Auf wiedersehen - Schluss
Ich reiße mir die Seele raus
Roll sie ein, Geschenkband drum
Und Lieferung ist heut frei Haus
Lieber Gott, was bin ich dumm
Denn was ein Hauch, ein Flüstern war
Ein kleiner Zweifel, wird zum Schrei
Und nichts ist je mehr, wie es war
Der Hammer schlägt das Glas entzwei
Das Scheppern schallt, die Stille klirrt
Es tut dir leid, und mir noch mehr
Im Dunkel tappe ich verwirrt
Gib mir die Scherben wieder her
Ich sammel brav, doch manches fehlt
Die Risse sitzen wirklich tief
Doch der Humor war immer schräg
Zum Glück hab ich noch Ironie
Du sagst wer liebt, der leidet halt
Die blöde Herz-Schmerz-Konvention
Doch schau nur zu bei dem Zerfall
Ob sich das wirklich für dich lohnt?
Komm nimm den Pinsel und verstreich'
Was mich am Ende wirklich wurmt
Sei selbstgerecht, und kreidebleich
Denn nach dem Regen kommt der Sturm
Ruhig auf dem Lorbeer der Gewohnheit
Hast du zum Tränenfluss geschaut
Du bleibst am Ende nicht verschont
Weil alles einstürzt, was sich staut
Ich setze gleich die Feder ab
Und unterschreibe, wo ich muss
Und weil ich mich entschieden hab
Heißt es Auf Wiedersehen.
Schluss.