Nebel
Der schwülen und feuchten Konsistenz erlegen,
in einem Bildnis aus grauem weiß eingekerkert,
willkürlich Existenzen ineinander gleiten,
wie geborgen in der Stille,
jedoch einsam nur der Platz gelegen,
an dem das Moos geń Norden wuchert.
Kondensierende Tropfen ziehen weit reichende Kreise,
der Schwalk schwebt sanft im trüben Licht zu Boden,
die ersehnte Wiederkehr zu den
rauschenden Hügeln,
wo Moor und totes Holz die Landschaft liebkosen,
bedeckt vom Hain und seiner wilden Güte,
treibt ohne Grenzen das Folium im Gerinsel fort.
Schmeichelnde Düfte aus dem dichten Loh,
der Nebel schmiegt sich im den Rumpf,
erfrischender Wind verführt raschelnd der Bäume Haupt,
zum Tanze morgendlicher röte,
und der dichte Dunst sich weiter empor hebt,
bis auch dieser im Forst entschwindet.
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Text © Gebeine 2019