das ende
Da liegt sie nun, tot ... Selbstmord.
Maggy hat sich das Leben genommen, und das nur wegen ihm. Nicht wegen mir, ihres Gatten, sondern wegen ihm, ihres Geliebten. Und Schuld an diesem tragischen Ende meiner geliebten Frau trage ich ganz alleine.
Fühle ich mich schlecht deswegen? Ja. Meine große Liebe ist tot und es fühlt sich doch so gut an. Ich bin frei. Frei von all den Qualen, die nicht mehr erwiderte Liebe verursachen kann. Frei von diesen Bildern in meinem Kopf. Sie haben sich wieder und immer wieder vor meinem inneren Auge abgespielt. Sie, mit ihm, in unserem Bett, diese Hure.
überraschung
Damals wollte ich sie doch eigentlich nur überraschen und kam früher nach Hause. Aber auf diese Überraschung war ich nicht vorbereitet. Denn sie hat mich überrascht ... mit ihm! Was für eine Schmach, eine Beleidigung, eine Sauerei, eine, ... Ich finde keine Worte für diese Erniedrigung. Ich habe die Tür sofort wieder verschlossen, glaubte in einem Traum zu sein. Doch dann hörte ich ihr Gestöhne und wie gut er doch wäre, und sie habe sich noch nie so befriedigt gefühlt. Und all unsere gemeinsame Zeit? Unsere Höhepunkte? Unsere Erlebnisse? Null und nichtig! Ich habe mir das wohl alles nur eingebildet!? Wem hätte ich von dieser Erniedrigung erzählen können? Wem hätte ich das anvertrauen können? Meine Männlichkeit war verletzt, ich habe es wohl in allen Punkten nicht mehr gebracht? Wieso hat sie sich sonst diese Lusche genommen?
das vorhaben
Nach diesem Erlebnis habe ich also meinen Entschluss gefasst. Zuerst wollte ich ihr Facebook-Account hacken und lesen was sich die Turteltauben so schreiben. Das war das leichteste ... ihr Passwort hatte sie seit Ewigkeiten nicht geändert und in all ihrer Naivität hat sie dieses kleine Detail dann doch vergessen. Wie sehr sie ihn lieben würde, das wäre nichts im Vergleich zu mir. Autsch, das war eine Klatsche! Das war richtig schwer zu lesen und zu ertragen, wo ich doch immer dachte, sie würde nur mich lieben, für immer und ewig! Das hatten wir uns doch geschworen! Und wir wollten doch immer offen und ehrlich sein? Aber wenn sie schon so dumm war und ihr Passwort nicht wechselte wenn sie mir fremdgeht, ist sie doch selber Schuld an ihrem Verderben! Hochmut kommt vor dem Fall wird immer gesagt. Und der Fall ist soeben
gekommen... sie liegt ja jetzt dort unten. Sie dummes Ding! Wieso!? Wieso musste sie mir das antun? Wieso musste ich ihr das antun? Niemand muss mir glauben, es wäre mir eine Freude gewesen, diese Schmierenkomödie zu spielen. Dann, langsam aber sicher, formte sich dieser endgültige Plan in mir. Ich würde sie quälen, bis zum Schluss.
Also habe ich die beiden ausspioniert. GPS-Tracking übers Handy, wann immer ich nicht zu Hause war. Oder ich bin ihr heimlich nachgefahren um rauszufinden wo genau er wohnte. Ich habe ihn beschattet und seine Gewohnheiten rausgefunden. Und dann habe ich eines Tages beschlossen dieses Glück der beiden definitiv zu zerstören, denn mein Leben war am Boden, mit Füssen getreten, einfach nichts wert ohne meine Maggy! Ich war ein Schatten meiner selbst, nur dieser Plan hielt mich am Leben. Ihn entführen, quälen ... ihm
aufzeigen wer der Chef wäre. Ihm zeigen, dass sie mir gehörte, mir ganz alleine und ihm klarmachen, dass ich sie auf gar keinen Fall teilen würde.
dinner zu zweit
Also habe ich ihm aufgelauert, ihn entführt, getötet ... langsam, immer schön langsam, damit er auch realisieren konnte wer ich bin und wieso ich ihm das jetzt antue. Ich habe ihm Videos von Maggy und mir vorgespielt, aus glücklichen Tagen. Aus Tagen an denen er mir das Leben noch nicht ruiniert hatte. Ich habe es sogar fertiggebracht Maggy abends so zu verführen, dass sie sich noch einmal auf mich eingelassen hat. Ich habe sie dazu bekommen Sachen zu sagen, die sie nur mir sagen würde und die ihn sicher sehr verletzen würden. Das alles habe ich heimlich gefilmt, und er musste es sich anschauen ... in jedem Detail. In Slowmotion und herangezoomt. Er sollte leiden! Danach habe ich ihn stückweise entmannt. Diese Schreie waren einfach herrlich! Was hat er mir Versprechungen gemacht! Er würde die Finger jetzt von ihr lassen, ich solle ihn nur
gehen lassen. So schnell war er also entliebt ... jetzt als es um sein eignes Leben ging, liebte er sie auf einmal nicht mehr?! Dieser Drecksack! Aber vorher mein Leben zerstören, und sie dann fallen lassen wie eine heiße Kartoffel!? Dafür müsste er noch mehr leiden. Dachte er wirklich, ich würde die Scherben vom Boden aufheben und Maggy wieder zusammenflicken! Nein, das musste er jetzt ertragen, ich wollte sie doch gar nicht mehr! Meine Liebe war mit Füssen getreten worden, nichts mehr wert!
Doch bevor ich ihm endgültig den Garaus machte, wollte er noch wissen seit wann ich davon wüsste. Ist das denn nicht egal? Er hat mir meine Frau geklaut, hat sie sich einfach genommen, ohne Warnung, ohne Rücksicht! Sie war doch meine Maggy! Ich werde immer noch wütend wenn ich an dieses Bild in unserem Bett denke. Dann habe ich ihn weiter beschnitten, alle männlichen Merkmale habe ich ihm
genommen! Langsam und ohne Schmerzmittel ... da musste er durch! Kein Mitleid! Wieso denn auch? Mistkerl.
Als er seinen letzten Atemzug gemacht hatte, habe ich ihm das Herz herausgeschnitten und es dann sehr festlich in der Pfanne angebraten und in kleine Häppchen portioniert, schön auf einem Teller drapiert und dann ... Maggy serviert.
Diese Schlampe hat nichts geahnt, bis zum Schluss. Sogar als sie sein Herz gegessen hat, hat sie nichts gemerkt. Es hat ihr sogar vorzüglich geschmeckt. Sie hat sich sogar für die Mühe, die ich mir mit dem Essen gegeben habe bedankt und mich mit Komplimenten überhäuft. Was für eine Genugtuung für mich. Was sie denn da gegessen habe, wollte sie wissen. Dann habe ich ihr ein Video gezeigt, ich hatte natürlich alles gefilmt und musste es ihr zeigen. Sie musste den gleichen Schmerz fühlen
wie ich ... und das tat sie! Der Gesichtsausdruck den sie hatte, als sie realisierte, dass sie soeben sein Herz verspeist hatte! Herrlich, einfach befriedigend. Sie meinte dann nur, sie würde sich diesen Geschmack durch nichts versauen lassen, stand dann auf und ...
erledigt
... jetzt liegt sie da unten ... tot.
Oh Maggy ... meine liebe, liebe Maggy. Was werde ich nur ohne dich tun?
Genug Selbstmitleid. Ich muss die Polizei verständigen und gestehen, dass ich meine liebe Maggy in den Tod getrieben habe, aber eigentlich habe ich das doch ganz gut hingekriegt.
Wir waren doch so glücklich!