Zwischenliebe
a.
Da ruft die Zukunft
der Gegenwart sacht herzu,
Sei Achtsam, ich bin nur ich,
weil ich bin du.
b.
Ein Spiel mit Hoffnungen und Vertrauen,
vermischt die Wirklichkeit mit der Phantasie,
sie ermöglicht Zukunft freiheitlich zu schauen,
es ist der Sinn von Wahl und Entelechie.
c.
Zugleich ist es der Wert,
der vor den Werten ist,
die Einheit, die die Vielheit nährt,
von der ein Teil, geistvoll ist.
d.
Wellen strömen durch die Zeit
Ereignisse verströmen Energie,
tiefenwirkend, weit und breit,
überall tanz negiertes Nie.
e.
Verschlossene Augen im Gestein,
spitze Stacheln an der Haut,
fester Stand in dem Gebein,
ein Muster ward
gebaut;
das sich selbst zerkaut.
f.
Chancengleichheit?
Es ist nur ein Ideal.
Armutslosigkeit?
Erscheint als ferne Utopie.
Soziale Ausgeglichenheit?
Übersteigt selbst jeden
Guten Traum.
Moralische Bildung?
Oh, wie arm sind reiche Menschen,
in der Meinung, sie hätten was gelernt.
Wie will man Betrügern beibringen
Was es heißt: Die Welt ist voller
Farben?
Wie gelangen Töne der Realität
In die Ohren von ignoranten Menschen?
Jeder reiche Mensch scheint arm,
denn wäre er nicht arm,
wäre er vermutlich nicht reich.
g.
Aus fernen Räumen
Hallt es herüber,
telepathische Klänge
schallen hinüber,
und aus den Tiefen
der seienden Zeit
flüstert die Liebe
ganz still:
Glückseligkeit.
Doch für wen? und wodurch?
h.
Was wollte die Evolution uns mitteilen
Indem sie urplötzlich darauf kam,
uns nackten Menschen auszuspucken?
Weshalb ist es so schwer im Wahren zu verweilen?
Wieso sind wir am Suchen und Bücken?
Woher kommt das Recht, Bäume zu zerbeilen?
Und, Gott im Wald, wozu die ganzen Mücken?
i.
Selbstüberwindung bedeutet: Sich selbst besser kennen lernen.
j.
Geduld baut, Ungeduld bricht ab.
k.
Im steten regem Wechselspiel
Bedürfen sich die Kunst und die Natur,
ohne einander gäbe es nicht viel,
außer die Ödnis und Unverständnis nur.
Und weil Eins das Andere stützt,
keins auch nicht verschwinden
kann
hilft auch das, was sinnvoll nützt,
denn ohne Frauen gäbe es kein Mann.
l.
Wie ein funkelndes Sternenbild auf ihrer Stirn
Mit schüchterndem Lächeln noch begleitet
Entstand ein Austausch von Umfeld und Gehirn,
bei dem der Horizonten-Sinn erweitert.
Ihr Gesicht, umrahmt mit golden- glattem Haar
Es glitzerten ihre Augen vor Erstaunen so klar,
was durch milden Freudensinn und
Spiegelung
uns nun half für die innere Glückserwiderung.
m.
Wo seid ihr? Ihr Kräfte der Gerechtigkeit?
Wieso erlaubt ihr euch zu schlafen?
Seid ihr schwächlich in der Wirklichkeit?
Oder etwa glücklich in eurem Hafen?
Scheinbar tätig im geheimen Spiel
Und doch beschränkt auf euer eitles Leben
Ist die Zahl von Untaten schmerzlich viel,
was sollte man euch dafür
geben?
Da die Ignoranz sich vielfältig mutiert,
und sich selbst zur Akzeptanz verwies
ist die Gleichgültigkeit, heftigst schlimm verviert
etwa wie, was einstmals Sünde hieß.
n.
Im Rhythmus jener Tage,
der bewusst das Sein erhellt,
beschwert noch jede Tat die Waage,
auf die sich eine Feder stellt.
o.
Und?
Und was?
Und was nun?
Und was nun wie?
Und was nun wie jetzt?
Und was nun wie?
Und was nun?
Und was?
Und?
o o.
p.
Versuch es, ja versuch’s,
such die Form zu finden,
das Leben ist ein
Buch,
es will sich neu erfinden.
q.
Alles was dumm, träge und krank macht,
könnte man genauso gut in den Müll schmeißen.
r.
So wie Selbstzweifel lähmend wirkt,
so ermutigt Bestätigung zu neuen Taten.
S.
Im Spiegel der Zeit zeigt sich das
Werden.
T.
Ein Gespräch unter Freunden
Das semantisch durchdringt
Sorgt für innere Freuden
Wenn das Sehen, Verstehen,
Aufstehen und erzählen gelingt.
Und die Dynamik des Selbst,
welches aus den Gründen des Ich’s,
in die Sphären deiner Wahrheit
zerfließt und sie ergänzt,
lebt gemischt durch die Erfahrung
in autonomer Gesinnung,
zur Zeit der informellen Beziehung,
dezentralisiert
zwischen
den entschlossenen Subjekten
in zerteilter Wahrnehmung
und halber Gleichheit.
Unausweichlich ist die Existenz.
Unausweichlich ist die Konfrontation.
Unausweichlich ist die Inkorporation.
Unausweichlich die Reminiszenz.
u.
Mit entsperrter Möglichkeit im Ohr
Erlebt der Klang sein kurzes Sein
Fabelhaft erschwebt der Chor
Und beklingt noch jeden Stein.
Und in warmen
Wellenströmen
Fließt Musik zur Welt hinein,
sie existiert, um zu verwöhnen,
damit wir lernen, was es heißt
Musik zu sein.
v.
Und zur stillen leisen Stunde
Da flattert ein Gedanke her,
er schwirrt abends seine Runde
und erlebt sich in dem weiten Meer,
der millionfachen Formungen,
der vielfachen Erscheinungen
und durch subjektiv Verformungen
wirkt in ihm die Kraft der Verneinung:
Nein! zu trägemachender
Verdummung
Nein! zu lebensfeindlicher Gesinnung
Zu wertvoll ist die Existenz-Verbindung,
die die innere Krankheit überwindet.
w.
Du wagst anders zu sein,
Machst Dinge nicht nach Normen,
Brichst den inneräußeren schein,
Denn Menschen wollen formen!
X.
Auf der Suche nach dem Guten
Spring ich hier und dort umher,
und jeder Weg, der lässt vermuten
es gibt außer mir, noch mehr.
Und an Orten wo das Nichts schon
war,
welches jetzt, nur in der Zukunft liegt
wird man dem erhellten Sein gewahr,
das sich in Raum und Zeit verbiegt.
Und urplötzlich, wie für dich kreiert
Entsperrt sich jener Werte-Sinn,
er hat sich zu dir hin-evolviert,
und da! Da Schau!
Jeder Augenblick ein Kind.
x.x. y.
Von behutsamer Wärme beschienen,
Von metanatürlicher Kraft noch besonnt,
erlebt sich vermehrend das dynamische Wissen
das erkennende Gefühl des verursachten
Werdens,
die Empfindung der weltlich-wirkenden Genese,
das Gespür für die wiederkehrende Wahrheit,
als inneres Ereignis der ins Sinnliche gerichteten Welt.
Und die Sonne, sie erlebt sich multiphänomenal
Vielfach, im natürlichen Spiegel ihrer Blütezeit,
vielfach, in kunstvollen Gestalten ihrer Reifung,
ihrer Modifikation, ihrer Morphogenese,
ihrer Materialisation in Pluralisation.
Und hellauf erwachen die Lilien zum Sinn.
Selbstgefällig, raumgebend und Symbiotisch.
y.
Das Leben leben ist eine Kunst,
Versuch und Findung liegt in ihr,
doch wer nicht will und nur verhunzt,
inkarniert danach als Tier.
Das Leben leben ist eine Kunst,
ein Wert erhält es in der
Gunst.
z.
Die Hektik ist ein Feind guter Gedanken,
deswegen nehme ich mir die Zeit zum Freund.
Hörst du den Puls des Erwachens?
Wort um Wort, Form um Form;
Wer beschützt den Kern, das Korn?
Sinn um Sinn, Ohr um Ohr;
Wer hat Was mit Wem nur vor?
Klang um Klang, Licht um
Licht;
Was erfüllt die inn’re Sicht?
Hirn um Hirn, Aug für Aug,
was hat der Zahn der Zeit getaugt?
Die wahre Macht der Liebe ist eine heilende Macht;
göttlicher Quell bei dem Bewusstsein erwacht.
Die wahre Kraft der Liebe ist eine erfüllende Kraft;
lebendiger Puls, wodurch Bewusstsein erschafft.
Die Energie der Liebe ist eine universelle
Energie;
die Quintessenz von Urkraft, Prana und Chi.
Das wahre Liebes-Glück ist ein verstehendes Glück,
das sich selbst im Sein durch Hilfe beglückt; vielleicht leicht verrückt,
weil das Glück entzückt.
Maom.
Im Lichte der Wahrheit
Da stirbt jede Lüge.
Im Lichte der Wahrheit
Besteht nur das Wahre.
Im Lichte der Wahrheit
Verlischt die Intrige.
Im Lichte der Wahrheit
Ja…Da Singet die Liebe.
Dao.
Unruhig sucht das Herz umher,
es sucht nach Inhalte der Erfüllung
erst im Suchen wird das Leben schwer
doch ihr Sinn ist die Enthüllung.
Wölbung.
Die wahren Inseln in dem Meer
Und das gute Land ohne Gewehr
Wo kein Herz fühlt sich noch leer
In Liebe seiend mehr und mehr.
Ruhe.
Tausend Fragen brennen in der
Brust
Tausend Fragen wärmen das Gehirn.
Erkennen ward mir Lebens-Lust
Und aus dem Zentrum meiner Stirn
Blickt ein Auge, geistesnah,
um zu fragen: was ist Wahr?
um zu schauen: Bist du Da?
um zu leuchten: Alles klar?
prima.
Ein Freund spricht zu dem Freunde:
Gib Acht auf Leib und Seele,
noch bevor sie dich entseelen,
bewahre Herz und wähle
die Liebe, nicht das Quälen.
Vertraue deinem
Kern,
der den Götterfunken trägt
und lache mit dem Stern,
der tanzt und spielt und schwebt.
Wie sie.
Weiter, Weiter immer voran, weiter voran
das Ziel, der Weg, das Jetzt wirkt in dir,
näher und näher atmet das Hier,
welches Beizeiten dich stärkend durchhaucht
weil der Strom des Erlebens in dir eintaucht.
Schau und schaue, bau in dir selbst, in die Natur
In den lichten Seinsgrund deiner
Zukunft,
der in dir lebt, latent, präsent und aktiv,
denn selbst ist das Ziel in dir vertieft.
Liquisium.
Wir gleichen uns,
wir ungleichen uns,
wir sehen uns
bald nah, bald fern.
Wir reichen uns
Wir bereichern uns,
wir geben einander,
und teilen ganz gern.
Wir streicheln uns
Wir beißen
uns,
wir ernähren uns
gut vom Kern.
Wir kreiseln in uns
Wir blöken auf uns,
wir gleichen
einander so gern.
Wir feilen uns,
Wir schleichen in uns,
wir bauen aus uns
einen Stern.
Wir heilen uns,
wir entleichen uns,
wir entnabeln
uns
von dem Gestern.
T e b A h p l aE
Und wer die Wahrheit spricht
Und in Klarheit nach ihr handelt,
handelt in dem Licht,
das die Dunkelheit verwandelt;
sowie sich auch das Licht;
der umgedrehte Verzicht.
o.