Biografien & Erinnerungen
morgens in der Bahn

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"morgens in der Bahn"
Veröffentlicht am 25. September 2019, 6 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.
morgens in der Bahn

morgens in der Bahn

immer eine Überraschung

Morgens um fünf Uhr sitze ich in der Bahn. Mein Arbeitstag beginnt früh. Wenn ich die Rolltreppe herunterfahre, sehe ich immer dieselben Personen im ersten Waggon.


Marta ist Polin und unterhält sich gern mit ihrer Kollegin, die eine Station später einsteigt. Sie arbeitet in einem großen Unternehmen und schimpft ständig über eine bestimmte Kollegin. Amüsant, zuzuhören.


Eine Dame, die ich nicht kannte, setzte sich mir gegenüber. Sie stellte ihren

Kakao auf die kleine Müllablage mir gegenüber. In mir fing es an zu grummeln. Ich fand das nicht gut, also stand ich auf und suchte mir einen neuen Platz, Ich trug helle Kleidung. Bei einer Bremsung hätte mich der Kakao voll erwischt. Der Frau war es gleichgültig.


Auf der Rückfahrt nachmittags stieg mit mir eine Schulklasse ein. Die Schüler waren etwa 10 Jahre alt und trugen einen Plastikrucksack. Eine ca. 50 Jährige Frau beschimpfte die Kinder, während sie die Bahn verließ. "Ihr unterstützt Mineralöl. Das ist giftig."


Die Lehrerin sah die Frau erstaunt an.

Ich auch. Dazu fällt mir nichts ein. Die Schüler sprachen mit ihrer Lehrerin und wollten wissen, was diese Aussage zu bedeuten hat.


Ich sah die Lehrerin an. Unsere Blicke trafen sich. Ich zuckte mit den Schultern.


Sie sah ihre Schüler an und meinte: "Manchmal muss man einfach weghören. Ich weiß auch nicht, was das zu bedeuten hat."


Man kann auch übertreiben.















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Annabel
Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.

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Bleistift 
"Morgens in der Bahn..."
Wie schon Erich Kästner sehr richtig formulierte,
»Leben ist immer lebensgefährlich!« ...smile*
LG
Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Buhuuuh Aus dem Alltag gegriffen, sehr gut gelungen. :)
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Ich empfand die Frau als sehr feige. Beim Aussteigen Kommentare in den Raum zu werfen, gegen die man sich nicht wehren kann. Wenn Kinder dadurch verunsichert werden, finde ich ganz schlimm. Wenn jeder Umweltschutz um sich herum betreibt, ist auch alles gut. Meine Meinung. Ich wünsche dir einen schönen Abend und lieben Dank für deine Lesezeit
Vor langer Zeit - Antworten
Buhuuuh Feige!? Hmm. Nicht feiger als alle die durch eine schnelle Floskel des Alltags kurz was abändern wollen wärend sie sonst gelassen nichtstun. ;)
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Locker, unterhaltend: Das mag ich!
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Tägliches Erleben. Irgendwas ist immer. Morgens in der Bahn. "Ein bisschen Mimi ich spüre hier." Hab ich mal in einem Scions Fiction gehört. Ja, ein bisschen Mimi höre ich morgens auch. Ich wünsche dir einen schönen Abend
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Hallo Günter, danke für deine Zeilen. Ich wünsche dir einen angenehmen Abend, lieben Gruß an dich
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HarryAltona Eigentlich erstaunlich in Zeiten der digitalen Kommunikation das Menschen überhaupt noch miteinander reden.
lg...harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Findest du das auch so trauriig? Ich hab meist eine Zeitschrift dabei und das Handy ist in der Handtasche. Die Leute zu beobachten, ist schon ein Szenarium. Alle spielen Handyspiele oder telefonieren. Morgens um fünf. Dir wünsche ich auf jeden Fall einen angenehmen Abend lieber Harry
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Vielen Dank,
früher hatten ja alle in der Bahn ne Zeitung vor m Gesicht, heute is es das Smartphone. Und dann auch noch mithören müssen. Schreeeeeecklich. Ich hab übrigens meist n Buch dabei.
Dir ebenfalls n schönen Abend.
lg... harryaltona
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