Fantasy & Horror
Outsourcing

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"Outsourcing"
Veröffentlicht am 31. März 2019, 6 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Vita   Geboren bin ich im ersten Nachkriegsjahr im niedersächsischen Hannover. Einesteils beruflich bedingt, andernteils der Liebe wegen, durchquerte ich die Republik. Vom dialektfreien Hannover wanderte ich, unterbrochen von einem kurzen Abstecher nach Hamburg, ins Hessische, ins Äpplewoigetränkte Frankfurter Umland. Nach Schule und Studium arbeitete ich hier einige Jahre in der biochemischen Forschung. Jahren in Franken und im Münchner ...
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Die NSA startet ein Großprojekt

Das menschliche Wissen soll gespeichert werden, um zu überdauern.

Jeder kann teilnehmen, in einer kurzen unspektakulären Aktion, wird der Inhalt des Gehirns übertragen. Dann wäre der Körper nicht mehr von Nöten. Bis zum ersten Bluescreen? Nein ein Sicherungsbackup ist mit drin. Kostet natürlich einiges an Geld.

Daher möchte ich meinen Körper meistbietend versilbern.

Wen frage ich da?

Ebay, mit einem Startpreis von 1,00 Euro.

Das kann ins Auge gehen. Nachher

bleiben da nur ein paar Euro und die Versandkosten gehen noch runter. Was kostet eigentlich ein Paket mit etwa 85 kg Gewicht, und das im Kühltransporter? Da zahlt man noch drauf.

Den Körper der Anatomie spenden?

Aber die wollen noch Geld dafür haben.

Oder zur Verpflanzung freigeben?

Was die dann da für ein Hirn einbauen, vielleicht irgendjemand, den ich nicht mag?

Na klar, die russische Mafia, Abteilung für Organe.

Da sollten ein paar Zehntausend Euro schon drin sein. Alles gesund, letzter Gesundheitscheck liegt vor.

Aber was ist, wenn die mich einfach

kidnappen, schlachten und ausweiden, ohne zu zahlen?

Ein Bioinstitut, das aus meinem Körper wertvolle Hormone und Enzyme extrahiert?

Das gibt vielleicht noch mehr Kohle. Da wirst Du bis auf den letzten Tropfen ausgepresst.

Professor von Hagens für seine Körperwelten?

Da bleibe ich sogar der Nachwelt erhalten, plastiniert , aber warum nicht? Aber er soll wohl nicht viel zahlen und es kann mir gehen, wie mit der Mafia.

Die örtliche Spezialitätenmetzgerei? Käfer, Schlemmermaier, schlug eine  Bekannte vor

Da gibts schon öfter mal Straußensteaks, Känguru Fleisch, Bärentatzen und ähnliches exotisches. Und Mensch wäre wohl exotisch genug, vorerst noch. Eine Bekannte musterte mich mit kritischen Augen. Na ja, wenn man Muskeln, Fett und Knochen rechnet, kommt wohl ein Zentner verwertbares Fleisch zusammen, meinte sie. Der Metzger würde dir sicherlich einen guten Preis machen. Aber wenn mir der Metzger einen völlig indiskutablen Kilopreis nennt und hinterher einem Edelcatering die Steaks aus meinem Fleisch teuer verkauft, für ein Promibarbecue gar? Oder schlimmer über Wurstmaxe, den Marktschreier, der die Salamis und Mettwürste verramscht?

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Über den Autor

scrittore
Vita
 
Geboren bin ich im ersten Nachkriegsjahr im niedersächsischen Hannover. Einesteils beruflich bedingt, andernteils der Liebe wegen, durchquerte ich die Republik. Vom dialektfreien Hannover wanderte ich, unterbrochen von einem kurzen Abstecher nach Hamburg, ins Hessische, ins Äpplewoigetränkte Frankfurter Umland. Nach Schule und Studium arbeitete ich hier einige Jahre in der biochemischen Forschung. Jahren in Franken und im Münchner Umland folgten. Mittlerweile bin ich aber in Sachsen heimisch und zwar im östlichsten Teil davon, in Görlitz.
Das ist praktisch, wenn man mit einer Oberlausitzerin verbandelt ist.
 
Als ich meinen ersten Computer bekam (Commodore C64), begann ich Gedichte und Texte niederzuschreiben. Das war in den frühen Achtzigern.
 
Lange Zeit kam nicht viel zu Stande. Das änderte sich erst Mitte bis Ende der Neunziger, als ich in Kontakt mit der Münchener Sektion der ?Sisters in Crime ? kam. Der Ehrgeiz erwachte schlagartig. Lesungen wurden organisiert, zeitweilige Mitarbeit in der SOKO Criminale, erste Veröffentlichung zweier Geschichten in der Ebersberger Zeitung (Heimatblatt des Münchener Merkurs) folgten.
Heute nehme ich sporadisch, wenn das Thema passt, an Wettbewerben teil, habe ab und an Beiträge in Literaturzeitschriften, widme mich ansonsten meiner Homepage, auf der eine Reihe meiner Texte stehen.
 
Sommerliebe, mein erster kurzer Roman, erschien 2010 bei BOD als Taschenbuch und EBook. Unser italienischer Sommer, der Nachfolger, ist als EBook bei amazon & co, sowie als TB bei amazon, erhältlich.
Dazu gibt?s bei den bekannten EBook Dealern auch noch einige Kurzgeschichten zu lesen.
Zuletzt Mitarbeit an einigen Anthologien.

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scrittore In einigen Jahren konnte man sein Wissen, seine Gedanken auf eine Festplatte überspielen lassen. Der Körper war nicht mehr notwendig, wie am Besten versilbern?
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