Prolog
Lange stand es schon. Die Form eines Omegabuchstabens hatte ihm den Namen gegeben und Gerüchte über es kursierten. Die einen sagten es sei alles nur Firlefanz die anderen Sprachen von einem Portal zu anderen Planeten. Was es war das war ich heute gewillt herauszufinden. Und so will ich dieses mein Abenteuer beginnen.
Der Berg auf dem Himalaya, auf dem es zu finden war, war nicht verzeichnet und auch sonst rangten sich viele kleinere und größere Halbwahrheiten um das Tor. Ich war sie umgangen, hatte meinen Weg
gesucht und gefunden und letztlich stand ich nun vor ihm. Ins Gemäuer aus Kalkfels geschlagen wie es schien - ging eine glatte kalte Wand nach oben. Das Tor war undurchsichtig und ich nicht gewillt schon jetzt mich zu fürchten. ,,Erst einmal Funktion sehen“ sagte ich mir. Es schien kein Gerücht zu sein wie schon die meisten ersten behauptet hatten und seine Form war die eines Omegabuchstabens. Doch mehr? War es doch nur ein Loch ohne Funktion o.ä.?
Nein, ich trat näher. Ein Wirbel erfasste die Luft und ein Sog ging von der Mitte des Tores auf mich und die Umgebung aus. Es war ein Strudel. Ich bremste mich noch. Sollte ich es wagen und mich
hineinfallen und ziehen lassen? War es gefährlich? Ich wusste nicht darum. Die Möglichkeiten waren viele und das Tor und sein Sog nahm sie mir mit einem Male alle ab. Der Sog verstärkte sich und eine Stimme sprach zu mir. ,,Du suchst das Ende, das Omegator?“, hörte ich deutlich. Das Ende? Ich überlegte und mit einem Mal stand ich in der Mitte des Tores und im Sog. Ich sah Schriftzeichen und Symbole, Runen und Karten und dann war da ein Tunnel offenbar. Es gingen weiße Wände ab und bildeten am Ende einen schwarzen Punkt. Darauf wurde ich hingezogen. …
1. Der Punkt
… Er näherte sich. Um mich zogen schwarze Runenformeln ihre Bahn und zu guter letzt wurde ich durch das kleine Pünktchen am Ende des Tunnels hinausgezogen. Das nähern war unheimlich schnell von statten gegangen und der Übergang noch schneller. Noch glaubte ich all das nicht erlebt zu haben als der Punkt am Kalkfels hinter mir verschwand. Das Omegator war verschwunden.
Ich fand mich wieder wo ich gewesen und erklärte mir alles … ich erklärte mir garnichts.
Alles war so schnell gegangen, als wenn
nie wirklich passiert und doch. Ich war noch hier, ich war noch da. Der kalte Himalayawind umspielte mein Kinn. Niemand würde mir glauben und es ernst nehmen – gab es doch keinen Beweis. Ich jedoch der ich diesen “Tagtraum“, als den er abgetan werden würde, erlebt hatte; notierte mir alles in Wort und Herzen und so kann meine weitere Suche nach Antworten nun weiter geh`n. Ich danke für`s zuhören.
Jen Dorn
Copyright
Text & Idee, sowie Coverbild:
2019 © Simon Käßheimer