Vorwort
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
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Warm ums Herz
Auch dieses Jahr öffneten auf der Erde wieder Ende November die Weihnachtsmärkte,
Die Weihnachtsmärkte der Erde wurden schon seit vielen Jahren auch vom Himmel aus beobachtet und so wie mancher auf der Erde den irdischen Weihnachtsmarkt himmlisch fand, so fand manch ein Engel die Weihnachtsmärkte im Himmel ziemlich irdisch.
Auch sonst gab es so manchen Unterschied zwischen dem Weihnachtsmarkt im Himmel und denen auf der Erde. Auf der Erde war, das wussten auch die Engel, Glühwein sehr beliebt. Im Himmel dagegen ist jeglich Art von Alkohol strengstens verboten, daher gab und
gibt es auf dem himmlischen Weihnachtsmarkt nur Kinderpunsch, oder Orangensaft zu trinken.
Zuckerstangen hingegen waren auch auf dem Weihnachtsmarkt im Himmel sehr beliebt, so sehr, dass Gott und auch manch ein Engel soviel davon ass, dass es ein dickes Baeuchlein gab. Und nicht nur das . Manch ein Engel bekam von den vielen Zuckerstangen einen derart dicken Bauch, dass der Stoff des schönen Engelkleids am Bauch ganz gewaltig zu spannen anfing und richtig unangenehm wurde.
So ging es auch dem Engel Uriel. Uriel war ausserdem auch noch reichlich tollpatschig
und er bekam auch immer so schnell kalte Finger, was seine Geschicklichkeit noch mehr einschränkte.
Eines Tages hatte er so viele Zuckerstangen gegessen, dass die Wolke auf der er gerade stand nachgab und darin ein riesiges Loch entstand, durch das Uriel durchrutschte. Mit viel Mühe konnte er sich gerade noch an einem Rand des Loches mit seinen Fingern festhalten. Dabei allerdings verletzte er sich auch seinen Finger und es fing an zu bluten. Während Uriel mit der blutenden Hand sich an der Wolke festhielt dachte er noch: „Ohje, da werde ich wohl ein Pflaster brauchen“
Das Blut von Uriel tropfte aus seiner hand und fiel langsam aber sicher auf die Erde. Direkt
unter dieser Wolke war ein irdischer Weihnachtsmarkt und als die Menschen sahen, was da von oben heruntertropfte, kam erst einmal keine auf die Idee, dass es sich um das Blut eines Engels handeln könnte.
Florian, der gerade direkt unter dieser Wolke stand, dachte noch. „Hmm, ganz schön raffiniert, was sich die Veranstalter einfallen lassen um hier für Stimmung zu sorgen, er versuchte mit der Zunge einen Tropfen dieser roten Flüssigkeit einzufangen und als es ihm gelang, merkte er dass dieses rote etwas nach Glühweins schmeckte. Da dachte er: „Hmm, das ist nicht nur raffiniert, irgendwie könnte man das auch als kapriziös bezeichnen, auch
wenn ich gar nicht so genau weiss was das bedeutet“
Florian machte sich auf den Weg, zu einer der Buden des irdischen Weihnachtsmarkts an dem er gerade sah, wie sich mehrere Pärchen Küsse gaben. Da dachte Florian noch: „Ach, was ist das schön, wie die sich lieb haben, ich würde auch gerne jemanden küssen...:“
Als er an der Bude angekommen war sah er, dass dort in der Bude eine Mikrowelle und ein Ofen standen, und in beiden wurden leckere Sachen gerichtet.
Als Florian auch gerade etwas von diesen leckeren Sachen haben und essen wollte, fing auf einmal der Ofen an zu brennen und innerhalb kürzester Zeit stand erst die
Weihnachtsmarktbude und dann mehrere Buden in Brand.
Zum Glück hatte jemand die Feuerwehr gerufen, die innerhalb weniger Minuten da war und den Brand löschte. Doch die rote Flüssigkeit die das Blut eines Engels war, tropfte auch auf einen der Feuerwehrmänner, der nach oben sah und erst einmal nur erkennen konnte, dass an einer der Wolken irgendetwas hing, was da nicht hingehörte. Schnell sorgte er dafür, dass die Drehleiter bis zum Anschlag hochgedreht wurde und schnell kletterte einer der Feuerwehrmänner nach oben. Als er oben angekommen war glaubte er erst gar nicht, was er da sah. Ein blutender Engel, der an einer Wolke hing? Sowas
konnte es doch gar nicht geben....wahrscheinlich bildete er sich das alles nur ein.
Doch als er die Leiter wieder nach unten kurbel wollte, schrie der Engel: „Heee, hilf mir bitte“ und so kam es, dass ein Feuerwehrmann Uriel rettete und schnell wurde auch Uriels Finger verarztet.
Als Gott mitbekam was geschehen war sagte er:
„So stelle ich mir Weihnachten vor, Da wird nicht nur mir richtig warm ums Herz,
und, lieber Feuerwehrmann, weil Du meinen Engel Uriel gerettet und so toll verarztet hast erfülle ich Dir dieses Jahr alle deine Weihnachtswünsche."
Der Feuerwehrmann dachte erst:
„Klar, erzähl Du mir ruhig was vom Pferd“,
doch als am 24.12. es um Punkt 18 Uhr an der Tür klingelte und genau das vor der Türe stand, was der Feuerwehrmann sich gewünscht hatte, - ab da glaubte auch er, dass es an Weihnachten, und vielleicht nicht nur an diesem Tag, Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die man sich nicht vorstellen kann. Und ab diesem Zeitpunkt war es dem Feuerwehrmann, und nicht nur diesem, nicht mehr nur an Weihnachten „warm ums Herz“ ;)