Biografien & Erinnerungen
Was wäre, wenn...?

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"Schreibparty 74"
Veröffentlicht am 11. Februar 2019, 12 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
© Umschlag Bildmaterial: M.Schauten
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Über den Autor:

Kurzgeschichten nicht nur für Kinder und Erinnerungssplitter aus meinen Leben findet ihr auf meinen Profil.
Schreibparty 74

Was wäre, wenn...?

                  Schreibparty 74


                 Was wäre wenn ...?

                          von

                       Schnief



Thema: Was wäre wenn 

Vorgabewörter:

Fastnacht (oder auch fast Nacht), Idee,
Memoiren, Narkotisierend,
Scheiterhaufen, Schrulle, Traum,
Utopie, Wipfel

Was wäre, wenn?

Was wäre, wenn sich unser Kind nicht vor Jahren bei einer Schreibplattform angemeldet und dort ein Kinderbuch eingestellt hätte? Hätte ich überhaupt diese Plattform gefunden? Ich glaube nicht, da ich alte Schrulle selbst zu dieser Zeit ausschließlich aus beruflichen Gründen im Internet unterwegs war. Wäre ich dann überhaupt auf die Idee gekommen selbst etwas niederzuschreiben? Ich glaube nicht, zwar habe ich als Kind auch schon mal die ein oder andere Geschichte in einem Heft

niedergeschrieben, ich erinnere mich noch daran. Es handelte sich eine Abenteuergeschichte, doch irgendwann habe ich sie Jahre später entsorgt, als ich die nochmals las, es war ein Scheiterhaufen seinesgleichen. Genau wie etliche andere Menschen habe ich auch anfangs gelesen, bis man mich liebevoll aufmunterte, doch selbst etwas zu einzustellen. Doch dies kann man ja alles nachlesen, da ich darüber bereits in dem Buch "Wie ich zum Schreiben kam!" erzählte. Aber, wie wäre eigentlich mein Leben verlaufen, wenn ich hier nicht gelandet wäre, über dieses dachte ich intensiv

nach, sodass es mich selbst im Traum verfolgte. Weitere Hobbys besitze oder besaß ich ebenso in meinen Leben, wie das Reiten, fotografieren, malen, stricken, Keyboard spielen, Tennis und diverse andere Sportarten bis auf die Lauferei. Na ja, zu den diversen Sportarten, muss ich sagen, die ein oder andere kann ich heutzutage nicht mehr ausüben. Gerade stellte ich mir gerade vor, wie ich einen lauten Schmerzbrüller beim Ausholen zum Aufschlag im Tennis loslasse, denn trotz Therapien bleibt die Verkalkung. Aber eine OP kommt für mich nur als letzten Ausweg in Frage.


Beim Handball oder Fußball könnte ich das Tor hüten, weder brauchte ich herumzurennen, dazu fehlt mir definitiv die Kondition, doch ehrlich gesagt, reicht meine Reaktionszeit überhaupt noch aus? Eher nicht und ich müsste ständig hinter mich greifen, reichlich deprimierend. Früher habe ich auch gerne geturnt, doch, was die heute anbieten ist doch narkotisierend, entweder absolut gruftig oder für das Jungvolk, dessen Bänder nicht überdehnt sind, nein danke, nicht mein Fall. Utopie wäre für mich, wenn ich wie eine

Verrückte durch Wald und Flur rennen würde, da gehe ich doch lieber gemütlich, entdecke dabei so manches, was ich sonst überhaupt nicht wahrnehmen würde, zum Beispiel eine simple Nacktschnecke oder ein vorwitziges Mäuschen, das seine Nase aus seinem Schlupfloch vorsichtig prüfende streckt, ob Gefahr lauert. Die verschiedensten Blumen und den Blick durch die sonnendurchfluteten Wipfel der Bäume. Die Fischlein im Wasser, gut, jedenfalls die, die man an einem Steg oder Ufernähe erblicken kann, auch Kröten und Frösche an den Teichen oder die Eichhörnchen, die emsig für den Wintervorrat sammeln.Gemütliche

Radtouren, die Betonung liegt auf gemütlich, finde ich umwerfend, dabei eine Einkehr in einem der zahlreichen Biergärten, die bis fast in der Nacht geöffnet im Sommer haben. Das finde ich entspannend und die ein oder andere Anekdote könnte man sich erzählen. Handarbeiten, würde ich diese wieder vermehr herstellen? Ich glaube nicht, im Moment besitze keinerlei Ambitionen, noch nicht einmal Stricken. Sticken oder Klöppeln garantiert nicht, dies war noch nie so mein Fall und während der Schulzeit hatte ich meine Oma angestiftet, für mich zu sticken.

Aber was würde ich stattdessen unternehmen? Eventuell mich mehr von der Flimmerkiste berieseln lassen. Wohl kaum, lieber ein gutes Buch in die Hand, um in die Welt der Fantasie abzudriften. Unter Umständen würde ich mich vielleicht vermehrt vor Ort in Caritative Hilfen einbringen. Ganz sicher, eines würde ich nicht gemacht haben und das wäre, einem Chor beizutreten, denn ich kann keine Melodie halten und geschweige einen Ton treffen oder halten. Zudem wäre es dann meine

Schuld, wenn alle fluchtartig den Saal verließen. Aber mein Keyboard, das benutze ich oft, wenn ich auch noch nicht einmal zum Hausgebrauch spiele und ... Wie würde ich damit umgehen, wenn ich nicht meine Memoiren und Gedanken, die ich auf dem steinigen Weg hier auf Erden, erlebe, nicht aufschreibe? Vielleicht würde ich sie malen. Fast zum Schluss muss ich feststellen, dass ich überhaupt nicht zum Schreiben gekommen wäre, wenn es nicht den Computer und das Internet gäbe.

Wie aber wirklich mein Leben verlaufen wäre, dass lässt sich wirklich nur mutmaßen!

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KatharinaK Gedanken, die mich auch schon beschäftigt haben. Ich habe während des Lesens an meinen Fingern abgezählt. Mystorys ist nicht die Welt, aber der Rede wert. Für den, den es beschäftigt. Nebenbei: Ich stünde auch im Tor, wie vor fast 50 Jahren. Mal sehen, was draus wird, aus Deinen "Memoiren".
Einen schönen Sonntag, meine Liebe.
Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Und ich glaube, fast, wir würden genauso viele halten wie hinter uns fassen. MyStorys ist der Rede wert, da stimme ich dir voll und ganz zu, wir sind zwar klein, aber eine Wucht!
Liebe Grüße Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Hallo Manuela,
sehr amüsant, diese Kurzfassung Deiner Memoiren, die Dich zum Schreiben anspornten. Doch ausschlaggebend waren letztendlich – wie auch bei mir – Computer und Internet.

Liebe Grüße,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Ja das Internet und der Computer, da gebe ich dir recht, so würde doch viele in der Schublade landen oder gar nicht erst geschrieben.
Danke dir vielmals.
Liebe Grüße Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Liebe Manuela,
mal abgesehen von den nicht der Rede werten Flüchtigkeitsfehlern gefällt mir deine Geschichte sehr gut. Um so mehr bedaure ich es, dass so viele gute Autoren dem Forum inzwischen den Rücken gekehrt haben und wir hier manchmal wie dem Untergang Geweihte dahin dümpeln, ohne dass Ziel und Sinn erkennbar wären, doch der Zusammenhalt immer mehr zu schrumpfen scheint....
Liebe Grüße
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Ich freue mich, sehr , dass dir meine Geschichte gefiel, ja auch ich bedauere es, dass viele dem Forum gekehrt haben. Vielleicht schaffen es die Wenigen, dass zusammen gehalten wird,
Danke dir vielmals.
Liebe Grüße Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Hallo Schnief,
eine der besten Beiträge, die ich von Dir gelesen habe. Da plätschern so verschiedene Szenarien vor sich hin, die man allzu gut nachvollziehen kann, die jeweils Spaß machen und humorigen Hintergrund haben. Das Ganze ist locker, ohne Wehmut, sondern mit positiver Grundeinstellung ummantelt. Gefällt mir!
Ein Glück, dass ich nicht Juror bin, denn ein paar Satzfehlerchen und so.. haben sich doch -verflixt noch eins- untergemischt.
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Hallo Günter,
Das freut mich sehr, dass dir meine Gedanken gefallen.
Bei der letzten Party habe ich soviel korrigiert und umgestellt, dass ich den Abgabetermin verpasst habe, dass wollte ich diesmal vermeiden.
Danke dir vielmals.
LG Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Ja,. was wäre wenn? Gedanke machen Gefühle, Gefühle machen Handlungen. Wenn mir nicht auch eines Tages der Gedanke gekommen wäre, mal etwas Erlebtes niederzuschreiben ? Es tut gut, hab ich festgestellt. Danke für dieses schöne Buch. Hab einen schönen Abend.
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Ja, da gebe ich dir recht und wenn man einmal anfängt, es ist total komisch, wie plötzlich Kleinigkeiten wieder zu Tage treten.
Danke dir vielmals für alles.
LG Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
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