Die Schlupfwespe
von
Simon Käßheimer
Prolog
Es war Sommer, ich saß auf dem Balkon und betrachtete das Thermometer. Da flog plötzlich ein Insekt klein und winzig in das gebrochene Aufhängloch des Termometers und verschanzte sich darin um darin zu wohnen und zu Brüten wie es schien. Nun sie werden es erraten, es war eine Schlupfwespe und so komme ich zu diesem kleinen Text und Ratgeber zu diesem Interessanten und faszinierenden Nützling der Natur. Hier etwas näher gebracht durch einen Fan des Tieres. Mir.
Ich möchte erreichen das man nicht
warlos jedes Insekt totquetscht und wie es einen umschwirrt die Fliegenklatsche holt, den in diesem Fall, wie im Falle auch von Florfliegen und den bekannt nützlichen Marienkäfern; und anderen Nützlingen die im Grunde völlig ungefährlich, wäre das einfach mehr als schade und Unsinn. Vielleicht nicht umsonst Encarsia famosa der Name einer ihrer Art.
S.K.
Das Insekt
(Schlupfwespe (Hoplocryptus bellosus)
So sieht es aus ( oder ähnlich z.B. ):
- 1-5 mm groß, je nach Art verschiede
- meist schwarz, typische Wespenform
- wie oben zu sehen auch manchmal
rötlich im Ganzen
Arten und Gattungen:
Die Schlupfwespen (Ichneumonidae)
Bilden in Mitteleuropa die artenreichste Familie der Hautflügler (oder Hymenopteren) und sind unter ihrem gängigen Name Echte Schlupfwespe weit verbreitet. Die Nutzeffekte ( Parasitierungsraten ) werden auf bis zu 90 % manchmal geschätzt und angegeben. ( siehe z.B. Wikipedia )
Systematik kurz:
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Hautflügler
(Hymenoptera)
Unterordnung: Taillenwespen (Apocrita)
Teilordnung: Legimmen (Terebrantia)
Überfamilie: Schlupfwespenartige (Ichneumonoidea)
Familie: Schlupfwespen
Arten:
Neben vielen anderen; häufig diese hier; die Unterfamilien werden mit derzeit ( Stand 2012 ) 41 anderen unterteilt und benannt:
Amblyteles armatorius – Gelbe Schlupfwespe
Rhyssa persuasoria –
Holzwespen-Schlupfwespe
Diphyus quadripunctorius – Vierfleck-Höhlenschlupfwespe
Dolichomitus dux – Zangenbock-Schlupfwespe
... .
Das wären erst mal wohl die bekanntesten im Alltag anzutreffenden.
Nütlicher Einsatz und tun mit Fazit:
Einsatz:
Dieses Blattlausanstechende Insekt ist nicht nur dieses tun`s wegen ein im Gartenbau gern gesehener Gast. Oft vorsätzlich herangezogen und ausgebracht dient es der industrieellen (quasi ) biologischen Blattlausbekämpfung in hohem Maße:
Das Insekt tritt daher immer häufiger in der Natur und im Alltag auf und wird in Pappdosen oder Blättchenstreifen ausgebracht zwischen den Kulturen der zu schützenden Pflanzen. Oft nisten sie in kleinen Erdlöchern und allem anderen
was sich passend anbietet ohne ernsthaft zu stören.
Tun:
Das parasitäre Insekt legt dabei seine Eier in andere Schädlingslarven ( hauptsächlich Läuse ) um sich zu vervielfältigen und ihre Brut durch positives parasitieren zu sichern sowie die Popolation der Schadinsekten in natürlichen Grenzen zu halten.
Es befällt auch andere Insekten wie Kleidermotten und Lebensmittelmotten, neben der bekannten weißen Fliege und dem ebenfalls bekannten Apfelwickler und somit auch Schädlingsraupen neben wenigen Nützlingsinsekten und Nutzinsekten wie Käfer,
Schmetterlingsraupen und anderen Wespenarten. Das ist ihr Hauptzweck im Ganzen.
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Fazit:
Alles in allem ein mehr als nützliches Insekt das es mit jedem Marienkäfer ( dessen Ruf bekannt und gut ist ) aufnimmt und nehmen kann.
Abschlußwort:
Soweit so gut. Zum Thema Schlupfwespe ist vieles, doch längst nicht alles gesagt! Bedenke doch daher nun mehr, eine Schlupfwespe die völlig harmloses tut, im Grunde, und tun will zu erlegen o.w.a.i.. Dann hatte und hat all das hier einen nützlichen Sinn und hat ihn geschärft.
S.K.
Copyright
Text und Idee:
2018 © Simon Käßheimer