Kapitel 3
Polizeikommissar Aoyama betrat die Sonderabteilung zur Bekämpfung psychedelic Anarchys und ging weiter durch zu seinem Büro. Er war neu, gerade erst her versetzt und sehr wohl über das Schicksal seiner Vorgänger informiert. Er wusste in welch eine Gefahr er sich begeben hatte, als er den Posten übernommen hatte. Psychedelic Anarchy schreckte vor nichts zurück, weshalb es in seinen Augen besonders wichtig war, sie dingfest zu machen.
15 Minuten später hatte sich die Abteilung zum morgendlichen Briefing versammelt. „Meine Herren,
irgendwelche neuen Erkenntnisse? Was ist mit Zecke?“ „Er wurde zum letzten Mal wenige Straßen vom Gefängnis entfernt gesehen, in einer Telefonzelle. Als die Einsatzkräfte dort angekommen waren, war er allerdings spurlos verschwunden. Wir gehen davon aus, dass ihn Komplizen beim Ausbruch unterstützt haben“, berichtete einer der Beamten. Aoyama nickte. „Wenn Zecke jetzt draußen ist, werden sie definitiv Chaos als nächstes holen. Das muss unter allen Umständen verhindert werden! Es gilt also die Kräfte am Ikatu Mental Hospital zu verstärken.“
Kapitel 3
„Also, die Laborauswertungen sind endlich abgeschlossen, ich weiß jetzt, warum du so neben der Spur standst, als wir dich gefunden hatten“, erklärte Smoke. In Zecke´s Kopf drehte sich alles und langsam traf ihn die Einsicht, im Bett zu bleiben. „Sie haben dir Propofol verabreicht.“ „Was für´n Zeug?“, fragte Zecke, der sich darunter nichts vorstellen konnte. „Es ist ein Narkotika, also ein Betäubungsmittel. Ich hatte mir schon so etwas gedacht, da du einen sehr schwachen Blutdruck hattest und ja auch diese sehr realistischen Träume erfahren hast, in denen du Chaos gesehen hast.
Das sind unter anderem ungewollte Nebenwirkung, genauso wie die Atemdepression. Zum Glück haben sie dir das Zeug aber nur temporär verabreicht“, erklärte Smoke. „Was soll das bedeuten? Zum Glück nur temporär?“ „Naja, hätten sie es dir über einen längeren Zeitraum verabreicht, hätte es auch durchaus zum Muskelzerfall oder Herz-Kreislauf-Versagen kommen können. Aber du wirst von dieser Dosis keine Folgeschäden erleiden.“ Zecke ließ den Kopf zurück auf das Kissen fallen und sog die Luft in seine Lungen. Es schmerzte bei jedem Atemzug. Smoke versicherte ihm jedoch, dass das Narkotikum schon bald abgebaut sei und
es ihm schon bald besser gehen würde.