Kurzgeschichte
Immerhin ist Sonntag

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"Meine erste Kurzgeschichte, aus 2015"
Veröffentlicht am 05. März 2019, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Gunnar Assmy - Fotolia.com
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Über den Autor:

"Auf einem Dampfer, der in die falsche Richtung fährt, kann man nicht sehr weit in die richtige Richtung gehen" - Michael Ende
Meine erste Kurzgeschichte, aus 2015

Immerhin ist Sonntag

Immerhin ist es Sonntag


Grau in Grau, war das Licht von draußen. Sonntag, am Morgen.

Er lag noch im Bett, alleine, er hatte warm. Über der Decke würde es ihn frieren. Er betrachtete das durchsichtige Fenster, hart, kalt und klar, daran seine Fingerabdrücke, sie müssen vom zudrücken sein fiel ihm ein, klein, rund und fettig sahen sie ihn an. Auf dem harten, kalten Glas rannen die Regentropfen um die Wette, jeder für sich alleine und er fand trotzdem gehören sie irgendwie zusammen. Er musste lächeln.

Er überlegte ob sie ihn wohl sahen, wie er unter der warmen grünen Decke lag, die so gut zu den Wänden des Raumes passte. Müde zum Fenster schauend.

Er fragte sich, unter einem Regenschwall der ans Fenster prasselte, außen, den Klang fand er beruhigend, wo diese Tropfen wohl bereits überall gefallen waren ?

Jetzt waren sie außen, an der harten Glasscheibe durch die Licht ins sonst dunkle Zimmer fiel und rannten um die Wette.

Durchsichtig wie das Glas, alleine und trotzdem zusammen, er musste lächeln. Er wusste nicht von wo sie kamen. Wasser gab es doch fast überall, überall,

das Wort gefiel ihm. Faszinierend fand er, dieses Spielchen der Tröpfchen.

Alle kamen sie am selben Ziel an, an der schwarzen Dichtung des Rahmens, er sah

sie dann nicht mehr. Er dachte darüber nach wo sie wohl als nächstes um die Wette rennen würden, er wusste darauf aber keine Antwort. Es regnete weiter, die klare Scheibe übersät von kleinen Tropfen, er meinte das es immer mehr werden würden je länger der Regen an das Fenster trommelte.

Das Fenster war geschlossen sonst wäre er wohl nass geworden.

Da sah er hinüber zur anderen Wand und verlor das scheinbar Endlose Rennen der kleinen Tropfen aus den Augen, er

schaute nach der Uhr.

12:03 Uhr.

Langsam bekam er Hunger, ich werde mich noch waschen müssen dachte er. Immerhin war es Sonntag.

Ich wusste es, es ist Kalt. Er zitterte einmal kurz und lief auf die andere Seite des Hauses.

Im Badezimmer sah er eine andere Fensterscheibe, wie sie in ihrem Rahmen da in der Wand war, unterschied sie sich kaum von der anderen, man sah nur andere Dinge dahinter und davor. Er hatte sich die Hände gewaschen, dabei das Wasser zu stark aufgedreht. Ein einziger Tropfen befand sich jetzt auf dieser harten, kalten, klaren Scheibe, innen.

Im Badezimmer war es ihm immerhin wieder warm.

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lusche
"Auf einem Dampfer, der in die falsche Richtung fährt, kann man nicht sehr weit in die richtige Richtung gehen"
- Michael Ende

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