Dickmadam und Summsefrau
Diese Geschichte
ist die Fortsetzung der kleinen Geschichte „Eine kleine Dickmadam“,
welche hier zu lesen ist:
https://www.mystorys.de/b132904-Kinderbuecher-Eine-kleine-Dickmadam.htm
Eine kleine Dickmadam
hatte plötzlich Flügel an,
schwebte mit der Summsefrau
auf Wolkenbilder in Himmelblau.
Geschmeidig auf Engelsflügeln
flog sie auf und davon
in leichten Zügen,
der Wolken Schäume zu genießen
den Regenbogen mit Küssen zu lieben.
Dort die kleine Dickmadam
war super glücklich,
bis der große Regen kam,
sie jede Wolke in die Arme nahm.
Selbst die ganz dunklen Dinger
zerflossen geschmeidig durch ihre Finger.
Den Wolkenschaum Dickmadam genüsslich schleckte,
mit Summsefrau sie sich gerne neckte.
Ich kann fliegen fliegen fliegen,
den Himmel auf Wolken genießen.
Ich kann fliegen fliegen fliegen,
den Regenbogen mit Küssen lieben.
Ich kann fliegen fliegen fliegen,
mit Summsefrau auf Himmelblau spielen.
Ich kann fliegen fliegen fliegen,
die ganze Welt aus der Ferne lieben.
So die kleine Dickmadam
liebend den Himmel für sich gewann.
Zufrieden sie von Wolke zu Wolke schwebte,
ihre Flügelein stets flatterten und bebten.
Die kleine Dickmadam glücklich lebte.
Tag ein Tag aus
die Summsefrau
stand zur Seite treu
auf Wolkenbilder in Himmelblau.
Gemeinsam mit dem Regenbogen
Dickmadam schlichtete jede Woge.
Zum Dank für diesen Liebesdienst
der bunte Bogen als Schlafplatz dient.
Ich kann fliegen fliegen fliegen,
den Himmel auf Wolken genießen.
Ich kann fliegen fliegen fliegen,
den Regenbogen mit Küssen lieben.
Ich kann fliegen fliegen fliegen,
mit Summsefrau auf Himmelblau spielen.
Ich kann fliegen fliegen fliegen,
die ganze Welt aus der Ferne lieben.
Bis der große Regen kam
in welchem Kleber in den Tropfen war`n.
Denn oh weh oh welch ein Graus
augenblicklich die Flugkraft war raus!
Da die kleine Dickmadam
schlug vergebens des Engels Flügel an,
steif und matt hingen sie bang.
So die kleine Dickmadam
verlor nicht nur den Regenbogen,
auch den Himmel aus dem Blick,
fing fürchterlich zu jammern an.
Oh weh oh welch ein Graus,
ich kann nicht mehr fliegen,
wo denn die Wolken liegen?
Oh weh oh welch ein Graus,
ist denn der Regenbogen aus?
Ich kann nicht mehr fliegen,
falle aus dem Himmelblau,
oh hilf mir doch, liebe Summsefrau!
Ich kann nicht mehr fliegen,
kaum atmen noch,
oh weh oh welch ein Graus.
Ist mein Leben nun aus?
Wo soll das enden, der freie Fall
auf die große weite Welt?
Da die treue Summsefrau
rät der kleinen Dickmadam schlau;
sich am Weiteratmen zu laben
und vertrauen zu haben!
Summsefrau Hilfe schnell holt
aus dem Himmel ruft herbei
alle Engel, ob groß ob klein.
Nun sind sie allesamt vereint,
im freien Fall
der kleinen Dickmadam
von des Himmels Wolkenschaum
zurück auf den großen Erdenraum.
Als die ferne Welt sich nähert,
des Dickmadams Freude
sich von Eisbecher nährt:
Wie köstlich wie herrlich
der Genuss
mit langem Eislöffelstiel
an Sahnehäubchen
tief im kunterbunten Eishügelberg.
So ein irdischer Genuss
für junge Mädchen ein Muss.
Plötzlich kommt die Wiese
In den Blick
hundertausend Blümelein
laden die kleine Dickmadam
zur Landung ein.
Eine kleine Dickmadam
saß mit ihrem runden Hintern dann
plötzlich mitten drin
im duftenden Flieder,
ringsherum bunte Blumenbilder,
mitten auf dem Rasenplatz
mit Blick auf Bäume jeder Art.
Freute sich des freien Fall`s,
der sie brachte,
was sie nicht dachte,
bequem und sicher
in die bunte große Welt.
Und die Moral von der Geschicht:
Ein freier Fall schadet nicht.
Anmerkung:
Dem aufmerksamen Leser dürfte hoffentlich nicht entgehen, dass viele Aspekte und insbesondere die Moral von der Geschicht hintergründig als Metapher gemeint sind.
Bilder und Text:
Gabriele Busch