>>Aus einem bisher ungeschriebenen Theaterstück - Prolog<<
Morte: Natürlich kann ich dir alles geben. Alles was du nur willst! Sag nur was und ich nenne dir den Preis.
Magnifique: Ich will einfach nur Immunität gegen jedes schlechte Gefühl. Aber ich habe doch kein Geld!
Morte: Tztztz, ich möchte kein Geld von dir... Immunität gegen jedes schlechte Gefühl? Soso... Das allein wird nicht gehen!
Magnifique: Was? Warum nicht, du sagtet das ich mir alles wünschen kann!
Morte: Natürlich, aber ich kann dir nur Immunität gegen alle Gefühle, auch die guten geben!
Magnifique: Mir egal, hauptsache nichts mehr fühlen, was einen zerreisst!
Morte: Nun gut, der Preis den du zahlen musst ist deine Seele...
Magnifique: Die kannst du haben.
Morte (leise): Mädchen... weißt du, was deine Seele ist? Wirst du sie nicht vermissen?
Magnifique: Ach was nein. Was muss ich noch geben?
Morte (lächelt): Dein Lächeln...
Magnifique: Wer braucht das schon.
Morte (leiser werdend): Und die Liebe zu den Menschen, die dir wichtig sind.
Magnifique: Ich kenne niemanden, der mir wichtig ist. Nun gib schon her, diese Immunität.
Morte: Bist du sicher, dass es dir das wert ist? Du wirst nurnoch ein Schatten deiner selbst sein! Ein Nichts, wandelnd in Raum und Zeit.
Magnifique (unterbricht ihn): Solang ich lebe ist es das wert.
Morte: Doch du kannst alles tun, was du willst...
Magnifique: Alle?
Morte: Alles, was einem ohne Gefühle möglich ist...
-Erzähler: So nahm das Schicksal der Magnfique ihren Lauf. Ein endloses Dasein ohne jegliches Gefühl, denn "Leben", kann man das nicht nennen-