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Das Horizont--problem

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"Das Horizont--problem"
Veröffentlicht am 07. September 2018, 8 Seiten
Kategorie Wissenschaft
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Über den Autor:

Ich möchte mit meinen Büchern unterhalten,provozieren und zum Nachdenken anregen, ähnlich einem Trojanischen Pferd in den Köpfen der Menschen. Auch soll man in meinen Büchern träumen und lachen können. Wenn mir das gelingt,habe ich erreicht,was ich möchte.
Das Horizont--problem

Das Horizont--problem

Widersprüche in der Astrophysik-Horizontproblem

Die Geschichte der Astrophysik ist voll von Versuch und Erfolg;Versuch und Misserfolg,Beobachtung und Spekulation;

Beobachtung und Theoriebildung,die dann auch durch Messungen und Berechnungen bestätigt und verifiziert wurden.Immer gab es Neider und Gönner,Zweifler und Eigenbrödler,kluge Köpfe und Genies,aber auch Dummköpfe und Ignoranten,die sich mit ihren abstrusen Ideen Mitstreiter suchten und sich entgegen der rationalen Denkweise Gehör verschafften und so die

Community der Physik beeindrucken wollten.Gott sei Dank setzen sich solche Leute auf Dauer nicht durch,denn ich bin der Meinung,daß letztendlich die Wahrheit und Vernunft sich durchsetzen wird.Besonders in der Physik.

Lange Zeit konzentrierte sich die Kosmologie auf eine Frage:

Durch die Gravitation wird die Expansion des Universums abgebremst,aber genügt dies,um sie zum Stillstand zu bringen?

Diesem Modell eines "geschlossenen" Universums stellte man ein "offenes" gegenüber,das trotz Gravitationswirkung

wegen zu geringer Materiedichte immer weiter expandiert.Den Grenzfall zwischen einem offenen und einem geschlossenen Universum nennt man ein flaches Universum,jedoch ist dieser Zustand äußerst instabil,gleich einer Nadel,die auf der Spitze steht.

Die dafür bedeutsame Messung der mittleren Dichte ist allerdings irritierend.Zwar spricht sie etwas für ein offenes Universum,aber die Entscheidung hätte schon viel früher fallen müssen-es ist so,als ob wir eine Nadel beobachten,die sich gerade etwas zur Seite neigt,jedoch vorher 14 Milliarden Jahre auf der Spitze gestanden war.Nicht gerade wahrscheinlich,doch es dauerte

bis 1969,bis ein großer Physiker und tiefer Denker,Robert Dicke,erstmals auf dieses Rätsel hinwies.

Heute nennt man es Flachheitsproblem,da der merkwürdige Grenzfall in der Allgemeinen Relativitätstheorie durch das Verschwinden einer raumzeitlichen Krümmung beschrieben wird.Gleichzeitig liefert die Theorie keine befriedigende

Begründung,warum sich das Universum so lange in einem fein austarierten,jedoch instabilen Zustand befunden haben soll.

Die Rätsel des Universums im Großen sind aber damit noch nicht zu Ende.

Das Universum sieht im Prinzip in alle Richtungen betrachtet gleich aus,was

man isotropie nennt.

Blicken wir in entgegengesetzte Richtungen auf die entferntesten Galaxien,so fällt auf,daß diese nichts voneinander wissen können.Das Licht hatte seit dem Urknall keine Zeit,diese doppelte Distanz zu überwinden,und keine physikalische Ursache in der einen Galaxie konnte sich in der anderen bisher auswirken.*

Besonders auffällig ist dies im frühen Stadium des kosmischen Mikrowellenhintergrunds.Dort können Gebiete noch keine Signale

austauschen,die aus unserer Sicht nur zwei Winkelgrade auseinander liegen.Warum erscheint uns dann der

Mikrowellenhintergrund als eine homogene Darstellung?

Für einen Temperaturausgleich war keine Zeit,die weitere Umgebung war außerhalb des sichtbaren Horizonts.Wie konnte sich also das ganze Universum auf 2,73 Grad Kelvin,die heutige Messung,verabreden?

Diesen schwerwiegenden Widerspruch nennt man Horizontproblem.

*In der Quantenphysik ist dieses Phänomen entgegen der klassischen Physik durchaus üblich.Einstein nannte es "spukhafte Fernwirkung".Quantenphysiker nennen dieses "Verschränkung".Allerdings bezieht sich diese "Verschränkung"

nicht auf das hier behandelte Thema.

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HansJoachim
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HarloBAdries Ich finde es gut, wenn auch Nichtwissenschaftler sich mit diesen Themen beschäftigen und ungeklärte Fragen hier bekannt machen. Hab gerne dein Buch gelesen, Danke.
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