Mutterwärme
Hast mich "nur" geworfen,
doch kenn ich dich nicht.
Gabst mir mein Lebenslicht.
Hast mein Fleisch entworfen.
Mir das Leben geschenkt,
wahre Einsamkeit gelehrt.
Meine Freude weggekehrt.
Nie deine Stimme gesenkt.
Dein Anblick widert mich an!
Wie einst das Leben selbst.
Trauer und Tod um uns wölbst,
denn du bist so arm
dran.
Mitleid wirst du nicht mehr ausnutzen,
hast genügend Manipulationen erfunden.
Kinderseelen sind keine Fernbedienungen,
fang an deine eigenen Finger zu beschmutzen!
Wollte nie wirklich hier sein...
jedoch hält mich etwas gefangen.
So schreib ich nun, völlig unbefangen,
ich undankbarer Sohn, ich Familienschwein.
Das Leiden und die Tränen deiner Kinder
ignorieren,
bist verheiratet mit unserer Qual, gehört ganz dir.
Als erstes kam deine teure Sucht, dann vielleicht wir.
Oh Wunder, dass ich nicht noch krabbel auf allen Vieren!
Abhängigkeit über Liebe selbst stellen,
Wahrlich, Menschen wie du sind zu bedauern.
Niedere Ungetüme, die in den Schatten lauern.
Das Eigene und des Kinders Glück verprellen.
Wenn nur noch die teure Geldgier
dominiert,
fragst dich, wie wertvoll wird die Brut sein,
wie tief greifst du noch in deren Taschen rein?
Bemerkst einfach nicht, wie mein Blick gefriert.