Brubeckfan Hallo Friedemann, mir ging es zunächst wie den Damen. "Herrenrasse" klingt eben gleich nach Herero-Massaker, Treblinka usf. Nach dem Lesen paßt es aber wieder. Chapeau, Gerd |
Friedemann Hallo Gerd, schön, dass Du noch rechtzeitig die Kurve gekriegt hast. Doch habe ich diesen Spurwechsel ja nicht aus Jux eingebaut, um die Leserschaft hinters Licht zu führen, sondern um deren Mitgefühl für die Opfer der herkömmlichen Herrenmenschen auf unsere Fauna und Flora zu übertragen. Allerdings nicht nur aus Gefühlsduselei, sondern auch weil wir sie für unser Überleben benötigen. Lieben Gruß und Dir ein herzliches Dankeschön für den Hut und Deinen Favoriten, Friedemann |
Friedemann Liebe Bärbel, mit Deinem Hinweis auf die Religionsfanatiker hast Du ein weiteres Übel thematisiert, das den Glauben an die eigene Überlegenheit mit sich bringt. Es ist ja der Glauben selbst, der hier zu einer Nebenform des Rassismus führt, in der nicht der Andersartige sondern der Andersgläubige zum Feindbild wird. Der Gläubige in seiner radikalsten Form, dem Gotteskrieger (der lebt, um Andersgläubige zu dezimieren), wird der Mensch in der Tat zu einer Fehlentwicklung der Natur. Liebe Grüße und Dir herzlichen Dank für Deine Sesterzen, Friedemann |
Friedemann Ja, liebe Sabine, Du hast es auf den Punkt gebracht: Im Gegensatz zu dem Meteoriten, der vor 65 Millionen Jahren in die Erde einschlug und neben dem Saurier noch ungefähr zwei Drittel der Tier- und Pflanzenwelt vernichtete, und der sich dessen keiner Schuld bewusst war (behaupte ich nun mal auch ohne wissenschaftlichen Nachweis), weiß der Mensch sehr wohl, was er mit der von ihm verschuldeten Vernichtung der schwindenden Tier- und Pflanzenart anrichtet. Bereits Christian Morgenstern beschäftigte sich einst mit dieser Schuld-Frage, als er diesen Aphorismus in die Welt setzte: Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt. Lieben Gruß auch Dir und eine gute Nacht noch dazu, Friedemann |
Darkjuls Menschen, die sich über andere erheben, verurteile ich zutiefst. Um Deine Satire ins richtige Licht zu rücken, kannst du vielleicht als Untertitel zu dem Gedicht - Satire schreiben. Du hast hier wieder Dein ganzes Können bewiesen und mit spitzem Stift skizziert. Lieben Gruß Marina |
Friedemann Liebe Marina, Dein (und Fleurs) Wunsch war mir Befehl! Damit sich die Leserschaft nicht schon allzu früh verabschiedet oder sich allzu sehr auf den Leim gegangen fühlt, habe ich den Titel inzwischen durch den Untertitel „eine satirische Studie“ ergänzt. Was ja auch der Wahrheit entspricht. Menschen, die auf andere herabsehen, sind auch mir ein Gräuel; beinahe ebenso wie diejenigen, die allein aufgrund ihrer höheren Intelligenz glauben, mit einer größeren Daseinsberechtigung ausgestattet zu sein als ihre tierischen Mitwesen (Stechmücken und Zecken oder ähnliche Plagegeister natürlich ausgenommen). Liebe Grüße und Dir einen schönen Abend, dazu noch vielen Dank für Deine Talerchen, Friedemann |
welpenweste Das, woran die Herrenmenschen gar nicht denken, ist ihre eigene Auslöschung. Dies hat auch das Astrophysikgenie Stephen Hawking kurz vor seinem Tod befürchtet und der Menschheit gerade noch 100 Jahre gegeben. Wahrscheinlich halten die Menschen länger durch, soweit nicht eine Katastrophe aus dem All (Meteorit, gewaltige Sonneneruption, Gammablitz) auf uns zukommt, oder sich ein Superplume eröffnet (Yellowstone, Phlägräische Felder, San Andreas Verwerfung, Supervulkan Nachfolger Toba, Agong. Wahrscheinlich könnte das Atombombenspielzeug schließlich doch noch zum Wahnsinn führen. Außer diesen Wahrscheinlichkeiten wird uns Plastik mit all den Folgen ziemlich sicher dezimieren, genauso, wie Wassermangel, Hitze eine Völkerwanderung auslösen wird (erste Anfänge sind schon spürbar), welche von den reichen Ländern mit Gewalt gestoppt werden wird (und schon heute gibt es Riegel). Wälder werden weiterhin in Flammen aufgehen, der Rest abgeholzt. Sauerstoffanteil wird sich in der Gashülle bemerkbar machen. Alles keine schönen Aussichten! Flache Inseln versinken, Meere werden vergiftet. Überhaupt: Überall, wo der Mensch wirkt, da bleibt vor allem Müll. In Afrika stapelt sich der Müll der reichen Länder. Raumfahrt im Orbit wird zum gefährlichen Unterfangen, weil zig Millionen Müll-Trümmer mit 28.000 KIm/h herum fliegen. Zur Belohnung, dass wir dem Planeten so dermaßen widerwärtiges antun, da gibt es uns Menschen zuhauf und wir werden ungebremst immer mehr. Die Biomasse der Insekten in Deutschland ist um 74% zurückgegangen! Wenn wir die Tierwelt ausmerzen (außer Nutztieren). dann werden wir die Ökokatastrophe selber zu sp+üren bekommen. Erste Anzeichen sind bereits vorhanden. Ach ja, was soll das Gejammer! Ich persönlich habe für die Menschheit und ihrer Gier noch nie all zuviel übrig gehabt. Sie ist eine Fehlentwicklung der Natur und wird sich durch die Natur selber deregulieren. Günter |
Bleistift meint: Genau so ist es... Auf den Punkt, lieber Günter, man braucht definitiv kein Hellseher zu sein, um diesen Trend zu erkennen und absolut niemand in Sicht, der effizient dagegensteuert. Alle denken immer nur ans Geld und überhaupt, was uns das alles wieder kosten wird... Zumindest wird es dem Menschen über kurz, oder lang das Leben kosten und schon hat es sich mit der sogenannten "Herrenrasse"... Der Natur ist das nämlich piepegal, sie wird sich von uns befreien, wie man sich von einem lästigen Parasiten befreit... LG Louis :-) |