Vorwort
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
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Walpurgisnacht mit Brabbelbrabbel
Wieder einmal stand der grösste aller Hexentage bevor - die Walpurgisnacht.
Mit Freude erinnerte sich die Hexe Brabbelbrabbel an die letzten Jahre und eigentlich freute sie sich auch dieses Jahr wieder dabei zu sein.
Sie wusste dass die anderen Hexen immer mit viel Elan dieses Fest planen. Das wichtigste war für das gesamte 13köpfige Hexenfesteorganisationskomitee dass möglichst alle Hexen sich an dem Fest
erfreuten und niemand einen Grund finden konnte um sich zu beschweren.
Allerdings hatte die Hexe Brabbelbrabbel dieses Jahr ein grosses Problem. Sie hatte ein Geheimnis, von dem niemand aus dem Hexenfestorganisationskomitee etwas wissen durfte. Sie hatte in der letzten Vollmondnacht nicht schlafen können und setzte sich, obwohl das ausserhalb der Walpurgisnacht strengstens verboten war, auf ihren Besen und flog eine Runde.
Das alleine wäre nicht so schlimm gewesen, denn wenn sie danach sich einfach wieder ins Bett gelegt hätte hätte niemand etwas von ihrem schlimmen Gesetzesbruch erfahren.
Doch leider konnte in dieser Nacht auch ein kleines Mädchen namens Ramona nicht gut schlafen. Ramona sah die Hexe, und sie wusste, dass sie nicht träumte, sondern dass diese Hexe real war.
Als Brabbelbrabbel merkte, dass sie gesehen worden war schlugen ihre Synapsen sofort Alarm, denn sie wusste was ein Verstoss gegen dieses wichtige Gesetz zur Folge haben würde, und sie hatte absolut keine Lust die nächsten 666 Jahre ihrer Zauberkräfte beraubt zu werden und unter den Menschen leben zu müssen.
Sie überlegte in ihrem Hinterstübchen was sie denn tun könnte um aus dieser Situation noch irgendwie glimpflich davon zu kommen.
Da fiel ihr ein, dass sie vor einiger Zeit von der Oberhexe aller Oberhexen ein Schreiben erhalten hatte, in dem stand, dass sie das nächste Mal wenn sie gegen ein Gesetz verstossen würde, straffrei ausgehen würde.
Das war ein übliches Geschenk, dass die Oberhexen, den niedrigeren Hexen gerne hin und wieder machten, wenn diese der Hexengemeinschaft einen besonderen Dienst erwiesen hatten und Brabbelbrabbel hatte das letze mal an Walpurgisnacht mit einem ganz fiesen Zauber dafür gesorgt dass die Hexen
auf dem Blocksberg alleine waren und kein Mensch auch nur in die Nähe kommen konnte.
Da es allerdings doch schon etwas länger her war, dass sie dieses Schreiben erhalten hatte, wusste sie nicht mehr wo dieses verflixte Schreiben lag.
Sie suchte und suchte in ihrem gesamten Hexenstübchen, bis sie einen Briefumschlag mit einem Schlüssel darin fand. Sie probierte diesen an ihrer Truhe aus, bei der sie dachte, dass sie den Schlüssel schon längst verloren hätte. Der Schlüssel passte, und - in der Truhe lag der gesuchte Brief.
Jetzt war Brabbelbrabbel doch etwas beruhigt, flog mit dem Brief in der Tasche zur Feier. Se brauchte den Brief aber gar nicht, da wohl niemand gemerkt hatte was sie getan hatte.
Nach der Feier suchte sie das Menschenmädchen auf und sprach mit ihr und schon bald entstand eine der sehr seltenen Mensch-Hexenfreundschaften.
Irgendwann merkten es die Oberhexen, doch da war Brabbelbrabbel mit dem Mädchen schon so dick befreundet, dass diese nur noch sagten:
„Eine Freundschaft kann nichts schlechtes sein, also drücken wir hier mal beide Augen zu“
und so kam es dass bald schon, wie vor vielen
Hundert Jahren schon einmal, die Hexen sich den Menschen wieder annäherten und die eine oder andre Freundschaft geschlossen wurde.
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