VORWORT
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo frei für kommerzielle und nicht kommerzielle Projekte verwendet werden.!!
HAB KEINE ANGST KEVIN
Kevin hatte Angst, große Angst sogar. Er war sich sicher, unter seinem Bett gab es ene Welt, in der Monster leben, die nur eines im Sinn hatten: Ihn zu ärgern, und wer weiss, vielleicht wollten diese ihn sogar entführen oder gar fressen?
Und da wollten seine Eltern allen Ernstes, dass er alleine ins Bett ging und auch noch das Licht ausmachte. Dabei wusste er ganz genau, dass Monster, die unter dem Bett
leben, erst bei Dunkelheit so richtig wach wurden.
Jeden Abend, auch heute, kam seine Mutter, und las ihm zum einschlafen eine Geschichte vor, Meist las sie ein Märchen wie Rumpelstilzchen, Dornröschen oder Ra-punzel. Aber gerade bei Rapunzel bekam er Angst. Diese böse Frau, die Rapunzel in dem Turm eingesperrt hatte. Was sollte er nur machen, wenn auch die unter seinem Bett wohnte? Er war sich sicher, DIE wohnte garantiert unter seinem Bett, genau wie alle bösen Hexen, bösen Schwiegermütter, Riesen und so weiter, von denen seine Mutter las.
Wer weiss? Vielleicht war es ja sogar so, dass nur die bösen Gestalten sich unter seinem Bett breit machten, von denen er vorgelesen bekam? Die Frage war dann allerdings, ob die guten Feen und anderen guten Wesen auch unter seinem Bett wohnen würden und ihm vielleicht gegen die bösen Gestalten helfen konnten.
Er kam zu dem Entschluss, dass sicher nur die bösen Gestalten unter seinem Bett wohnen, schliesslich wusste er dass man gute Wesen manchmal auch als Lichtgestalten bezeichnete, damit war für ihn klar, dass diese guten Wesen Licht zum Leben brauchten und damit nicht im dunkeln unter seinem Bett
wohnen konnten, wieso soll-te man sie denn sonst Lichtgestalten nennen?
Da rief seine Mutter: „Kevin, Zähne putzen und ab ins Bett, es ist schon nach 9“
Wie immer wenn seine Mutter das rief bekam er grosses Herzklopfen, so sehr hatte er Angst, aber er wollte es seiner Mutter nicht zeigen, also ging er ins Bad, putzte sich die Zähne, zog seinen Schlafanzug an, legte sich ins Bett und wartete bis seine Mutter zum vorlesen kam.
Wie immer hoffte er, dass seine Mutter nichts von seiner Angst, und seinem rasen-den Herz merken würde, doch auch heute nahm seine Mutter ihn nur kurz in den Arm und fragte ihn
was sie denn vorlesen sollte. Kevin wollte heute die Geschichte von Dornröschen hören, immerhin schlief Dornröschen fast 100 Jahre bis der Prinz sie wachküsste, vielleicht würde er bei dieser Geschichte auch ein wenig ruhiger werden und einschlafen, ein Versuch war das auf jeden Fall wert.
Plötzlich hörte er seine Mutter nicht mehr und machte die Augen auf und in der Tat war seine Mutter nicht mehr da. Und nicht nur das, als er auf die Uhr sah, war es gerade mal 2 Minuten vor 9. Wie konnte das sein? Er war doch von seiner Mutter erst um 9 ins Bett geschickt worden.
Da hörte er auch schon ein gemeines, fieses Lachen, dessen Ursprung eindeutig unter
seinem Bett lag. Da er zwar sehr grosse Angst hatte, aber auch sehr neugierig war beugte er sich über die Bettkante und schaute, was da unter seinem Bett los war.
Er glaubte kaum was er da sah. Rumpelstilzchen erkannte er sofort, ausserdem auch die böse Hexe die Rapunzel in den Turm gesperrt hatte und Rübezahl sah er auch, was er etwas seltsam fand, schließlich war Rübezahl ja ein Riese, wieso hatte dieser Platz genug unter seinem Bett.
Zum Glück hatte ihn niemand von den Wesen bemerkt, schnell legte er sich wieder mit dem
Rücken auf seine Matratze und war mucksmäuschenstill.
Da hörte er es leise rufen: „Kevin, psst, Keeeeviiiiinnn“ Da bekam Kevin noch mehr Angst, was sollte er nur tun, wenn das jetzt eines der bösen Wesen war? Sollte er sei-ne Mutter rufen? Er dachte; „Nein, das tu ich nicht, meine Mutter glaubt mir sowieso nicht“
Da hörte er die Stimme rufen: „Kevin, du musst keine Angst haben, ich bin schon immer da um auf Dich aufzupassen und werde es den Rest Deines Lebens sein, genau wie Deine Mutter“
Kevin fragte leise flüsternd in den Raum: „Und wer bist Du?“
und bekam die Antwort: „Ich bin die Nachtfee, ich passe bei allen Kindern dieser Welt auf, dass die Monster, die unter den Betten leben auch da bleiben, und niemals unter dem Bett hervorkommen.“
Zuerst war Kevon ein wenig misstrauisch, doch als die Nachtfee einmal kurz ihren Zauberstab schwang und schon eine Mauer an seinem Bett entstand, da wusste er, dass er keine Angst haben musste und schlief friedlich ein, bis ihn am nächsten Morgen seine Mutter weckte.
Als er abends ins Bett ging, wunderte er sich, wieso die Mauer nicht mehr da war, doch jedesmal wenn er nachts wach wurde, dann sah er, dass die Welt unter seinem Bett durch eine Mauer getrennt war, und so wusste er, dass die Nachtfee die Wahrheit gesprochen hatte, und er niemals mehr Angst haben musste ins Bett zu gehen, und da die Nachtfee auf ALLE KInder aufpasst, musst auch DU keine Angst mehr haben ins Bett zu gehen.
Die Nachtfee und auch die Autorin dieser Geschichte wünschen Dir eine Gute Nacht und schöne Träume.