Fantasy & Horror
Twisted Minds - Season One - Kapitel V - All that Remains - Part Three

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"Twisted Minds - Season One - Kapitel V - All that Remains - Part Three"
Veröffentlicht am 03. August 2018, 46 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Also, dann will ich auch ein wenig von mir Preisgeben, damit ihr wisst was für ein Mensch eigentlich hinter den Geschichten steht ;) Ich hab schon geschrieben da war ich gerade mal 12 Jahre alt und ging noch zur Schule. Mich hat es irgendwie immer fasziniert in eigene Welten einzutauchen und diesen Form und Gesicht zu geben. Ob es einfache Fanfictions, oder eigene kleinere Ideen waren. Meine ersten Geschichten waren auch nicht mit Klassikern ...
Twisted Minds - Season One - Kapitel V - All that Remains - Part Three

Twisted Minds - Season One - Kapitel V - All that Remains - Part Three

All that remains - Part Three

»Du hast vollkommen richtig gehandelt Junge. Du hättest ohnehin nichts ausrichten können, und am Ende hätte man dich nur verhaftet. Du hast das richtige getan.« Collin fühlte sich nur nicht so. Mia war fort, und er hatte nichts dagegen unternommen. Den ganzen Rest des gestrigen Tages hatte er sich den Kopf darüber zerbrochen. Oliver und die anderen hatten ihm beigepflichtet, dass er das richtige getan hätte, doch wollte er es nicht glauben. Deshalb war er zu Joseph gegangen, um ihn um Rat zu bitten. Er war der einzige, auf den er

sich im Augenblick verlassen konnte. Hazel war in Willow Creek und Drew kümmerte sich um seine Familie. Er stand alleine. »Aber niemand wusste es Joseph. Niemand wusste, dass sie dort war. Und trotzdem haben ihre Eltern sie gefunden. Und nicht nur das: Jemand hat die ganze Situation beobachtet. Als ich ihm folgen wollte, hat er sich aus dem Staub gemacht. Da stimmt doch etwas nicht.« Ein anonymer Tipp. Nein. Collin wollte nicht an einen Zufall glauben. Allerdings hatte er keine Ahnung, was wirklich dahintersteckte. »Und du hast keine Ahnung? Vielleicht eine Vermutung, die uns helfen

könnte?« Collin schüttelte den Kopf. »Leider nicht. Ich brauche deine Hilfe Joseph. Ich kann Mia doch nicht einfach bei ihren Eltern lassen. Ihr Vater hat sie geschlagen und wird es wieder tun, wenn wir nichts dagegen unternehmen. Wir müssen ihr helfen!« Er wollte gar nicht daran denken, wie es dem Mädchen ergangen war, seitdem sie wieder zu Hause war. Er malte sich die schlimmsten Bilder aus. Eine verzweifelte Mia, die sich vor ihrem wütenden Vater versteckte. Er schüttelte den Kopf um diesen Gedanken fort zu schütteln. »Ich weiß, dass du wütend bist Junge,

aber wir dürfen nichts überstürzen. Was das Mädchen angeht, können wir nichts tun, aber ich kann dir helfen deinen Stalker zu fassen, wenn dir das genügt.« Collin nickte. »Das wäre zumindest ein Anfang. Vielleicht finden wir dann heraus, was los ist.« Er senkte den Blick. Er konnte sich glücklich schätzen, dass Joseph auf seiner Seite stand. »Aber das ist doch nicht alles, was dich beschäftigt.« Der Blonde konnte ihm nichts vormachen. Rennel war Meister darin seine Kids zu durchschauen und merkte es sofort, wenn etwas nicht

stimmte. »Ich vermisse Hazel. Ich habe nichts von ihr gehört, seitdem sie in dieser Anstalt ist. Ich weiß nicht, ob es ihr gut geht, was sie tut. Ich fühle mich so nutzlos.« Der Rothaarige legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Ich kann verstehen wie du dich fühlst, aber ich bin mir sicher, dass es der kleinen gutgeht. Sie weiß wie sie sich durchsetzten muss. Mach dir keine Sorgen. Sie kommt bestimmt zurecht.« »Ich weiß, dass ich mich richtig entschieden habe. Oliver und die anderen kann ich nicht einfach im Stich lassen. Sie brauchen mich.« »Wenn du für dich feststellen kannst,

dass du das richtige getan hast, dann ist alles gut.« Er nickte. So viel hatte sich verändert, und es würde wahrscheinlich noch mehr folgen. Was würde als nächstes auf sie zukommen? Er konnte es nicht wissen, aber er war froh, dass Joseph ihm zur Seite stand. Er war nicht allein. _____ »Mr. Masrani? Iris Valentine von Channel 5. Haben Sie einen Moment Zeit?« Nach dem Gespräch mit Mr. Vatoolie hatte sich die junge Reporterin natürlich sofort Gedanken darübergemacht, wie sie

ihre Story am besten beginnen konnte. Sie war zu dem Entschluss gekommen direkt an der Quelle zu graben. Durand Masrani hatte sich in den vergangenen Wochen oft zu dem Fall der Juwelendiebe geäußert und versucht die Öffentlichkeit milde zu stimmen. Allerdings ließen die neusten Begebenheiten nur den Schluss zu, dass es noch mehr gab, dass er für sich behalten hatte. Daher war sie auf die Idee gekommen, ihn direkt vor dem Büro des FBI zu überraschen, damit er sich nicht aus der Affaire ziehen konnte. In den Augen von anderen vielleicht dreist, aber in ihrem Job musste man eben auch manchmal einen gewagten Schritt unternehmen, damit man

vorwärtskam. »Wenn sie Informationen wollen, dann wenden sie sich an unser Pressebüro. Dort wird man ihre Fragen beantworten.« Masrani wollte weitergehen, doch die Brünette stellte sich ihm in den Weg. So einfach würde sie nicht lockerlassen. »Wenn ich will, dass man mir einen Bären aufbindet, dann muss ich nur die Nachrichten einschalten, und brauche dafür nicht extra zu ihrem Pressebüro zu fahren. Ich meine, finden sie es nicht auch seltsam, dass der wahrscheinlich einzige brauchbare Zeuge in ihrem Fall zufällig einem Anschlag zum Opfer fällt?« Man konnte ihm ansehen, dass ihm die

Frage unangenehm war, doch sie hatte kein Mitleid. Immerhin hatte er sich seine Rolle selbst ausgesucht. Nun sollte er auch die Konsequenzen dafür tragen. »Ich weiß nicht, worauf sie hinauswollen Mrs. Valentine, aber ich kann ihnen versichern, dass wir mit Hochdruck daran arbeiten, herauszufinden, wer hinter diesem Anschlag steckt. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Das versichere ich ihnen.« Vermutlich dachte er sie wäre dumm, oder als Kind zu oft auf den Kopf gefallen. »Natürlich. Und dass jemand Mr. Waters Trailer zuvor abgefackelt hat, hat natürlich nichts damit zu tun. Es war

doch offensichtlich, dass er Informationen besaß. Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass ihnen das nicht seltsam vorkommt. Etwas an dieser Sache stinkt gewaltig, und ich werde herausfinden, was los ist. Auch ohne ihre Hilfe. Dann dauert es eben länger, bis ich etwas ausgegraben habe.« Sie konnte nicht deuten, ob er wütend oder verunsichert war. Sicher war, dass es ihm nicht gefiel, dass sie ihm so nahetrat. »Was auch immer sie glauben zu wissen Mrs. Valentine ist nichts weiter als bloße Spekulation. Sie können denken was sie wollen.« Damit ging er weiter ohne sie eines

weiteren Blickes zu würdigen. Ihr war klar, dass er ihr etwas verheimlichte. Sie musste es nur beweisen. Daher fuhr sie nach Hause, um sich ihre Recherchen anzusehen. Sie hatte die Ereignisse der letzten Wochen aufgelistet und systematisch geordnet. Angefangen mit dem Brand im Trailer Park. Mr. Waters wusste etwas, das mit dem Fall der Juwelendiebe zu tun hatte. Das war der erste Anhaltspunkt. Als nächstes war da die Schießerei in Janes Autowerkstatt. Ein Agent war verletzt worden, als er einen Verdächtigen verfolgte. Wahrscheinlich derselbe Kerl, der auch hinter dem Brand steckte. Was das

anbelangte wollte sie nicht an Zufälle glauben. Als letztes war da der Anschlag im Krankenhaus, bei dem ein FBI Agent und Mr. Waters selbst ums Leben gekommen waren. »Ganz ruhig Iris. Du hast die Antwort genau vor deiner Nase. Du musst sie nur finden. Denk nach.« Sie schloss die Augen und dachte nach. Jemand war bei Waters. Offenbar um Beweise zu vernichten. Das konnte nur bedeuten, dass jemand von den Juwelendieben Wind von den Ermittlungen des FBI bekommen hatte. Das war der erste Anhaltspunkt. Als nächstes war da die Werkstatt. Sie hatte sich bereits einen Termin bei Mr. Jane

besorgt, um mit ihm die Gegebenheiten durchzugehen. Sie war sich sicher, dass sie dort noch etwas finden konnte, was vielleicht vom FBI übersehen wurde. »Ich kann Ihnen leider nur das sagen, was ich auch schon dem FBI mitgeteilt habe Miss. Valentine.« Eine halbe Stunde später saß sie bei ihm im Büro. Das erste was ihr dort aufgefallen war, dass er keinen Computer oder sonstige elektronische Hilfsmittel zur Speicherung von Daten besaß. Sämtliche Informationen waren fein säuberlich in Aktenschränke einsortiert. Akribisch hatte er sie nach Datum und Namen sortiert. Sie mochte ordentliche

Menschen. Es gab ihr ein Gefühl von Sicherheit, wenn man die Dinge geordnet hielt, und kein heilloses Durcheinander herrschte. Von daher, war ihr Jane schon jetzt sympathisch. »Das ist kein Problem. Sagen Sie mir einfach nur das, was sie wissen. Das hilft mir schon weiter.« »Also gut. Es waren zwei Agenten vom FBI bei mir. Sie wollten Informationen über einen speziellen Lack, den ich verkauft habe. Ich wollte ihnen die Unterlagen zur Verfügung stellen, als ich merkte, dass jemand mein Büro verwüstet hat. Da ist der eine Agent, so ein Russe, schon losgerannt. Das nächste was ich weiß ist, dass ich Schüsse gehört

habe.« Davon hatte sie gehört. Schusswechsel mit einem Unbekannten. Vielleicht derjenige, der den Trailer von Raphael Waters angezündet hatte. »Und ihre Unterlagen wurden gestohlen?« Er nickte säuerlich. Natürlich. Wenn jemand so viel Zeit und Akribie aufbrachte, dann wunderte es sie nicht, dass er sich darüber ärgerte, wenn jemand Dokumente stahl. »Ja. Nicht nur das. Alles wurde verwüstet. Allerdings fehlten nur die Unterlagen über den Käufer der Lackfarbe.« Wieder einer dieser seltsamen Zufälle, an

die sie nicht glaubte. Langsam setzte sich hier ein Bild zusammen: Jemand vernichteten systematisch Beweise, um von sich abzulenken und die Ermittlungen des FBI zu behindern. »Gibt es vielleicht Überwachungsbänder, die ich mir ansehen kann?« Wahrscheinlich nicht. Wenn er schon keinen Computer besaß. »Natürlich, aber die werden ihnen nichts nutzen. Das FBI hat auch nichts gefunden.« Sie lächelte süffisant. Wenigstens etwas. Damit ließ sich arbeiten. »Vielleicht haben Sie ja etwas

übersehen.« Fünf Minuten später hatten sich die Beiden in den kleinen Überwachungsraum gequetscht. Einen Sicherheitsmann gab es nicht. Wahrscheinlich dienten die Aufnahmen wirklich nur für den Notfall, falls mal etwas gestohlen wurde. So warf sie einen Blick auf die Aufnahmen des Tages, an dem die Schießerei stattgefunden hatte. Zuerst sah sie nur, wie Jane in seinem Büro ein paar Akten sortierte, und sich Notizen machte. Nichts Besonderes. Später verließ er sein Büro. Kurz darauf kam jemand durch die Tür, der nicht dorthin zu gehören schien. Das Gesicht

war von einer Kapuzenjacke verdeckt. Neugierig lehnte sich die Reporterin ein wenig nach vorne. Der Unbekannte durchsuchte die Akten. Relativ schnell schien er gefunden zu haben, wonach er suchte. Der Körperbau ließ auf einen Mann schließen. Breite Schultern. Groß. Vielleicht 1,80. Das war aber nichts, womit sie hätte etwas anfangen können. Es gab keinen Hinweis. Alles war verdeckt. Der Fremde war ein Profi, der nichts dem Zufall überlassen hatte. Vielleicht war es ein Mitglied der Juwelendiebe. Das konnte gut sein. Nein. Das passte nicht. Bei den Überfällen wurden die Kameras immer vorher ausgeschaltet und sämtliche Technik

lahmgelegt. Die Vorgehensweise hier war anders. Allerdings warf das neue Fragen auf. Wer könnte dahinterstecken? Wer sonst hätte ein Motiv? Hatte die Gruppe vielleicht jemanden angeheuert, der die Drecksarbeit erledigte? Nein, nein nein. So simpel ist das nicht. Ihr Kopf rumorte. Dahinter steckte noch mehr. Es lag direkt vor ihrer Nase, doch wollte ihr die Antwort im Augenblick nicht einfallen. »Ist ihnen etwas aufgefallen Miss?« Sie schüttelte den Kopf und seufzte. Hier würde sie wahrscheinlich nichts mehr herausfinden, dass ihr noch weiterhelfen

würde. Was sie allerdings als nächstes tun konnte war, sich ins Krankenhaus zu begeben, um sich dort die Bänder anzusehen. Wahrscheinlich war die Person, die hinter dem Anschlag steckte dieselbe, die sie hier vor sich hatte. Es war einen Versuch wert. »Leider nicht, aber ich danke ihnen für ihre Hilfe Mr. Jane. Ich bin ein gutes Stück vorwärtsgekommen.« Sie verließ die Werkstatt und fuhr Richtung Innenstadt. Sie war müde. Für heute würde sie diese Geschichte auf sich beruhen lassen. Morgen konnte sie sich in aller Ruhe die Bänder des Krankenhauses ansehen. So warf sie einen Blick in den Rückspiegel. Ihr

Handy klingelte. Caleb. »Na Kleines? Bist du schon vorwärtsgekommen?« Er klang guter Dinge. Wollte er sie aufziehen? Sollte er es ruhig versuchen. Sie hatte für heute ein ordentliches Pensum erreicht. »Wieso? Stocherst du hilflos herum und willst einen Tipp von mir?« Er lachte. Dieses selbstgefällige Arschloch. Allein der Gedanke ihn auf dem Stuhl des Anchorman zu sehen, verursachte ihr Übelkeit. Caleb Pierce war nur an seinen Erfolg interessiert. Ihm ging es nicht darum, eine Geschichte zu erzählten, um die Perspektive der Menschen zu beleuchten, sondern einzig

und allein darum, Profit daraus zu schlagen. »Klingt ja so, als hättest du etwas herausgefunden. Muss ich Angst haben?« »Das wäre doch gar nicht dein Stil. Also was willst du? Wenn du mir nur auf den Geist gehen willst, dann kannst du dir das in den Hut schmieren. Ich habe Wichtigeres zu tun!« Sie legte auf. Nein. Er konnte ihr die gute Laune nicht verderben. Sollte er ruhig versuchen, ihr Steine in den Weg zu legen. Dabei würde er sich am Ende nur ins eigene Fleisch schneiden. Wahrscheinlich war er nicht vorangekommen. Er spekulierte meistens aus irgendwelche Infos die er kaufen

konnte. Dumm nur, dass es bei diesem Fall nur Informationen gab, die man selbst ausgraben musste. Sie schüttelte den Kopf. Sie würde sich den Tag nicht von diesem Idioten versauen lassen. Morgen würde sie weiter recherchieren. Möglich, dass sie das in eine gute Richtung führen würde. Zumindest hatte sie ein gutes Gefühl. _____ »Ich gehe schon!« Nikolai erhob sich langsam vom Sofa und schritt auf die Eingangstür von Eileens Wohnung zu. Die letzten Stunden hatte er damit zugebracht zusammen mit

ihr an ihren Informationen zu arbeiten. Sie hatte in der letzten Woche einiges recherchiert. Nicht nur, dass sie weiterhin an ihrer Theorie festhielt, dass Channing Tate, Andrea Reese und Charlene Grenzel die Hauptverdächtigen waren. Sie ging sogar noch einen Schritt weiter und bezog die Etage darüber mit ein. Unweigerlich musste Worth sich fragen, was wohl Sal dazu gesagt hätte? Wahrscheinlich wäre er ausgeflippt, wenn er seine Tochter in diesem Zustand gesehen hätte. Zumindest konnte er seine Kollegin davon überzeugen zu duschen, und sich etwas Sauberes anzuziehen. Sie sah zwar immer noch ziemlich fertig aus, aber wenigstens erinnerte sie wieder an

einen Menschen. Vor der Tür stand Dirk. Nikolai konnte Ellie davon überzeugen ihn in die Ermittlungen mit einzubeziehen. Nach gestern wirkte allerdings auch Peterson nicht sonderlich lebensfroh. Sie alle nagten noch an Sals Verlust. Daher war es umso wichtiger, was sie taten. »Wie geht es Ihr?« Der Russe legte seinem Partner eine Hand auf die Schulter und grinste. »Das kannst du Sie selber fragen. Oder hast du Angst vor ihr?« Er griff in seine Hemdtasche und holte sich eine Zigarette hervor, während Dirk ihm ins Wohnzimmer folgte. Foster war

schon wieder in ihren Notizen vertieft. Peterson räusperte sich, woraufhin die junge Frau den Kopf hob und zwischen den beiden Männern hin und her blickte. »Niko, wenn du diese Zigarette anzündest, dann schiebe ich sie dir dahin, wo es richtig wehtut.« »Aye Ma’am.« Nein. Mit ihr wollte er es sich im Moment nicht verscherzen. Also steckte er die Zigarette wieder in die Schachtel zurück und ging in den Küchenbereich, wo er für sie einen neuen Kaffee aufsetzte. Währenddessen lauschte er seinen Kollegen. »Geht es dir gut? Du siehst fertig aus.« »Wie soll ich denn sonst

aussehen?« Nikolai grinste. Dirk war ein Meister, wenn es darum ging in Fettnäpfchen zu treten. So schüttelte der Russe nur den Kopf. Und da sag mir noch mal einer, es wäre nicht schön, Single zu sein. »Warum warst du nicht bei der Beerdigung? Alle waren da, nur du nicht!« Oh, Oh… Es herrschte nicht einfach nur Stille. Es war das tiefe Luftholen, bevor die Hölle losbrach. Nikolai war innerhalb weniger Schritte wieder im Wohnzimmer, und konnte sich gerade noch zwischen die beiden setzen, um zu verhindern, dass

Eileen Dirk in Stücke riss. »Freunde. Ich habe uns noch einen Kaffee gekocht. Ellie und ich waren gerade dabei Rivers Verbindung zu unserem Maulwurf zu überprüfen.« Eileen wollte etwas sagen, doch ein Blick des Russen genügte, um sie zum Schweigen zu bringen. In ihrer derzeitigen Verfassung würde sie nur Dinge zu Dirk sagen, die sie hinterher vielleicht bereute. Daher war es besser, wenn man den Versuch bereits im Keim erstickte. »Ihr denkt, Rivers hat etwas damit zu tun?« »Niko hat mir erzählt, dass Masrani von

Rivers die Order bekommen hat, den Fall offiziell niederzulegen. Dass er Druck ausgeübt hat kann nur bedeuten, dass er etwas zu verbergen hat. Jeder Direktor würde doch wollen, dass man eine Verschwörung innerhalb seiner Einheit aufdeckt.« Peterson wirkte nicht überzeugt. Er runzelte die Stirn und musterte Eileen nachdenklich. »Ich weiß nicht Ellie. Bei all dem kann es sein, dass er einfach nur möchte, dass sich die Lage erst einmal beruhigt.« »Du kannst das gerne glauben, aber ich lasse mich davon nicht abbringen. Ich habe zwar noch nichts gefunden, aber ich bin mir sicher, dass Rivers Leichen im

Keller hat.« Nikolai legte einen Finger an die Stirn. Vielleicht war der Direktor ein Teil des Puzzles, aber das half ihnen im Moment nicht weiter. »Ich denke wir sollten uns erst einmal auf unsere Kollegen konzentrieren. Wenn wir da Fortschritte machen, führt eins zum anderen. Gehen wir von Anfang an noch einmal alles in Ruhe durch.« Er warf einen Blick auf die Akten, während Eileen in die Küche ging, um ihnen Kaffee nachzuschenken. Sie mussten in erster Linie feststellen, ab wann genau sich dieser Maulwurf eingeklinkt hatte. »Dirk und ich haben den Van am Hafen

gefunden, wo man ihn mit anderen Fahrzeugen nach Übersee verschiffen wollte. Wir haben uns mit Waters in Verbindung gesetzt, denn es war klar, dass er als Krimineller Autoschieber vielleicht etwas damit zu tun hat. Bis zu diesem Punkt müssen wir darüber nachdenken, wer alles involviert war.« Eileen stellte ihnen die Tassen hin und ließ sich wieder neben Dirk nieder. Er wollte ihr einen Arm um die Schulter legen, aber sie entzog sich ihm. »Das war etwa zu dem Zeitpunkt, als Dad und ich in Joseph Rennels Jugendzentrum waren, um ein Seminar für die Jugendlichen zu geben.« Seine Kollegin nickte.

»Ich habe Dad direkt informiert. Wir…« Sie machte eine Pause. Nikolai kannte diesen Ausdruck genau. »Hast du eine Idee Ellie?« »Rennel…Als ich meinem Dad von dem Van erzählt habe, stand Rennel ziemlich nahe bei uns.« Der Russe griff nach seiner Kaffeetasse und nahm einen Schluck daraus. Ob das wirklich die richtige Richtung war? Andererseits hatten Sie nichts, das sie sonst benutzen konnten. Irgendwo mussten Sie ansetzen, um Antworten zu erhalten. »Ich meine, denkt doch mal nach: Die Juwelendiebe sind eine Gruppe. Jemand

hat da sicher die Zügel in der Hand, um alles zu koordinieren. Das ist vielleicht nur Spekulation, aber: Was, wenn Joseph Rennel etwas damit zu tun hat?« Sie klang ziemlich überzeugt. Dirk sah sie an und schüttelte den Kopf. »Bist du dir sicher? Das klingt für mich eher nach einem verzweifelten Versuch, irgendwoher Beweise zu kriegen. Das ist eine ziemlich vage Vermutung Ellie.« »Ich muss ihr Recht geben. Wenn wir diese Theorie weiterspinnen, dann liegt doch auf der Hand, dass Rennel genügend Leute hätte, um so ein Ding durchzuziehen. Immerhin hat er ein Jugendzentrum voll von Handlangern, die ihm viel schulden. Ich halte es zumindest

für wichtig, dass wir uns das ansehen.« Es kam auf einen Versuch an. Wenn sich das als Sackgasse erwies, konnten sie immer noch in eine andere Richtung gehen. Ellie hatte Recht. So erhob er sich langsam und warf sich seine Jacke über. »Kommst du mit?« Sie nickte eifrig und ging ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Peterson saß noch immer auf dem Sofa. Er wirkte sehr skeptisch. Es war nicht seine Art, nach Strohhalmen zu greifen. Er brauchte etwas Stichfestes. Das beruhigte ihn meistens. »Was ist mit dir? Oder willst du lieber

hierbleiben?« Er zuckte mit den Schultern und stand auf. »Gehen wir es an. Ich weiß zwar nicht, ob uns das weiterhilft, aber es ist besser als hier herum zu sitzen und nichts zu tun.« Nikolai klopfte seinem Kollegen grinsend auf die Schulter. »So kenne ich dich. Also. Ich wette 20 Mäuse, dass wir etwas herausfinden.« Dirk sah ihn stirnrunzelnd an. »Was macht dich da so sicher?« »Habe ich mich jemals geirrt?« _____

»Und er hat die Situation von hier aus beobachtet?« »Ja. Wie ich schon sagte: Als ich ihn verfolgen wollte, hat er sich aus dem Staub gemacht.« Collin lehnte an der Mauer und sah von der Brücke hinab. Joseph stand neben ihm und sah sich um. Er hatte sich extra etwas Zeit genommen, um dem Jungen unter die Arme zu greifen. Auch er war der Meinung, dass etwas an dieser Sache faul war. Aus Collins Schilderungen konnte er schließen, dass es jemanden gab, der ihm vielleicht gefolgt war. Er hatte ihn beobachtet, die Situation eingeschätzt und anschließend dafür

gesorgt, dass man das Mädchen Mia wegholte. »Denkst du, es könnte vielleicht jemand aus dieser Anstalt gewesen sein? Jemand der uns dazu bringen will, dass wir doch dorthin gehen?« Rennel schüttelte den Kopf. Er hatte diese Leute selbst kennen gelernt. Dieser Akerman war zwar ein seltsamer Zeitgenosse, aber so etwas traute Joseph ihm nicht zu. »Ich denke nicht. Diese Leute wollten euch helfen. Ich glaube nicht, dass sie zu solchen Mitteln gegriffen hätten. Allerdings stellt sich die Frage, wer sonst einen Grund dafür hätte. Das FBI? Aber warum sollten die solche Spielchen

spielen?« Der Junge steckte die Hände in die Hosentasche und sah zu Boden. Er fühlte sich verloren. Das war offensichtlich. Nicht nur wegen Mia. Er vermisste Hazel. Irgendwie hatten die letzten Tage die Freunde zersplittert. Es war schade, und Joseph hätte sich einen anderen Ausgang für alles gewünscht, aber manchmal konnte man es sich nicht aussuchen. »Was, wenn jemand mir Schaden wollte Joseph? Deshalb haben sie Mia weggeholt.« »Bist du dir sicher Junge? Ich meine, möglich wäre es. Das bedeutet allerdings, dass wir uns vorsehen

müssen. Wir müssen auf deine Freunde aufpassen, wenn es wirklich jemand auf sie abgesehen hat.« Collin nickte. Es ging um die Sicherheit von Oliver und den Anderen. Wenn sie ins Fadenkreuz gerieten, würde er sich das nicht verzeihen können. »Wir brauchen Hilfe Joseph. Alleine schaffen wir das nicht.« Rennel nickte. »Ich werde diesen Akerman anrufen. Uns bleibt wohl keine andere Wahl. Wenn er uns helfen kann, sollten wir nicht zögern ihn um Rat zu bitten.« Letztendlich musste er seine Kids aus der Schussbahn bringen. Natürlich musste er auch nach Drew sehen. Wenn jemand es

auf Collin abgesehen hatte, würde man sicher auch den Tanners Schaden wollen. »Wir gehen zu Drew und erklären die Situation. Er sollte auch darüber Bescheid wissen und je eher wir etwas unternehmen, desto besser.“ _____ »Das macht dann 20,97. Danke für ihren Einkauf.« Drew gab der Kassiererin das Geld und verließ den Supermarkt. Inzwischen war die Nacht über die Stadt hereingebrochen. Er war noch einmal losgegangen, um ein paar Dinge für das Abendessen zu besorgen. Seit der

Operation war Paulinas Appetit wieder angestiegen. Er freute sich sehr darüber, dass sie solche Fortschritte machte. Noch ein paar Wochen, und sie würde auch wieder zur Schule gehen können. Lange Zeit war das alles nur ein Traum gewesen, doch nun schien sich alles zum Besseren zu wenden. Er musste nicht mehr stehlen und konnte sich ganz in Ruhe seiner Familie widmen. So schritt er langsam die schwach beleuchtete Straße zum Haus entlang, in der seine Familie lebte. Vor der Tür stand ein Wagen, der noch nicht dort gestanden hatte, als er gegangen war. Drew dachte sich allerdings nichts dabei, sondern setzte seinen Weg

fort. Im Treppenhaus hörte er plötzlich seine Mutter schreien. »Nein! Das dürfen Sie nicht. Sie dürfen mir meine Babys nicht wegnehmen!« Er rannte los. Innerhalb weniger Minuten war er die Stufen hinauf geeilt. Im Korridor vor der Wohnung stand seine Mutter und zwei Leute, die er nicht kannte. Eine junge Frau und ein Mann. »Was ist hier los?« Die Anwesenden wandten sich ihm zu. Hinter ihnen konnte er Janine sehen, die traurig Paulina an der Hand genommen hatte. Was passierte hier? »Drew Tanner?« Es war die junge Frau mit langen

braunen Haaren. »Claire Jennings und Ian Gold vom Jugendamt. Du musst mit uns kommen.« Vor Schreck ließ er die Einkaufstüte fallen. »Was? Wieso?« Der Mann nahm seine kleine Schwester an die Hand. Das Mädchen weinte. Drew Mutter war an der Wand in die Knie gesunken. Janine versuchte ihr Trost zu spenden. Drew hatte überhaupt keine Ahnung was hier eigentlich los war. »Wir haben eine Meldung über widere Umstände erhalten. Ihr beide werdet uns begleiten!« Ende Kapitel

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Über den Autor

Thommy
Also, dann will ich auch ein wenig von mir Preisgeben, damit ihr wisst was für ein Mensch eigentlich hinter den Geschichten steht ;)

Ich hab schon geschrieben da war ich gerade mal 12 Jahre alt und ging noch zur Schule. Mich hat es irgendwie immer fasziniert in eigene Welten einzutauchen und diesen Form und Gesicht zu geben. Ob es einfache Fanfictions, oder eigene kleinere Ideen waren. Meine ersten Geschichten waren auch nicht mit Klassikern zu vergleichen, oder hatten einen besonderen Kern. Es war lediglich der Wunsch das zu Papier zu bringen, was mir im Kopf rumspukte. ^^

Eine meiner ersten Geschichten war eine Art Wild-West Adaption und wohl so inspirierend wie der morgendliche Toilettengang, aber das ist es nicht was mich bei so etwas tangiert. Ich bin keiner von den Leuten denen es darum geht, was andere über das denken was er schreibt. Ich will meine Inspirationen, meine Gedanken einfach nur mit den Leuten teilen. Mir ist es wichtig dass die Leute Spaß an dem haben was ich schreibe. Ich will meine Ideen und meine Fantasien mit ihnen teilen. Das ist mir wichtig ;)

Was mich dabei inspiriert? Das kann unterschiedlich sein. Ein guter Song, von Disturbed, den Foo Fighters oder anderen wie zum Beispiel Lifehouse oder Stone Sour.
Andererseits kann es auch nur ein einfacher Gedanke, oder eine Frage sein die mir gerade durch den Kopf geht. Das ist ganz unterschiedlich. Ich bin auch nicht unbedingt derjenige der in seinen Geschichten auf Action achtet, oder dass der Held am Ende das Mädchen bekommt, sondern darauf eine Welt zu zeigen die vielleicht nicht immer perfekt ist und wie die Leute in ihr mit den dortigen Begebenheiten zurecht kommen.
Ich bin auch kein Freund von "Happy End" - Geschichten, wenn ich ehrlich bin, da sie manchmal nicht der Wahrheit entsprechen. Das Leben ist eben nicht immer eine Blumenwiese über die die Leute fröhlich hinwegtänzeln, sondern bietet seine Herausforderungen und Prüfungen an denen man wächst und reift. Das versuche ich auch in meinen Stories zu zeigen und zu verdeutlichen, auch wenn es vielleicht nicht immer ganz gelingt ^^

Ansonsten gibt es eigentlich nicht viel zu sagen^^ Ich wünsche jenen Leuten die über meine Geschichten stolpern viel Spaß mit ihnen und hoffe dass sie vielleicht etwas von den Gedanken übermitteln können, die mich dazu bewogen haben sie zu schreiben.
In diesem Sinne:
Liebe Grüße,
Thommy =)

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