Besinnliches zum 2. Advent
Man muss ja mal sachlich bleiben (auch wenn es schwer fällt). Nicht alle "Rechten" sind Deppen oder Vollpfosten. Sie wissen, was sie tun! Aber ob es mit rechten Dingen zugeht, was sie wollen, da habe ich meine Zweifel. Zumindest deshalb, weil "nichts Genaures weiß man nicht, was sie denn wollen". Im Normalfall kann eine gesunde Demokratie auch mit Randerscheinungen (links wie rechts) gut leben, wenn sie sich ihrer eigenen Haltung sicher ist. Das war bislang oft genug so. Doch es scheinen ja nicht unerhebliche Teile der Mitte abgewandert zu sein. Die Frage ist, warum? Wer hat sie verscheucht und in die
Arme der Rand-Parteien - in diesem Fall eher Richtung rechts - getrieben? Wer hat nicht aufgepasst? Nun, ein gut Teil haben es sich die "großen" Parteien selbst zuzuschreiben. Doch ich will sie auch in Schutz nehmen: In einer Zeit, in der viele Dinge wichtig sind, um den Weltfrieden - oder was sie eben dafür halten - zu bewahren, ist es nicht leicht, auf alle Wünsche einzugehen. Politiker sind auch "nur" Menschen, und Menschen machen Fehler. Vielleicht kommen sie 2019 zur Besinnung - und erklären sich: zu Europa und seinen Werten, von denen so viel gesprochen wird, auf die vehement hingewiesen - besser eingedroschen - wird.
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Zäune und Scheuklappen nichts bewirken.
Außer dass sie geradewegs den Fokus auf die Ränder gelegt haben. So wandert man halt dem Hirten hinterher, der das Futter verspricht, von dem man annimmt, es mache einen satt ...
In den vergangenen Jahrzehnten ist Deutschland durch viele "wilde Wasser" gefahren - und hat zumeist Kurs gehalten. Die Demokratie hielt, was sie versprach - ein Leben in Frieden und Freiheit. Ins Wanken geraten ist diese Freiheit und auch der Friede, als die Herausforderungen nicht mehr nur mit einem großzügigen Scheck geregelt und "vom deutschen Volk" ferngehalten werden konnte. DAS hat den Rechten die Felder bewässert! Wie gräbt man ihnen das Wasser wieder ab?
Einzig und allein so: sich auf seine wahren Werte besinnen und danach handeln ... Zeit hätten wir ja grad mehr als genug.