Lerrgeträumt
Was treibt dich an,
Wundersänger?
Zwischen Brüsten und Hindernissen
erzählst du Geschichten,
die den Anschein haben
wahr zu sein.
Ein Gedenken
an Mittelmäßigkeit.
Was denkst du,
Frauenentehrer?
Strände trocknen unter dir aus,
verwandeln sich in Wanderdünen.
Diese Flaschenpost noch.
Und dann?
Was träumst du,
Schlafzimmerharlekin?
Ein Sonnenstrahl tropft von der Decke
und hinterlässt keine Erinnerung an Licht.
Der Wahnsinn ist nur die Schwester einer Illusion.
Der Tag erbricht die Nacht,
ohne sie jemals zu kennen.
Wie stirbst du,
Märchenvernichter?
Eine Fata Morgana des Lebens
im Garten Eden.
Für nichts gut,
für niemanden sichtbar.
Vögel fallen vom Himmel
und ein Gott ignoriert dich.
Gebete ohne Klagemauer.
Was hinterlässt du,
Wandelgesichtiger?
Ein Kind ohne Namen?
Ein Leben ohne Gedächtnis?
Es wird Winter in der Nähe des Äquators
und ein Wind kommt auf.
Er bringt einen leichten Hauch
von Fäulnis mit.
Erzähl mir von Dir.