Gedichte
Gedanken-Monster

Gedanken-Monster

Da krabbeln sie,

die kleinen Gedanken Monster des Alltags

Noch sind sie klein,

wie weit verteilte Flecken.

Flecken, die man nicht so einfach auswaschen kann,

Welche aber, wenn man sie nicht verschwinden lässt,

sich miteinander verbinden.

Es wird ihnen der Raum gewährt,

Manches Mal ungewollt,

gibt man den Leitfaden vor,

sie folgen ihm.

Wachsen zusammen.

Werden sie zu etwas größerem,

dunklerem.

Ganze Welten lassen sie in ihren kalten Schatten verschwinden.

Das Dasein wird schwarz in ihrem Geleit.

Ihr Gift erfüllt gar jede Ritze, jeden Spalt.

Nimmt die Luft zum Atmen.

Bis sie nunmehr alles füllen.

Keinen Platz mehr lassen für die Helligkeit,

Die das Licht der Aufklärung mit sich bringen könnte.