Gedichte
Nebulös - Rand SP 71

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"Wenn alles im Grau verschwimmt"
Veröffentlicht am 06. November 2018, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Ich liebe das Leben, diskutiere gern und mache gern Spaß. Respekt und Ehrlichkeit sind mir wichtig. Mein Buch "Die Liebe trifft das Leben" ist am 6.2.15 erschienen.
Wenn alles im Grau verschwimmt

Nebulös - Rand SP 71

Nebulös

In Schwaden kommt er über dich

du tauchst tief in die Suppe ein

es ist, als löscht einer das Licht

als gleitest du durch Honigwein


Gedanken werden graue Masse

Worte bleiben auf der Strecke

du fährst in einer Einbahnstraße

Erlerntes schirmt die Nebeldecke


All die gewohnten Tätigkeiten

fallen dir jetzt mächtig schwer

bis auf die Lieder alter Zeiten

erinnerst du dich an nichts mehr


Denn der Nebel dichtet sich

nur ab und an ein wenig Licht

er wird am End undurchdringlich

du suchst, findest den Ausweg nicht



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Über den Autor

Darkjuls
Ich liebe das Leben, diskutiere gern und mache gern Spaß. Respekt und Ehrlichkeit sind mir wichtig. Mein Buch "Die Liebe trifft das Leben" ist am 6.2.15 erschienen.

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KaraList Die Hilflosigkeit in einem milchigen Nebel hast Du gut beschrieben. Sie ist beängstigend, selbst Geräusche dringen nicht mehr zu einem.
Ich habe so eine Situation einmal an der Nordsee erlebt.
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Vielen Dank und immer gute Sicht wünscht Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Myriel Liebe Marina,
möge uns der in deinem Gedicht beschriebene Nebel erspart bleiben.
Ein schrecklicher Gedanke so vom Leben angeschnitten zu werden.
Liebe Grüße
Myriel
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Danke für Deine Worte zum Vers. LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Willie Da kann ich als Nichtautofahrer kaum mitreden. Ich habe aber mal in der Böhmischen Schweiz ein plötzliches Nebelfeld erlebt, dass man fast die Hand vor Augen nicht mehr sah..
LG
Willy
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Danke Willy, meine Nebelbeschreibung bezieht sich hier auf die Demenz, wo die Gedanken plötzlich im Nebel verschwinden oder nur noch in eine Richtung verlaufen, nämlich nach hinten . Die Erinnerung z.B. an alte Lieder bleibt lange erhalten. Lieben Gruß Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Willie Tut mir leid, Marina, natürlich geht es um Demenz und mein vollkommen unpassender Kommi, beruht auf einer Verwechslung. Wahrscheinlich habe ich vorher ein anderes Gedicht gelesen.
LG
Willy
Vor langer Zeit - Antworten
hingekritzelt Sehr treffend beschrieben, liebe Marina. Genau so ist das.
Ich weiß noch, als ich noch Auto fahren durfte, wie geil das immer war, aus dem Nebel heraus zu kommen! Aber so ist das wohl immer im Leben. Außerdem erinnere ich mich, als ich nach der Wende beruflich in der DDR unterwegs war: Es gab keine (oder nicht immer, k.A.) weißen Randstreifen, an denen man sich orientieren konnte.
Ätzend! .-)
Daumen hoch und ich bin gespannt auf Deinen Hauptbeitrag!
Liebe Grüße
Uli
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Vielen Dank Uli, der der Nebel kann einen fertig machen. Es ist so anstrengend, dagegen anzukämpfen. Außerdem hat er etwas Gruseliges, weil man sich nicht orientieren kann, irrt man hilflos umher. Nachts fahre ich ungern Auto, bei Nebel schon gar nicht. Lieben Gruß Marina
Vor langer Zeit - Antworten
hingekritzelt Lächel..... wie ich Dich kenne, ist das alles wieder im übertragenen Sinne zu verstehen -)
Ich bin noch nicht ganz auf Deiner Wellenlänge.....aber das kommt schon noch .-)
Die alten Lieder haben mich gerade - beim 2. Lesen -stutzig gemacht.
Weitere Hinweise in solchen Fällen wären schön - es interpretiert sich dann leichter :-)
Dir einen schönen Mittwoch!!!
LG Uli

Vor langer Zeit - Antworten
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