Sonstiges
Man muss ja mal sachlich bleiben

0
"Man muss ja mal sachlich bleiben"
Veröffentlicht am 08. Dezember 2018, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
© Umschlag Bildmaterial: olly - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht: Der Winter ist ein Bösewicht, die Bäume tragen Schneegewicht, die Stämme sind kahl und so schwarz wie ein Pfahl, die Felder sind weiß und auf dem See liegt Eis. In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.
Man muss ja mal sachlich bleiben

Man muss ja mal sachlich bleiben

Besinnliches zum 2. Advent

Man muss ja mal sachlich bleiben (auch wenn es schwer fällt). Nicht alle "Rechten" sind Deppen oder Vollpfosten. Sie wissen, was sie tun! Aber ob es mit rechten Dingen zugeht, was sie wollen, da habe ich meine Zweifel. Zumindest deshalb, weil "nichts Genaures weiß man nicht, was sie denn wollen". Im Normalfall kann eine gesunde Demokratie auch mit Randerscheinungen (links wie rechts) gut leben, wenn sie sich ihrer eigenen Haltung sicher ist. Das war bislang oft genug so. Doch es scheinen ja nicht unerhebliche Teile der Mitte abgewandert zu sein. Die Frage ist, warum? Wer hat sie verscheucht und in die

Arme der Rand-Parteien - in diesem Fall eher Richtung rechts - getrieben? Wer hat nicht aufgepasst? Nun, ein gut Teil haben es sich die "großen" Parteien selbst zuzuschreiben. Doch ich will sie auch in Schutz nehmen: In einer Zeit, in der viele Dinge wichtig sind, um den Weltfrieden - oder was sie eben dafür halten - zu bewahren, ist es nicht leicht, auf alle Wünsche einzugehen. Politiker sind auch "nur" Menschen, und Menschen machen Fehler. Vielleicht kommen sie 2019 zur Besinnung - und erklären sich: zu Europa und seinen Werten, von denen so viel gesprochen wird, auf die vehement hingewiesen - besser eingedroschen - wird. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Zäune und Scheuklappen nichts bewirken.

Außer dass sie geradewegs den Fokus auf die Ränder gelegt haben. So wandert man halt dem Hirten hinterher, der das Futter verspricht, von dem man annimmt, es mache einen satt ... In den vergangenen Jahrzehnten ist Deutschland durch viele "wilde Wasser" gefahren - und hat zumeist Kurs gehalten. Die Demokratie hielt, was sie versprach - ein Leben in Frieden und Freiheit. Ins Wanken geraten ist diese Freiheit und auch der Friede, als die Herausforderungen nicht mehr nur mit einem großzügigen Scheck geregelt und "vom deutschen Volk" ferngehalten werden konnte. DAS hat den Rechten die Felder bewässert! Wie gräbt man ihnen das Wasser wieder ab?

Einzig und allein so: sich auf seine wahren Werte besinnen und danach handeln ... Zeit hätten wir ja grad mehr als genug.

0

Hörbuch

Über den Autor

KatharinaK
Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.

Leser-Statistik
7

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Darkjuls Gute Gedanken, denen ich gern gefolgt bin. Mögen wir uns wieder auf unsere Werte und Stärken besinnen. Einen schönen 2.Advent wünscht Marina.
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Danke, Marina. Dir ebenso. Und allen Anderen natürlich auch.
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

160156
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung