Glücksmoment
Kleiner Vogel auf der Hand,
ich bin verzückt und wie gebannt.
Da hockt er nun, ganz wie benommen,
hat wohl den falschen Weg genommen.
Verlor ‘n geglaubt für diese Welt,
was sich hier am Finger hält.
Flaum, so weich wie Daunenbetten,
würd so gern die Welt jetzt retten.
Fensterglas und Sonnenlicht,
ach bitte, flieg doch, kleiner Wicht!
Flieg, ins tiefe Himmelsblau,
Sing, ins stille Morgentau.
Flieg, durch Scherben Mauerstein,
lass die Flügel Segel sein.
Flieg, über Sonnenblumenfelder,
über Gärten, Wiesen, Wälder.
Ein Stupsen, ein Necken,
den kleinen Kerl ins Leben wecken.
Da, ein Blick ein kurzes Wagen.
Hey, was ist? Willst du was sagen?
Vogelzwitscher - Liedgesang,
ein Tor, der wirklich glauben kann,
das ohne Flatter-Flügel-Meer,
die Welt für uns viel schöner wär.
Flügelschlagen – Flatterei,
Vogelfreiheit - Vogelfrei.
Da fliegt er hin, ins Sonnenlicht.
Was bleibt, ist dieser schöne Augenblick.