Ode an die Freude des Scheiterns
Wr rasen mit Wollust dem Scheitern entgegen,
ohne das Scheitern zu wollen.
Wir wecken die Geister der Gier nach Leben,
die streben vom Müssen zum Wollen.
Das Auge blau, die Nase rot,
aufs Scheitern folgen Schmerzen.
Doch der Erfolg ist geiles Brot,
die Mühsal geht zu Herzen.
Wir springen, dem Tod bis kurz vor die Krallen,
dann wieder weg, wie Katz und Maus.
Dieses Spiel kann sehr gefallen,
bist du nah, so reiß ich
aus.
Nie soll der Lebensstrom, versiegen,
wir wollen tanzen, lachen, lieben!
Der Tod ist ein Mysterium,
der letztlich siegt, doch sei es drum.
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Text von Florian Schreiter