Kurzgeschichte
Das Geheimnis im Keller

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"Das Geheimnis im Keller"
Veröffentlicht am 17. Januar 2019, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Was mich inspiriert: Ich lasse mich am meisten von Filmen oder Videospielen inspirieren. Dort findet man so viele kreative Ansätze, die meine Fantasy ins kochen bringen können. Die Art, wie ein Film eine Geschichte erzählt, bringt mich auch des öfteren zu Erkenntnissen, was zu einer guten Geschichte wirklich dazu gehört. Auch bei Videospielen erfahre ich immer wieder, wie sehr ein Mensch in dieser Welt gefangen sein kann. Deshalb finde ich ...
Das Geheimnis im Keller

Das Geheimnis im Keller


THEMA: Verräterische Geräusche


VORGABEWÖRTER:

-Kratzen -Kelle

-Leise -Spiel -Handy -Glucksen -Atem -Explosiv -Taub

Die Geschichte

Der KELLER wird hier im Haus nur als Abstellkammer genutzt, aber nicht für den 34 jährigen Franz. Zwischen all den verstaubten Möbeln und Gegenständen, was keine Verwendung mehr findet, liegt eine kleine Kiste versteckt. Genauso wie jede Nacht, begibt sich Franz LEISE in den Keller. Er ist immer so leise, als wäre er auf einer Mission als Ninja.

Im Keller angekommen, verriegelt er die Tür von innen. Auf Zehenspitzen schleicht er leise die Treppe entlang zu seiner geliebten Kiste. Diese ist gut versteckt, in einer Ecke zwischen einem

Schrank und einer Vitrine, unter einem kleinen Tisch, überdeckt von einer Tischdecke. So wie immer, wenn sich die Kiste von der verstaubten Deck befreit, hält sein ATEM kurz an. Sanft und mit viel Liebe, legt er geschmeidig die Decke gefaltet neben sich hin. Nun kann endlich die Kiste geöffnet werden.

Sein 34 Jahre altes Herz schlägt höher und er muss einmal tief Luft holen, als er Kira sieht, seine Lieblingsbarbiepuppe. Sie befindet sich nun in seiner Hand und sein Flüstern lässt ertönen „Heute SPIELEN wir im Keller wieder Topmodell“. Er lehnt Kira an einen Stuhlbein und holt sein HANDY heraus.

Anschließend fängt er an Fotos von ihr zu schießen und positioniert sie zwischendurch um. Gerade kommt er richtig in Fahrt und vergisst alles um sich herum, sogar seine euphorisch begründete Atemlautstärke, die immer mehr einem lauten Stöhnen gleicht, bis...

… bis es an der Kellertür hämmert. Sofort erstarrt Franz sein Körper. Nochmal Hämmert es an der Tür. Franz fragt sich, ob seine Mutter wohl aufgewacht ist und ihn jetzt sucht. Er bleibt aber ganz leise und regt sich kein Stück vom Fleck. Das Hämmern hat glücklicherweise erstmal aufgehört, was heißt, Franz kann sich wieder Kira

widmen.

Jetzt holt er John auch aus der Kiste. John ist eine Barbiepuppe, die aussieht, wie ein Hauptdarsteller eines Liebesfilms. Franz legt Kira in Johns Arme und fotografiert die beiden mit seinem Handy. Er fand schon immer, das die beiden wie ein Traumpaar aussehen. Franz ist dieses Mal auch ganz leise, weshalb er gleich auch dieses leise GLUCKSEN hört. Er ist sich nicht sicher, ob es eine Stimme ist, aber seine ausgeprägten Ohren hören diesen dumpfen Ton aus dem Flur. „Egal“ denkt er sich „einfach weiter machen, es wird schon wieder aufhören“.

Nach einer Weile hört er auch ein KRATZEN aus dem Wohnzimmer und hin und wieder aus dem Flur. Langsam ist ihm die Situation nicht geheuer „Was sich dort wohl abspielen mag?“. Er legt Kira wieder sanft zurück in die Kiste, aber John nimmt er in die Hand. Zusammen mit John möchte er herausfinden, was auf dem Flur los ist. Mit weiten Schritten geht er der Tür zu.


* TSCH * „AUTSCH!“ gluckst Franz und stößt mitgleich gegen den alten Topf, der neben dem anderen Zeug steht. Ein Rückzieher darf er jedoch nicht mehr machen. Was würde John wohl davon

halten? Also nähert er sich der Tür und hält sein Ohr daran. Irgendetwas passiert dort, es sind Stimmen von Personen zu hören. Langsam ist er sich nicht mehr sicher, ob es seine Eltern sind, oder jemand Fremdes. Deshalb fragt er John leise „Du weißt doch immer was zu tun ist, soll ich da jetzt wirklich einfach raus gehen und nach schauen?“ John trägt gerade seinen coolen, selbstbewussten Gesichtsausdruck und scheint wie TAUB zu sein, so wie immer.

Da John Franz nicht weiterhelfen kann, ist Franz auf sich allein gestellt. Er weiß aber, dass John sich getraut hätte, den Keller zu verlassen. Deshalb tut er dies

auch und öffnet die Kellertür. Durch den Türspalt kann man ganz leicht erkennen, dass etwas im Wohnzimmer passiert. Einbrecher, jemand scheint eingebrochen zu sein! Erschrocken wirft Franz John in die Richtung des Wohnzimmers, auf die Hoffnung, dass John etwas tun könnte. Schnell verschwindet Franz wieder im Keller und verschließt sich dort.


Kurz darauf, hört er eine EXPLOSION aus dem Flur. Ihn überwältigt die Hoffnung, dass John die Einbrecher zur Flucht geschlagen hat. Deshalb öffnet Franz wieder die Tür und sieht plötzlich

einen bärtigen Mann vor sich stehen. Dieser Mann hebt seinen Arm hoch, in der er John hält, mit einem Schussloch durch den Kopf. Franz ist ganz aus dem Häuschen und fängt an eine zittrige Stimme zu bekommen „Du hast John getötet“. Dagegen antwortet der Mann mit „Ich und deine Mutter haben im Wohnzimmer hin und her diskutiert und uns dazu entschlossen, dass du Morgen wieder ausziehst. Werde endlich mal erwachsen!“

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Hörbuch

Über den Autor

Ombladje
Was mich inspiriert:
Ich lasse mich am meisten von Filmen oder Videospielen inspirieren. Dort findet man so viele kreative Ansätze, die meine Fantasy ins kochen bringen können. Die Art, wie ein Film eine Geschichte erzählt, bringt mich auch des öfteren zu Erkenntnissen, was zu einer guten Geschichte wirklich dazu gehört. Auch bei Videospielen erfahre ich immer wieder, wie sehr ein Mensch in dieser Welt gefangen sein kann. Deshalb finde ich diese beiden Komponente sehr inspirierend.

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Darkjuls Hallo an Dich, vor dem Verlinken im Forum hättest Du noch die kleinen Fehler verbessern können. Eine interessante Geschichte hast Du hier präsentiert. Mich wundert, dass Franz den Mann, der mit seiner Mutter über seine Zukunft redet, scheinbar kaum kennt. (sah einen bärtigen Mann vor sich stehen....) Lieben Gruß Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Ombladje Das mit dem bärtigen Mann sollte den Leser nicht direkt auf die richtige Fährte bringen, damit sich im Letzten Teil alles aufklärt. Franz selber, kannte den Mann natürlich schon.
Vor langer Zeit - Antworten
Himbeere Wow, eine beeindruckende Geschichte die tiefe Einblicke in das (Innen)leben einer sehr eigenen Seele erlaubt. LG Himbeere :)
Vor langer Zeit - Antworten
Ombladje Freut mich, dass es dir gefällt.

MfG
Ombladje
Vor langer Zeit - Antworten
Frettschen Schön irre - - - ich mag sowas - - - ausziehen? Direkt in ärztliche Betreuung, würde ich raten - es muss ja nicht gleich eine geschlossene Anstalt sein, aber ein Psychiater würde nicht schaden - gern gelesen - - - wenn nur nicht die Flüchtigkeiten wären ...
Vor langer Zeit - Antworten
Ombladje Ja die Flüchtigkeitsfehler stören mich auch beim lesen, mache ich nächstes mal besser.

Danke für dein Kommentar
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Eine tolle Idee, aus der Du eine skurrile Geschichte gewoben hast. Sie gefällt mir.
Vielleicht hättest Du vor dem Einstellen noch einmal rüber schauen sollen, um einige Fehlerteufelchen zu vertreiben. Dem vorgegebenen Thema der SP bist Du auf jeden Fall gerecht geworden. Viel Erfolg!
LG
Kara
PS: Du bist noch nicht so lange hier bei mS ... herzlich willkommen und viel Spaß bei uns Schreiberlingen.
Vor langer Zeit - Antworten
Ombladje Hallo,
danke für dein Feedback. Ich habe nach dem einstellen auch gemerkt, dass ich da noch paar Fehler drin habe... das nächste mal schauen ich nochmal genauer drüber.

MfG
Ombladje
Vor langer Zeit - Antworten
Buhuuuh Gut geschrieben! :)
Vor langer Zeit - Antworten
Ombladje Danke :--)
Vor langer Zeit - Antworten
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