Kurze Röcke, fahler Geschmack oder wie man zusammenbricht ohne zu denken
Nichts ist für die Ewigkeit.
Ein Gedicht vielleicht.
So eins, das von Frauen, Liebe,
oder der Einsamkeit erzählt.
Ein Gedicht,
wie ein Faustschlag ins Gesicht.
Ich schreibe sie,
diese penetranten Gehversuche an Lyrik.
Von Frauen, die sich in zu kürzen Röcken
am Tresen festhalten.
Zu roter Lippenstift,
zu enges T-Shirt.
Immer auf der Suche
nach der sie ewig bindenden Paarung.
Selbstversuche der eigenen Ohnmacht.
Lustvoll weinen,
lustvoll lachen,
lustvoll sterben.
Und doch ungelebt,
verbraucht, abgelegt.
Und ich trinke mit ihnen,
tagelang,
wochenlang,
jahrelang.
Immer die gleichen Drinks,
immer die gleichen Geschichten.
Ein kurzer Fick auf dem Herrenklo,
oder Mettbrötchen beim Bäcker an der Ecke.
Wir sind eins,
untrennbar seelisch verbunden,
wie Jesus und Maria.
Oder vielleicht auch
wie Gott und der Teufel.
Wir sind die Lebensform,
die man negativ abgrenzt,
wenn man vom Glück erzählt.
Straßenschlampen.
Geliebte Straßenschlampen,
was wäre ich ohne Eure Liebe.
Ein Mann nur,
der Gedichte schreibt.
Ein Lyriker, den andere Lyriker
lesen würden.
Vorlesungen bei Sekt und Fastfood.
Aber Sekt verursacht Sodbrennen
und Fastfood sind wir selbst.