Epilog
»Bürger von Detroit. Ich kann ihnen nun endlich mitteilen, dass nicht nur der Fall um die Juwelendiebe der Stadt aufgeklärt wurde, sondern auch eine Verschwörung im den Direktor des FBI Nathaniel Rivers. Im Zuge unserer Ermittlungen konnten wir mehrfach feststellen, dass der Direktor eigenen Interessen folgt. Es ist nun sicher, dass er die treibende Kraft hinter dem Brand im Trailerpark und dem Anschlag im Krankenhaus war, bei dem Raphael Waters und der Agent Salween Foster ums Leben kamen. Ich kann ihnen versichern, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun werden, um dieses
Chaos wieder aufzuräumen, und die Korruption mit stählerner Härte zu zerschlagen. Mit sofortiger Wirkung werde ich daher als neuer Direktor des FBI die Aufgaben meines Vorgängers übernehmen und das FBI von Detroit auf einen neuen Weg bringen, bei dem die Bürger dieser großartigen Stadt sicher sein können, dass sie von uns beschützt werden!«
Die Leute vor dem Hauptquartier des FBI jubelten und applaudierten dem neuen Direktor zu. Nach guten zwei Stunden war die Pressekonferenz endlich vorbei. Nach und nach lichtete sich die Menge. Iris betrachtete die Situation mit
abschätzendem Blick. Es war schon etwas seltsam, wie schnell diese ganze Sache sich aufgelöst hatte.
»Er glaubt doch selbst nicht, was er da redet. Der Direktor des FBI wurde einfach verhaftet, ohne einen Prozess? Niemand weiß, in welchem Gefängnis er untergebracht wurde. Das ist doch komisch oder?«
Sie sah zu Caleb. Nachdem keiner von ihnen die Story bringen konnte hatten sie ihren kleinen Konkurrenzkampf für den Moment beigelegt. Dennoch konnte ihr Kollege nicht umhin sie ein wenig aufzuziehen.
»Du bist doch nur fuchsig, weil wir die Story nicht gekriegt haben. Vatoolie
wollte eben selbst die Lorbeeren für sich einheimsen.«
Valentine verzog das Gesicht und fuhr sich durch die braunen Haare.
»Vatoolie geht mir am Arsch vorbei. Der kann sich seinen Anchorman-Posten von mir aus sonst wohin schieben. Das hier ist was Größeres. Das weiß ich ganz genau, und die Leute verdienen es, dass man ihnen Antworten liefert.«
Das war sicher noch nicht alles. Sie hatte nur an der Oberfläche gegraben. Korrupte FBI Ermittler. Dahinter steckte noch mehr. Der alte Direktor hatte versucht etwas zu verheimlichen, aber was genau dahintersteckte konnte sie noch nicht sagen. Sie hatte jedoch das
Gefühl, dass sie einer großen Sache auf der Spur war.
»Ich hätte gar nicht gedacht, dass du neben deiner Karrieregeilheit so etwas wie ein Gewissen besitzt.«
Sie zeigte ihm den Mittelfinger.
»Sehr witzig. Also was ist? Hilfst du mir, oder nicht?«
»Aber sicher!«
_____
»Niko? Hast du endlich den Bericht fertig?«
Der Russe verdrehte die Augen und drehte seinen Bürostuhl zu Dirk.
»Sollte das nicht Charlene machen?
Immerhin bin ich bald der neue Chief. Warum muss ich dann noch Berichte ausfüllen?«
Das war eine berechtigte Frage. Da er bald Masranis alten Job bekam, sollte man doch meinen, dass er sich nicht mehr mit so viel Papierkram herumschlagen musste. Sein Kollege schien allerdings nicht zufrieden damit zu sein.
»Sehr witzig. Jetzt wo Andrea im Ausland ist, haben wir eben mehr zu tun!«
Nikolai stand auf und seufzte. Freundschaftlich klopfte er Dirk auf die Schulter.
»Entspann dich mal. Nur weil du Ellie
den Laufpass gegeben hast, musst du nicht einen auf beleidigt tun. Der Fall ist gelöst. Okay. Rennel konnte durch seine Anwälte zwar auf Bewährung raus, aber wir haben ihn! Sein Arsch befindet sich unter ständiger Beobachtung.«
Endlich war wieder etwas Normalität eingekehrt. Gut. Sie mussten eine Menge Scherben beseitigen und hatten alle Kollegen unter die Lupe genommen, um weitere Verräter in den eigenen Reihen auszuschließen. Andrea hatte sich nach der ganzen Sache erst einmal Urlaub gegönnt. Vernünftig. Am liebsten wäre er selbst für ein paar Wochen in die Heimat gefahren, aber hier gab es noch zu viel zu tun.
»Ich habe Ellie nicht den Laufpass gegeben«, riss ihn Dirk schließlich wieder aus seinen Gedanken und blähte sich vor ihm auf wie ein Pfau, der seine Ehre verteidigte.
»Ich habe ihr nur gesagt, dass es im Augenblick besser ist, wenn wir uns auf die wichtigen Dinge konzentrieren.«
Nikolai legte den Kopf schief.
»Also hast du sie abserviert. Ich meine, du kannst ja froh sein, dass du noch eine Freundin hast, du alter Schwerenöter.«
Penelope hatte er nämlich nicht abserviert. Dirk funkelte ihn finster an.
»Du weißt wirklich nicht, wann es besser ist die Klappe zu halten,
oder?«
Worth schüttelte den Kopf.
»Sonst wäre es doch viel zu langweilig.«
_____
Das Partnergrab der Fosters lag ziemlich in Zentrum des alten Friedhofs. Der Weg dorthin war leicht zu finde, da die Gräber in der Nähe einer alten Eiche standen. Eileen blickte lächelnd auf die Grabsteine hinab. In den Händen hielt sie einen Strauß Blumen. Den Besuch hatte Sie viel zu Lange aufgeschoben.
»Dirk und ich haben Schluss gemacht. Am Ende war das ganz gut. Er soll bei Penelope bleiben. Also, du musst jetzt
keine Angst mehr haben, dass ich eine Peterson werde.«
Langsam ging die junge Frau in die Knie und legte die Blumen vor das Grab ihres Vaters. Wehmütig senkte sie den Blick und ließ einige Sekunden verstreichen, in der nur die sanfte Brise zu hören war, die ihr durchs Haar ging.
»Wir haben den Fall gelöst, und sie alle erwischt. Jetzt du vor Mom wieder angeben, dass du Recht hattest.«
Tränen glitten ihr über die Wangen. Eigentlich hätte sie froh sein müssen, doch war die Wahrheit um einiges ernüchternder. Sie vermisste ihn.
»Er war ein großartiger Mann.«
Eileen schreckte hoch. Sie hatte Akerman
gar nicht kommen hören. Er trug einen einfachen Smoking, und auch er hielt einen Strauß Blumen in den Händen.
»Er konnte zwar ziemlich garstig sein, wenn man sich zu sehr in seine Angelegenheiten eingemischt hat, aber er war ein guter Kerl.«
»Was machen Sie hier?«
Er legte die Blumen neben ihre.
»Ich wollte ihnen mein Beileid aussprechen. Gleichzeitig wollte ich mich bei ihnen bedanken, dass sie meinen Rat befolgt haben, was Rennel und seine Kids angeht.«
Sie nickte nur. Am Ende war er auf sie zugekommen und hatte um die Bewährung für ihn gebeten und
gleichzeitig darum, dass die Mittäter nicht belangt wurden. Sie wusste zwar nicht, wie er es angestellt hatte, aber letztendlich hatte Masrani nachgegeben.
»Und sie sind sich sicher, dass sie nichts Dummes anstellen?«
»Ich glaube, diese Ereignisse haben sie verändert.«
Foster nickte.
»Es wird sich jetzt eine Menge verändern. Das ganze FBI wird umgekrempelt.«
Rivers wurde durch Masrani ersetzt und dessen Posten in Zukunft von Nikolai bekleidet. Alles in allem eine gute Entscheidung.
»Wie ich hörte haben Sie den alten
Posten ihres Vaters bekommen. Ich wünsche ihnen viel Glück.«
»Danke.«
Er wandte sich zum Gehen. Er mochte ein seltsamer Kauz sein, aber in solchen Momenten zeigte sich, wie mitfühlend er sein konnte. Eine Eigenschaft, die sie bei ihm gar nicht vermutet hätte. Ja. Es stimmte. Sie hatte den alten Posten ihres Vaters übernommen und würde künftig das Team leiten. Die offenen Stellen würde man durch neue Kollegen ersetzen, die sie anleiten musste, doch war sie sicher, dass es gut laufen würde. So sah sie zu Akerman, der sich noch einmal zu ihr umgedreht hatte, und ihr eine Visitenkarte
reichte.
»Sollten sie jemals einen Rat brauchen, oder in etwas Merkwürdiges verstrickt werden, dann rufen sie mich an.«
Skeptisch betrachtete sie Ihn.
»Was meinen Sie mit merkwürdig?«
Er grinste süffisant.
»Das sehen sie dann, wenn es soweit ist.«
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1 Monat später
»Noch mehr Pancakes?«
Drew holte die Bratpfanne vom Herd und stellte sie auf den Küchentisch. Paulina
nickte eifrig.
»Oh Ja! Bitte!«
Sie hielt ihm ihren Teller hin. Mittlerweile ging es seiner Schwester wieder richtig gut. Sie war gesund und das zählte. Nach der ganzen Geschichte im Sanatorium konnten er und seine Familie endlich ihr eigenes Leben widmen. Hinzu kam, dass diese Leute ihm auch etwas Geld zur Verfügung gestellt hatten, damit sie neu anfangen konnten. Für’s erste hatten sie ihre Wohnung renoviert. Sicher gab es feinere Wohngegenden, aber wollte Paulina nicht aus ihrem gewohnten Umfeld reißen.
»Meine Güte. Du hast schon 10 Stück
verputzt?«
Seine Mutter grinste und piekte ihre Tochter mit dem Finger in die Seite.
»Wenn du so weiter machst dann rollst du irgendwann durch die Wohnung!«
Paulina lachte. Drew lud ihr noch ein paar Pancakes auf den Teller und ließ sich dann am Tisch nieder. Jennifer bedachte ihn lächelnd.
»Und? Wie läuft es im Jugendzentrum? Immerhin bist du doch jetzt Josephs Stellvertreter.«
Er nickte.
»Naja er ist zwar auf Bewährung, aber es ist ein guter Kerl Mom. Er hat das alles wegen uns gemacht.«
Nach dieser Sache hatte er seiner Mutter
alles erzählt. Die ganze Wahrheit. Sicher. Am Anfang war sie ganz schön überrascht davon, aber mittlerweile hatte sie es einigermaßen verarbeitet. Langsam nahm sie ihren Sohn bei den Händen.
»Das wichtigste ist, dass du glücklich bist.«
Er sah zwischen den beiden hin und her, und nickte.
»Das bin ich Mom. Ich bin sehr glücklich!«
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»Oliver? Machst du auf? Das müssen Sie sein!«
Er rührte noch einmal im Kochtopf ehe
er nickte und langsam durch den Korridor der Wohnung trat.
»Siehst du nach den Nudeln Harold?«
»Ja. Entspann dich doch mal. Ethel? Schalt den Fernseher aus. Sie sind hier!«
Man hätte es nie für möglich gehalten, aber im letzten Monat hatte sich so einiges zum Positiven gewendet. Collin hatte ihnen die Wohnung besorgt. Harold hatte aufgehört zu trinken und er hatte wieder eine Stelle an der Universität bekommen. Alles lief richtig gut. Selbst Ethel ging es dank Medikamenten etwas besser. Sie hatten zwar noch einen langen Weg vor sich, aber er hatte ein gutes Gefühl. So öffnete er die Wohnungstür und begrüßte Mrs. Fanlon
vom Jugendamt.
»Ah. Mr White!«
»Hallo!«
»Mia? Gehst du bitte schon mal rein?«
Langsam kam die Braunhaarige hinter der Frau hervor. Hinter sich zog sie einen Koffer her.
»Ja klar.«
Oliver führte Mrs. Fanlon in die Küche, wo sie sich niederließ und ihm ein Paar Zettel vorlegte.
»Sie müssen nur noch diese Papiere unterschreiben, damit die Adoption rechtskräftig ist.«
Harold stand am Herd und rührte in den Nudeln. Nachdem Mira ihren Koffer im Wohnzimmer abgestellt hatte, kam sie
ebenfalls hinzu. Langsam umarmte der alte Mann sie.
»Na Kleines. Gut siehst du aus.«
Sie lächelte.
»Ihr auch. Ethel sieht ganz anders aus.«
»Sie bekommt jetzt Tabletten. Gib ihr noch ein paar Wochen, dann ist sie wieder ganz die alte.«
Unterdessen hatte Oliver unterschrieben und sich von Mrs. Fanlon verabschiedet. Ethel kam nun ebenfalls in die Küche.
»Wir sind froh, dass du wieder da bist Mia.«
Oliver nickte herzlich.
»Das sind wir alle. Kommt. Setzt euch. Das Essen wird
kalt!«
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»Kaum zu glauben, dass unser kleines Mädchen aufs College geht.«
»Sie kommt eben nach mir.«
Hazel musterte ihre Eltern lächelnd. Die beiden hatten sie zum Bahnhof gebracht, von wo aus sie zur Michigan State fahren würde. Endlich ging es ihren Eltern gut genug, so dass sie für sich selbst sorgen konnten. Ihre Mutter strich ihr durch das Haar.
»Pass gut auf dich auf, mein Schatz!«
»Ja das werde ich. Collin ist ja bei mir.«
Ihr Freund stand neben ihr und lächelte
sanft.
»Keine Sorge Mrs. Mears. Ich werde schon aufpassen, dass sie nichts Dummes anstellt.«
Er legte einen Arm um sie. Hazels Mutter nickte und nahm die beiden Jugendlichen in den Arm.
»Und schreibt mir ja Briefe. Und verhütet!«
Hazel verdrehte die Augen.
»Ach Moooom. Du bist so peinlich!«
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»Inzwischen hat sich die Situation in der Stadt wieder beruhigt. Sie haben gute Arbeit geleistet. Besonders Sie Mr.
Akerman.«
Leland nickte. Das war das erste Mal in einer Gremiumssitzung, dass man sie wirklich lobte. Heidenreich und Studwick mochten zwar immer noch verbohrt sein, aber in den letzten Wochen waren sie um einiges entspannter. Hammond er und Long saßen zusammen mit den übrigen Kollegen vor dem langen Schreibtisch.
»Mir ist nur wichtig, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Dazu gehört auch, dass Rivers keinen Schaden mehr anrichten kann.«
Er hätte es selbst nicht für möglich gehalten, aber sie hatten den Direktor des FBI überrumpelt. Hammond stimmte
nickend zu.
»Er hat seine gerechte Strafe erhalten.«
Leland wusste nicht genau was sie mit ihm gemacht hatten, aber Rivers würde niemanden mehr behelligen. Dafür hatte das Gremium sicher gesorgt. Hoffentlich würden sie ihre Willow Creek First Politik in Zukunft ein wenig ändern. Zumindest hatte sich am Ende gezeigt, dass Heidenreich und Studwick doch nicht so radikal waren, wie er immer gedacht hatte.
Nach der Sitzung trat er langsam in den Korridor, wo er sich Rain und den Anderen zuwandte.
»Kaum zu glauben. Jetzt wo die Situation
sich aufgeklärt hat, wird es beinahe wieder langweilig.«
Sein Kollege Edward schüttelte grinsend den Kopf.
»Sag das nur nicht zu laut. Du weißt ja wie das bei uns ist. Nächste Woche kann schon wieder wer weiß was passieren.«
Akerman zuckte mit den Schultern.
»Also ich hätte gegen etwas Ruhe und Frieden nichts einzuwenden, oder Ethan?«
Der Angesprochene nickte nur, ehe er sich Dwight zuwandte. Langsam schritten die beiden Männer auf den Fahrstuhl zu. Endlich herrschte wieder Ruhe und Frieden. Mehr noch: Die Patienten hatten einiges dazu beigetragen, dass man
Rivers erwischt hatte. Deshalb hatte das Gremium zugestimmt, dass sie ein wenig mehr Freiheiten bekamen. Zum Beispiel durften sie jetzt alleine in den Garten, oder länger mit Begleitung in die Stadt. Es waren kleine Schritte, aber langsam aber sicher ging alles in die Richtige Richtung.
»So langsam bekomme ich den Bogen wirklich raus Ethan. Es ist toll, wie sich alles entwickelt hat. Vor allem ist es gut, dass die Kids wieder ihrem alten Leben nachgehen können.«
Rain nickte.
»Genau das ist der Sinn von Willow Creek.«
Die Fahrstuhltür öffnete
sich.
»Kommen Sie Dwight. Kümmern wir uns um unsere Schützlinge.«
»Jawohl Sir!«
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»Letzter Aufruf für alle Passagiere an Gate 8!«
Langsam schritt Andrea durch das große Flughafengebäude. Nach 12 Stunden Flug war sie müde, doch noch war keine Zeit, sich auszuruhen. Ihr Kontakt wartete, und wenn sie den Gerüchten um ihn glauben konnte, mochte er es nicht, wenn
man ihn zulange warten ließ. Am Ausgang des Flughafens wartete bereits eine schwarze Limousine. Der Fahrer stieg aus und öffnete ihr die Tür. Langsam stieg die FBI-Agentin in das Fahrzeug. Ihr Gegenüber saß ein Mann, dessen Gesicht sie allerdings nicht erkennen konnte.
»Haben Sie ihn?«
Er sprach ruhig. Beinahe so leise, dass sie sich anstrengen musste, damit sie jedes Wort verstand. Der Wagen setzte sich langsam in Bewegung.
»Es war nicht einfach. Aber hier ist er.«
Sie Griff in die Tasche ihres Mantels und reichte ihm den USB-Stick, den sie aus Rivers Büro besorgt hatte.
»Das war gute Arbeit. Und Sie sind sicher, dass niemand Verdacht geschöpft hat?«
Sie schüttelte den Kopf und legte die Hände in den Schoß.
»Nein. Ich habe nie etwas getan, was mich mit Rivers in Verbindung gebracht hätte.«
Die Drecksarbeit hatte immer Tate erledigt. Neben ihm konnte sie ganz in Ruhe im Schatten agieren.
»Was war mit diesem Jungen? Hätte der sie nicht identifizieren können, nachdem Sie ihn zu Rivers gebracht haben?«
»Dazu hätte er mich noch einmal treffen müssen, und wie sie sehen, ist das nicht
vorgekommen.«
Ihr Gegenüber ließ den USB-Stick in die Tasche seines Anzugs gleiten.
»Das mag sein. Nun denn. Am Ende haben sich all unsere Probleme gelöst. Rivers ist aus dem Verkehr gezogen. Für unsere Organisation wird das allerdings keinen Rückschlag bedeuten. Er kann ersetzt werden.«
Sie nickte. Sie wusste nicht viel, doch diese Leute besaßen eine Menge Einfluss. Immerhin war Rivers ein Mitglied dieser Organisation und hatte das FBI von Michigan unter sich.
»Darf ich fragen, was für Daten auf dem Stick sind?«
Er griff in seine Innentasche.
»Das soll Sie nicht weiter kümmern. Ihre Arbeit ist erledigt.«
Ein Schuss fuhr durch den Wagen. Die Frau senkte den Kopf und war augenblicklich tot. Langsam ließ er seine schallgedämpfte Waffe wieder zurück in seinen Holster sinken, ehe er sich seinem Fahrer zuwandte.
»Lassen sie mich am Hotel raus. Und kümmern sie sich um alles Weitere.«
Der Angesprochene nickte nur.
»Natürlich Sir! Ich wünsche ihnen wie immer einen angenehmen Tag!«