Fantasy & Horror
Incubus - Eine besondere Nacht 2. Teil

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"Incubus - Eine besondere Nacht 2. Teil"
Veröffentlicht am 12. September 2018, 50 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Was gibt es über mich zu sagen....? -Ich gebe mir Mühe, ein guter Mensch zu sein, was jedoch längst nicht immer gelingt..... -Ich hab lange gebraucht, um so zu werden, dass ich mich mochte. -Und ich habe ständig das Gefühl, im falschen Film zu sein. . -Und ich hab ständig das Gefühl, im falschen Film zu sein!
Incubus - Eine besondere Nacht 2. Teil

Incubus - Eine besondere Nacht 2. Teil

UNWILLKOMMEN Uriella war guter Dinge. Sie und ihre Hexenschwestern Tiria und Libuse hatten gerade Cora, einstmals bekannt als „Seuche“, in ihren kleinen Coven aufgenommen. Die schöne neue Schwester trug nun ebenfalls die langen Haare offen, dazu ein einfaches, weisses Leinenkleid und einen grauen Umhang und sag darin einfach umwerfend aus. Nichts erinnerte mehr an die BlackMetal-Queen, als die sich Cora noch nicht lange zuvor stets gestylt hatte. Jedoch ein

gemeinsam erlebtes, schreckliches Missgeschick während einer Anrufung hatte die vier jungen Frauen zusammengeschweisst. Drei von Coras Freunden waren in jener Nacht umgekommen.Vom Treibsand verschluckt, als hätte es sie nie gegeben..Und um Haaresbreite hätten sie einen Dämon in ihre Welt geholt. Doch sie hatten den Durchgang gerade noch rechtzeitig schließen können. Cora war diejenige gewesen, die das Ritual unterbrochen hatte..... „Uriella, was gucktst du so schwermütig?“ Die angesprochene Oberhexe sah auf. Libuse stand lachend vor ihr und hielt ihrer Schwester einen Pokal entgegen. Urialla nahm dankend an und trank einen

Schluck....Hmmmm...der schwere , süße Wein glitt wie flüssiges Gold ihre Kehle hinab. Sie sah ihre Schwestern, die miteinander lachten und scherzten und schätzte sich glücklich, diese drei gefunden zu haben. Uriella bewohnte gemeinsam mit ihnen ein Reihenhaus, deren Miete sie sich teilten. Tiria war von einer engelsgleichen Unschuld umgeben, die ihr etwas Strahlendes verlieh, während Libuse ungeheuer sinnlich wirkte, dazu ihre schnurrende Stimme....Cora war der Typ dunkle Schönheit wie z.b. Morticia Adams , oder Elvira.....Und Uriella selbst entsprach mehr dem Ideal einer römischen Patrizierin. Vier schöne, junge Frauen, die zusammen feierten.... Alles war

bestens... Doch irgendeine dunkle Vorahnung lastete auf Uriella. War der Durchgang wirklich rechtzeitig geschlossen worden? Sie hoffte es.... Auf dem ehemaligen Grund des Stausees , der nun eine Oberfläche aus steinhartem Schlamm war, lag etwas, was vorher nicht da gelegen hatte... Es war die bronzene Opferschale, die Cora im letzten Moment vom Altar gestoßen hatte...Blutverschmiert lag sie dort, halb verdeckt von einem verwelkten Algenbüschel, als es endlich , nach Monaten, zu regnen begann. Eine wahre Sintflut ging hernieder

und von allen Seiten strömte das Wasser heran und sammelte sich im Stausee.Und es füllte die Schale,mischte sich mit dem getrocknetem Blut. Blut, welches zu einem bestimmten Zweck geweiht und aufgeladen worden war.....Die Schale lief über und die rote Flüssigkeit rann zum Fuße der Säule, deren abgebrochener Stumpf der Altar gewesen war..... Und der Kreis schloss sich..... Ein gewaltiger Donnerschlag ertönte, begleitet von einem grellen Blitz, der in die Ruine der alten Kapelle einschlug und grüne Backsteintrümmer in weitem Umkreis verteilte ! Der Regen wurde noch stärker. Man konnte mit bloßem Auge verfolgen, wie der Stausee

sich wieder füllte, die Grabsteine waren schon nicht mehr zu sehen. Auf der anderen Seite der Ruine war es noch soweit trocken, dass ein Beobachter hätte sehen können, wie ein blassrosanes Rinnsal von der Säule aus in das Treibsandloch lief, in dem Seuches drei Begleiter verschwunden waren... Das Wasser stieg immer schneller. Blasen stiegen auf...Ein – zwei – drei mal glomm ein unsteter , grüner Schimmer unter der Oberfläche auf, aber verschwand sofort wieder. Es regnete wie aus Kannen ! Der Niederschlag aus dem gesamten Umland war so immens, dass die alte Kapelle im Stausee schon am nächsten Morgen wieder unter der

Wasseroberfläche verschwunden sein würde. Aber noch war es tiefe Nacht... Uriella ging eine dunkle Allee entlang. Sie war allein und wusste nicht, warum sie dort war, also ging sie einfach immer weiter. Eine Gestalt erschien wie aus dem Nichts vor ihr auf dem Weg. Ein großer, schlanker Mann. Auf seltsame Weise sah er jedem von Coras drei Begleitern ähnlich und auch wieder nicht.... Uriella bekam Angst.Sie wandte sich um und wollte los rennen, doch der Fremde stand vor ihr , packte sie mit einer Hand um die Kehle und schob sie grob vom Weg weg, bis sie mit dem Rücken an einen Baum stieß. Uriella erkannte, was nun geschehen sollte und begann, sich zu wehren, doch der Baum

selbst hielt sie fest, während der Mann ihr Kleid hoch schob und dann ihre Beine spreizte. Die junge Frau war wie gelähmt.Ein Teil von ihr wollte sich mit aller Kraft wehren, ein anderer Teil fügte sich in das unvermeidliche,,,,Und ein dritter Teil reagierte damit, dass sie feucht wurde. Uriella schämte sich vor sich selbst in Grund und Boden. Ihr Körper verriet sie! Sie wollte das nicht! Ein wüster Schmerz zerriss ihr Inneres, als er in sie eindrang und Uriella fuhr mit einem Schrei hoch..... Schweratmend sah sie sich um. Sie saß schweißgebadet in ihrem Bett, in ihrem Zimmer, in ihrer WG. Und schon klopfte es an der

Tür. „Alles in Ordnung bei dir?“ Libuse. Uriella wollte etwas sagen, doch sie brachte nur ein Schluchzen zu stande. Doch das genügte, um Libuse eintreten und ihre Freundin in die Arme nehmen zu lassen. Uriella brach in Tränen aus.Libuse ließ sie erst mal weinen und wiegte sie sanft. Schließlich beruhigte sich die junge Hexe soweit, dass sie ihren Traum erzählen konnte. Libuse hörte ernst zu und Uriella begriff, dass die Freundin das selbe dachte, wie sie selbst. In dem Moment drang ein wilder, gellender Schrei durch s Haus. Tiria! Sie hasteten los und platzten in Tirias Schlafzimmer und erstarrten vor

Entsetzen. Tiria schrie verzweifelt, während sie von jemand unsichbarem umher geschleudert, gestoßen, geschlagen und auf s Bett geworfen wurde. Machtlos mussten Uriella und Libuse mit an sehen, wie unsichbare Kräfte Tirias Schenkel spreizten.... „CONSISTITE!“ donnerte eine Stimme, „CONSISTITE!“ Es war Cora, die jetzt mit einer Laterne in der einen und einem großen Dolch in der anderen Hand, angetan mit ihrem neuen , weißen Kleid und einem Diadem auf dem Kopf, eintrat und für den Augenblick die unsichbare Wesenheit von Tiria ablenkte, die sich schluchzend unter ihr Bett

verkroch. In nomine Jesu Christi : vade retro ! VADE RETRO! Bei der Macht der göttlichen Funkens, der in mir glüht, befehle ich :Geh dorthin zurück, woher du kamst und Friede sei zwischen uns!!! So geschehe es – JETZT!“ Mit priesterlicher Gebärde hob Cora den Dolch und wies damit zur Tür. Und das Unfassbare geschah – das unsichtbare Ding verschwand. Man konnte fühlen, wie die Präsenz sich auflöste. Cora sank auf einen Stuhl, der in ihrer Nähe stand. Sie schlotterte am ganzen Körper! Einige Sekunden standen Libuse und Uriella da, wie vom Donner gerührt, dann wandte

sich Uriella Tiria zu, die weinend unter der Bettstatt hervor kroch , während sich Libuse um Cora kümmerte, ihr die Laterne aus den zitternden Fingern wand und dann den Dolch. „Es wollte mich...es hat mich....“schniefte Tiria....“Was war das, um Himmels willen...?“ „Ein Incubus!“ hauchte Cora.“Das war ein Incubus, es bestand aus Fragmenten von Grifo, Schlange und Isrit....!“ Die schöne , junge Frau blickte ihre Mitschwestern an.“Irgendetwas ist doch durchgekommen!“ „Bist du sicher?“fragte Uriella“Wie kannst du das wissen?“ „Ich hab die Ausstrahlung erkannt!“ erklärte Cora“Wisst ihr, ich war noch nicht lange mit den dreien befreundet.....Und natürlich wollten sie alle drei unbedingt mal Sexmagie

ausprobieren – mit mir!“ „Du bist ja auch n steiler Zahn!“ warf Libuse ein“Ich dachte, dieser Grifo war dein Boyfriend?“ „Nein, nein....“Cora schüttelte den Kopf“Er wär s gern gewesen, das stimmt wohl.....Jedenfalls die Begierde der drei treibt den Incubus....Darum kam er hierher!“ „Gut dass du ihn vertreiben konntest!“meinte Uriella, die immernoch die völlig verstörte Tiria streichelte.“Wo hast du das gelernt?“ Cora sah ihre Schwester traurig an.“Von meinem Ex....!“ „Ah,“ Libuse horchte auf, „Versteht sich der auf sowas...?“ „Kann man wohl sagen....!“antwortete Cora. „Dann fragen wir ihn doch, ob er helfen

kann!“ „Nein!“ lehnte Cora ab, „Ich kann ihm unmöglich wieder....“ Sie schüttelte heftig den Kopf.“Nein! Ich kann da nicht hin gehen!“ Sie wirkte sehr betrübt und kämpfte sogar mit den Tränen. „Streit gehabt?“ erkundigte sich Uriella mitfühlend. Cora nickte nur. „Willst du nicht erzählen?“ Libuse s Schnurrstimme konnte auch das verschlossenste Herz öffnen und Cora begann : Ich traf ihn bei so einem Mittelaltermarkt. Er war einer von der Schwertkampftruppe. Ich war so n kleines Hexchen, hatte n paar Bücher gelesen, auch schon mal nen Kerzenzauber gemacht ….So

Kleinigkeiten eben. Ich sprach ihn an wegen des Zeichens auf seinem Schild , wir kamen ins Gespräch, es stellte sich heraus, dass er nicht nur ein hochrangiger Magier, sondern auch ein großartiger, wunderbarer Mann war und so.... Es war die ganz große Liebe für mich....Ich lernte viel von ihm, wir zogen zusammen, ich war glücklich.... Aber ich war auch ehrgeizig. Ich drängte ihn, mir mehr bei zu bringen, das „echte“ Zeug, ihr versteht, was ich meine...?“ Ihre drei Schwestern nickten. „Doch er weigerte sich. Meinte, das sei zu gefährlich,usw. Es kam zum Streit...Mir ging es gerade nicht so gut , ich flippte aus und hab ihm furchtbare

Sachen an den Kopf geworfen, nur um ihn zu verletzen.... Wie er mich angesehen hat....So...enttäuscht und traurig....“ Cora schlug die Hände vor s Gesicht und weinte bitterlich. Tiria nahm Cora in die Arme, doch nach einer Weile legte sie ihre Fingerspitzen unter Cora s Kinn und hob das Gesicht ihrer Schwester, so dass sie sie an sehen konnte. „Cora...Dieses Ding hat mich um ein Haar vergewaltigt! Ich möchte nicht, dass es wiederkommt, verstehst du das?“ Cora schniefte, aber sie nickte. „Dann bitte ich dich, stell den Kontakt her, oder gib uns wenigstens die Telefonnummer, oder seine

Adresse!“ Cora nickte abermals. „Gut, ich werde ihn anrufen!“ „Jetzt?“ staunte Uriella. „Der ist garantiert noch wach!“ meinte Cora zuversichtlich. Es war halb drei Uhr morgens.... Libuse holte das altmodische Telefon mit Schnur. Smart-phones waren hier in der WG aus zu schalten und sie hielten sich gewissenhaft daran..... Cora holte tief Luft und wählte auswendig eine lange Nummer. Man konnte es tuten hören, dann wie jemand abnahm. Kläng...... Cora hatte den Hörer aufgelegt und weinte von neuem los. Ihre Schwestern tauschten

Blicke.Das war gewaltiges Herzeleid..... Schließlich nahm Uriella sich der Sache an, griff das Telefon und drückte Wahlwiederholung. „Hallo! Entschuldige die Störung, das eben war Cora, sie hat uns von dir erzählt, es handelt sich um einen Notfall.....“ Die jungen Hexen lauschten gespannt. Dann eine kurze Antwort und Uriella begann zu berichten, aber schon nach kurzer Zeit wurde sie unterbrochen, sagte einige Male „ja“ und dann „in Ordnung“ . Sie legte auf, sah ihre Schwestern an und sagte : „Wir sollen zu ihm kommen.“ Sie sah Cora an.“Willst du mit?“ Die gefragte schüttelte den

Kopf. „Irgendwelche guten Tips?“ „Er ist manchmal etwas schroff und n ziemlicher Macho, aber ihr könnt ihm trauen!“ erklärte Cora leise.“Und noch was...“ Sie sah ihre Schwestern an : “Wenn s wirklich ein Incubus ist,bedeutet das Sexualmagie.Also sollte sich eine von euch auf nen handfesten Fick einstellen.....!“ Die Blicke fokussierten sich... „Hee, warum guckt ihr alle mich an?“ beschwerte sich Libuse. „Weil du, liebste Schwester, die Verführung in Person bist!“ flüsterte Tiria ihr im vorbei gehen zu. „Wirklich?“ wollte Libuse wissen.Sie schien sich nicht darüber im klaren zu sein, ob sie

das nun gut , oder schlecht finden sollte. „Bist du nicht eifersüchtig?“ fragte sie Cora. „In diesem speziellen Fall nicht!“ verneinte Cora, „Außerdem.....“ „Außerdem liebst du ihn noch immer! „fuhr Uriella dazwischen“Und du solltest deinen Stolz vergessen und mit kommen!“ Doch Cora schüttelte nur den Kopf. Die drei jungen Hexen machten sich auf den Weg..... Nach einer guten halben Stunde Fahrt ließ das Navi sie schmählich im Stich. Sie befanden sich irgendwo auf dem Land, auf einem schmalen Feldweg, der an einem Waldstück entlang führte. Uriella rief in der WG an......Es dauerte , bis Cora abnahm,

doch nachdem Uriella ihr die Lage erklärt hatte, konnte sie die Wegbeschreibung vervollständigen und nach weiteren 5 Minuten waren die Drei am Ziel. Ein altes Jagdhaus lag auf einer kleinen Wiese, die sozusagen in den Wald hinein reichte. Es war mit Efeu bewachsen und hatte einen turmartigen Erker.....Und dort brannte Licht....Es war wie in einem alten Dracula-Film.Sie stiegen aus , erklommen die wenigen, ausgetretenen Stufen zur massiven Tür und klopften. Sie sahen sich an.Waren gespannt, aber auch nervös....Unregelmäßige Schritte

näherten sich...Jemand kam zur Tür.Jemand, der offenbar ein Bein nach zog.Das Schloß polterte und die Schwestern hätten sich nicht gewundert, wenn Riff-Raff aus der Rocky-Horror-Picture-Show geöffnet hätte.... Es war nicht Riff-Raff, nichtsdestoweniger dennoch ein beeindruckender Mann, der ihnen auf machte.Er war um die 40, hatte langes Haar, welches schon ziemlich grau war, ein markantes Gesicht, .Er war an die 1,90 m groß und ganz in Schwarz gekleidet.Er sah die Schwestern eine nach der anderen an, spähte dann zum Auto, sah Uriella fragend an. Diese schüttelte kurz den Kopf. „Schade...“brummte der Mann mit tiefer Stimme.Dann gab er die Tür frei. „Kommt

rein!“ Die drei sahen sich an, lächelten verhalten.Libuse wurde rot. Er gefiel ihnen.... Der Mann schloß die Tür hinter ihnen und half ihnen galant aus den Mänteln, die er sorgfältig auf Bügeln an die Garderobe hängte.Dann bedeutete er ihnen mit einer Kopfbewegung,ihm zu folgen und ging voran , führte sie in einen großen , rustikal eingerichteten Raum, in dessen Mitte unter einem gewaltigen , trichterförmigen Rauchfang eine Esse stand, in der ein munteres Feuer brannte.Es war die einzige Lichtquelle im Raum. Der Mann deutete auf ein bequem aussehendes

Ledersofa „Nehmt Platz.“Wahrend die drei Hexen sich nieder ließen, brachte er vier gläserne Pokale und schenkte Weißwein ein. „Ich bin Dragan. Cora schickt euch, sagt ihr? „ Uriella stellte sich und ihre Schwestern vor und berichtete dann, wie sich alles zu getragen hatte, angefangen bei jener Nacht mit dem misslungenen Ritual bin zur Attacke des Incubus. Dragan hörte konzentriert zu, unterbrach sie kein einziges mal.Dann sah er Uriella an und sagte :“Ruf Cora an!“ Uriella blinzelte. „Äh...warum das denn jetzt...?“ „Wenn der Incubus aus Elementen der drei Typen besteht, die im Sand verschwunden

sind, dann ist er hinter Cora her....verstehst du das?“ Uriella schluckte“Äh..ja!“ „Dann ruf sie an und frag, ob sie ok ist. Bitte!“ Uriella tippte auf ihrem smartphone... „Das hättest du auch gleich sagen können...!“grummelte sie.Ich bin doch nicht deine Angestellte!“ Dragan sagte nichts, wartete, dass Cora an hob. Was sie schleßlich auch tat! „Uriella hier!“ meldete Uriella sich,““Dein Freund hier meint, das Ding könnte es auf dich abgesehen haben....“ Sie sah Dragan fragend an. „Sag ihr, sie soll sich einen Schutzkreis machen und da drin bleiben!“ ordnete dieser

an. Uriella gab die Empfehlung weiter.Nickte dann. „Macht sie!“ Dann lächelte sie.“Und ich soll dich grüßen!“Sie legte auf. Dragan entspannte sich sichtlich.Sie wussten nicht, was zwischen den beiden gelaufen war, aber es lag auf der Hand, dass Cora ihm teuer war. Er setzte sich in einen Sessel, dem Sofa gegenüber. Sah die Hexen an...Dann plötzlich lächelte er und sah auf einmal richtig nett aus. „Ihr müsst entschuldigen, mir wird so viel Mist erzählt....Aber ihr meint es ernst und scheint auch erkannt haben, dass ihr ein Problem habt....So sagt denn, Schwestern, mit welcher Art von Magie befasst ihr euch? Hexenzauber

only, oder auch Hohe Magie? Konstruierte Magie?“ „Konstruierte Magie?“wundete sich Tiria.“Was soll das sein?“ „Das ist ein Sammelbegriff für Systeme wie Eismagie, Drachenmagie, Stein – und Baummagie und so weiter,“erklärte Dragan „Es tauchen seit einigen Jahrzehnten immer mehr solcher Varianten auf, verwenden aber im Grunde die selben Methoden. Aber einigen Leuten liegt das eine vielleicht besser, als das andere. Hauptsache, es funktioniert. Aber sagt nun, ihr habt einen Incubus am Hals.....Was gedenkt ihr , dagegen zu tun?“ Uriella, Libuse und Tiria sahen sich verwirrt an. Deswegen sind wir ja hier“erklärte Libuse.“Wir

haben keine Ahnung, was wir dagegen tun sollen.....!“ Dragan seuftze. „Sagt mal, was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht, ein solches Ritual durch zu führen? Und es dann auch noch mit einem weiteren Ritus zu mischen? Seid ihr eigentlich noch bei Trost?“ Das letzte Wort brüllte er heraus und seine Besucherinnen fuhren zusammen. Doch er sprach schon wieder ganz gelassen weiter. „Ihr kommt mir so vor, wie ein 12 jähriger Junge, der sich gestern im Boxverein angemeldet hat und am 3. Tag den Vereinsmeister herausfordern will.... Hattet ihr Langeweile? Suchtet ihr den Thrill? Ihr wollt Gaia dienen...Das ich nicht lache! Ich

bezweifle, dass ihr das Konzept Gaia überhaupt vollständig begriffen habt“! Dessen wichtigste Regel ist nämlich, dass man Gaia nicht ins Handwerk pfuschen soll!!“ Dragan war sichtlich erboßt. „Genau wie dieser Lord Grifo und seine Kumpels....Die falschen Filme gesehen, die falschen Pillen geschluckt, nix auf die Reihe gebracht, dann muss es eben mit dämonischer Hilfe gehen.... Das ist kein verdammtes Spiel!Und jetzt? Sie sind tot und ihre Geilheit hat sich in nem Incubus manifestiert...Na super!“ Er fasste die drei Hexen scharf ins Auge. „Diese Dinger sind hartnäckig! Sie los zu werden gibt es nur einen verlässlichen

Weg....“ Die Schwestern tauschten beunruhigte Blicke.Sie ahnten Arges.... „Und der wäre...?“fragte Uriella. „Man gibt ihm, was er will – und zwar eine Überdosis davon !“ „Und was will er...?“Tiria brachte die Frage kaum heraus, zumal sie die Antwort sehr genau kannte. „Wollust!“ sagte Dragan . „Nein!“keuchte Tiria.“Ich werde auf keinen Fall diesem Ding Wollust verschaffen...!“ Dragan hob die Hand und die junge Frau verstummte. „Nein, das werde ich tun.....Mit....“ er sah Libuse an, die bezaubernd errötete...“..mit dir, meine

Schöne....!“ Er lächelte die sinnliche Hexe auf eine Weise an, das es dieser ganz heiß wurde.Sie schlug eine Hand vor den Mund und kicherte.Dass sie so einfach in diese Rolle gedrängt wurde...es war seltsam, aber irgendwie....erregte es sie. Und Dragan ? Jjjoaaaah.......Er sah aus wie ein Mann, der wusste, wie er eine Frau behandeln musste.....Libuse war einverstanden.Dragan fühlte das scheinbar, denn er nahm sanft ihre Hand und hauchte einen Kuss darauf. Zog Libuse näher zu sich.. „Du bist so sehr Frau....“flüsterte er ihr ins Ohr....“Eine Hexe....Hast du so etwas schon mal gemacht, Hexe?“ Seine tiefe, sanfte Stimme hüllte die junge

Frau ein....Überhaupt...Dieser Mann, Dragan, hatte eine bemerkenswerte Ausstrahlung. Je mehr sich Libuse vor zu stellen versuchte, was er mit ihr machen würde, desto erregter wurde sie. Die Situation glich nichts, was sie je erlebt hatte. Und auch sie selbst hatte einen Zustand erreicht, der ihr unbekannt war, doch es war sehr...angenehm.... Libuse sah Dragan in die Augen.Hatte das Gefühl, er würde bis auf den Grund ihrer Seele schauen, alle Geheimnisse, Träume und Wünsche dort erkennen.... Sie schüttelte den Kopf. „Dann will ich versuchen, dir zu beschreiben, was dir bevor steht....“brummte der Magier.Er legte einen Arm um Libuse und ganz automatisch kuschelte diese sich

an. „Es bist nicht wirklich du, die das alles erleben wird, du selbst wirst dir ein wenig wie eine Zuschauerin vorkommen....Mit einem Logenplatz allerdings...“ Er schmunzelte kurz. „Genausowenig bin es wirklich ich, der da mit dir zusammen handelt.Wir überlassen unsere Körper gewissen Kräften, die sich zwar nicht personifizieren lassen, jedoch absolut im Stande sind, durch uns zu wirken.Es geht dabei um Energie einer ganz bestimmten Frequenz.....“erklärte Dragan weiter „Geilheit!“warf Libuse ein. „Auch....“nickte Dragan , „aber das ist nicht das Ziel!“ „Was ist denn das Ziel?“wollte Tiria wissen, die genau wie Uriella gespannt zu

hörte „ Erfüllung!“ sagte Dragan „Das , was alle fühlenden Wesen suchen! Das was ein Wesen ohne Seele, wie z.B. ein Incubus , oder ein Succubus unbedingt braucht, jedoch selbst nie erlangen kann!“ Er sah Libuse an, lächelte und strich ihr ganz zart eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du weisst, was Rei-ki ist, ja?“ Libuse nickte.Sie hing noch immer wie gefangen im Blick des Mannes neben ihr, von dem sie nichts weiter wusste, als dass sie mit ihm schlafen würde....Ihre Erregung wuchs.... „Ich werde Rei-ki mit ein setzen, der Effekt wird dir gefallen, meine Schöne, das kann ich dir versichern.“erklärte der Magier weiter. „Nun, dann wollen wir mal mit den

Vorbereitungen beginnen...!“ Er erhob sich und zog Libuse mit auf die Füße und diese stellte fest, dass der Arm, an dem sie sich fest hielt, ziemlich dick und fest war.... Bisher war es ihr noch nicht passiert, das andere ihr sagten, mit wem sie schlafen sollte, aber irgendwie.....Die junge Hexe war schon ganz kribbelig. Dragan öffnete eine Tür und führte sie in ein Badezimmer mit allen Schikanen. Er wies auf die Wanne „Bereite dich vor!“ brummte er, „Wir beginnen in etwa einer halben Stunde....!“ „Und du...?“ wollte Libuse wissen. „Ich erkläre deinen Schwestern, was sie zu tun haben, und dann werde ich mich selbst ebenfalls ...vorbereiten.“ Er zog die junge

Frau an sich und drückte ihr einen flüchtigen Kuß auf die Stirn, darauf verließ er das Bad. Ungefähr nach 30 Minuten betrat Uriella das Badezimmer....Sie half der frisch gebadeten Libuse, ihr Haar zu ordnen und legte ihr dann einen dunklen Umhang um die Schultern... Libuse wurde in einen großen, länglichen Raum geführt. Dort befand sich in großes Bett, welches von einem scheinbar eisernen Ring umgeben wurde, der auf dem Boden lag. Ein fester, magischer Schutzkreis...Er hatte sogar einen Abschnitt,den man öffnen konnte. Kerzen brannten und verbreiteten einen warmen Schimmer. Am anderen Ende des Raumes war, offenbar auch aus Eisen, ein gleichschenkliges Dreieck .Von der Decke

herab hing ein Vorhang aus hauchzartem Gewebe, der um das ganze Bett herum geschlossen werden konnte. Von irgendwo her erklang leise Musik, so leise, dass sie kaum zu hören war....Räucherstäbchen verbreiteten einen wohligen Duft. Libuse fühlte, ihre Erregung wachsen. Das war ein Szenario, das vor Erotik geradezu troff... Vor dem Bett stand Dragan , ebenfalls mit einem dunklen Umhang angetan.Tiria hatte sich neben dem Abschnitt des Kreises positioniert, der geöffnet war.Uriella ließ Libuses Hand los und nahm gegenüber Aufstellung. „Denkt daran, was ich euch erklärt habe!“

ermahnte Dragan die beiden Hexen.“Das Timing ist sehr wichtig bei dieser Form der Magie!“ Die zwei jungen Frauen nickten.Sie wirkten nervös, aber entschlossen. Dragan sammelte sich. Libuse ließ ihn nicht aus den Augen. Wann fingen sie endlich an, verdammt?Was tat er denn jetzt? Es sah fast so aus, als würde Dragan sich bekreuzigen, aber nicht ...richtig...Dazu murmelte er etwas..“Malkuth“??Sie sah ihn die Hände falten und hörte , laut und deutlich „Le Olam, Amen!“ Libuse richtete ihre Aufmerksamkeit für einen Moment auf ihre Schwestern, die den Magier ebenfalls wie gebannt

anstarrten. Das war kein Hexenzauber, das war Hohe Magie ! Die Energie im Raum nahm zu. Libuse spührte, wie sich die feinen Häärchen an ihrem Körper aufrichteten und erschauerte wohlig. Dragan hatte derweil begonnen, mit einem kurzen Stab etwas in die Luft zu zeichnen, dabei intonierte er mit sonorer Stimme einige Worte, oder Formeln, die die junge Hexe nicht verstand. Aber sie erkannte, dass das, was er in die Luft zeichnete, Pentagramme waren. Er trat jetzt rückwärts durch die Öffnung im eisernen Schutzkreis und übergab Tiria den kurzen Stab, dann nahm er von Uriella ein glänzendes Schwert entgegen, mit dessen Spitze er die „Tür“ des Ringes einrasten ließ

„Ich schließe den Kreis und keine böse Macht der Universums wird ihn durchbrechen!“ sagte er laut. Dann wandte der Magier seine Aufmerksamkeit Libuse zu, deren Herz prompt schneller zu schlagen begann.War das auch Magie?fragte sie sich.Oder war sie wirklich so voller wohllüstiger Spannung? Dragan lächelte sie an.Seine Augen schienen auf zu blitzen. Er betrachtete Libuse, als sei sie das Schönste, was er je gesehen hatte und Libuse begann , zu zittern vor Begierde.Fingen sie jetzt bald an, oder was? Dragan trat zu ihr und nahm ihre Hände, blickte ihr tief in die Augen.“Bist du bereit, meine Schöne?“ Libuse brachte keinen Ton heraus, doch sie

nickte und ihr Umhang glitt von ihren Schultern, enthüllte ihren prachtvollen, kurvenreichen Körper.... „Dann komm......“ Der Magier führte seine Priesterin zum Bett, auf das sie sich nieder ließ und darauf ausstreckte.Er schüttelte seinen Umhang ebenfalls ab, folgte ihr und der dünne Vorhang schloss sich.... Uriella und Tiria beobachteten gespannt die schattenhaften Gestalten, die sich auf dem feinen Stoff so scharf abzeichneten wie Scherenschnitte. So verfolgten sie, wie Dragan seine Hände über Libuses Körper schweben Ließ, jeweils kurz über den Chakren verweilen ließ. Libuse räkelte sich schnurrend, als der Magier sie zu streicheln

begann und ihre Schwestern hörten sie hörten sie seufzen. Es fiel den beiden nicht schwer, sich von der Stimmung anstecken und mitreißen zu lassen. Dragan wusste , mit einer Frau umzugehen, das stand mal fest.Libuse stöhnte laut und ungehemmt, ihre Hexenschwestern vernhmen das lustvolle Vibrieren ihrer Stimme und wünschten sich an ihre Stelle. Ihr Verlangen wuchs, wurde zur Begierde....Liebuse ächzte, Dragan brummte langgezogen, während er den Körper seiner Partnerin erforschte und überall mit sanften Küssen bedeckte... Libuse lag hingestreckt und genoss die Zuwendungen in vollen Zügen, keuchte und stöhnte, wand sich seufzend auf der Matratze....Dass die beiden nur als Schatten

zu sehen waren, verlieh dem Ganzen einen zusätzlichen Reiz. Libuses Atem wurde schneller, lauter....Dragans Stimme klang heiser, als er Libuse flüsternd anfeuerte.... Die junge Hexe mit der überwältigend sinnlichen Ausstrahlung gab sich völlig hin, wölbte sich dem Mann entgegen, der sie nun in die richtige Position brachte und schrie auf, als er in sie drang. Uriella und auch Tiria atmeten schwer....Auch sie waren auf s Höchste erregt! Bei allen Geistern des Erdkreises , das rhythmische Keuchen ihrer schönen Schwester trieb die zwei jungen Frauen in einen Zustand immer weiter wachsender Geilheit hinein! Und dann spürten sie

es.... Eine weitere Präsenz begann sich, zu manifestieren...Es fühlte sich ein bisschen an wie....wie Klebstoff, wenn er auf der Haut trocknet....Auf dem ganzen Körper.... Der Incubus! Das Räucherwerk erzeugte nicht viel Qualm, aber doch genug, dass zu erkennen war, wie etwas um den Schutzkreis herun strich.... Libuses Stöhnen war zum Schreien geworden....Ihre Stimme klang völlig entrückt, erreichte die Ebene totaler Ekstase....Uriella wurde fast schwindellig und sie bekam irgendwie mit, dass es Tiria ebenso erging.Auf spiritueller Ebene hatten sie beide sich mit Libuse gekoppelt, fühlten das, was ihre Schwester fühlte, 1 zu 1 mit !Und genau

wie sie spührten sie, wie es mit Urgewalt heran raste...! Die sexuelle Energie im Raum war fühlbar wie die elektrisch aufgeladene Luft kurz vor einem Gewitter!Einem gewaltigen Gewitter!! Und Libuse war kurz vorm Blitzschlag....Dragan knurrte, Tiria stöhnte, Uriella schluchzte.....Libuses Schatten umklammerte Dragans Umriss mit Armen und Beinen, warf den Kopf zurück und kreischte wie am Spieß als ein welterschütternder Höhepunkt sie explodieren ließ....Dragan stöhnte abgundtief, Tiria sank aufheulend auf die Knie und auch Uriella krümmte sich in den Zuckungen eines heftigen Orgasmus zusammen. Ein winziger Restbereich ihres Bewusstseins ließ sie den magischen Schutzkreis öffnen

und die geballte Kraft von vier Höhepunkten entlud sich schlagartig im Bruchteil eines Augenblicks in den Raum. Die vage Gestalt im Dunst, der Incubus, wurde plötzlich sichtbar , schien geradezu auf zu leuchten und dann zerplatzte sie, begleitet von einem Schrei, der durch sämtliche Ebenen hallte, zu Myriarden glühender Staubpartikel, die im nächsten Moment verschwunden waren.... Geschafft! Die unheilige Wesenheit war vernichtet ! Schwer atmend kauerte Uriella neben dem Bett, auf der anderen Seite lag, völlig ausser Atem, Tiria. Hinter dem Vorhang hörten sie Libuse leise schluchzen und Dragan, der sie sanft

flüsternd in die Wirkichkeit zurück geleitete.Die Barriere aus dem federleichten Gewebe öffnete sich geräuschlos und gab den Blick frei auf den Magier, der seine an ihn geschmiegte Priesterin im Arm hielt und sie gerade sorgsam zu deckte.Tränen reinster Seeligkeit rannen über das schöne Antlitz der jungen Hexe und auch Dragan schien glücklich und so entspannt, dass er um Jahre verjüngt wirkte. Uriella musste drei mal ansetzen, bevor es ihr gelang die Frage zu stellen: „Hat es funktioniert?“ Dragan schenkte ihr ein warmes Lächeln und nickte dann. „Ja!“stellte er fest. “Zusammen haben wir ihn vernichtet!“

Tiria richtete sich mühsam auf und ließ sich dann neben Libuse auf das Bett fallen. Uriella kam das wie eine ausgezeichnete Idee vor und sie legte sich neben den Magier, kuschelte sich an und wurde ebenfalls zu gedeckt. Auch Tiria schlüpfte unter die Decke und drückte sich an Libuses Rücken..... So lagen sie eine Ganze Weile schweigend da.Ermattet. Beruhigt. Zufrieden.Glücklich... Siegreich! Es war eine besondere Nacht..... ENDE Teil 2

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Über den Autor

Nepharit
Was gibt es über mich zu sagen....?
-Ich gebe mir Mühe, ein guter Mensch zu sein, was jedoch längst nicht immer gelingt.....
-Ich hab lange gebraucht, um so zu werden, dass ich mich mochte.
-Und ich habe ständig das Gefühl, im falschen Film zu sein.
.
-Und ich hab ständig das Gefühl, im falschen Film zu sein!

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