Vorwort
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo frei für kommerzielle und nicht kommerzielle Projekte verwendet werden.!!
Das Einhorn Ohne Horn
Zu einer Zeit als die Menschen noch wussten, dass es viele Dinge auf der Welt gibt, die sie nicht kannten, wurde in einem Land, das zwischen Ost und West und zwischen Nord und Süd liegt ein Tier geboren, das anderes war als alle seine Geschwister.
Seine Geschwister hatten alle ein Horn auf der Stirn, und das kleine Wesen überlegte sich, sobald es denken konnte, was bei den Tieren sehr viel früher der Fall ist als bei den Menschen warum es anders war.
Als erstes ging das Tier zu seiner Mutter und fragte es:
„Mama, warum haben alle meine Geschwister ein Horn auf der Stirn, nur ich nicht?"
“Doch seine Mutter wusste es nicht und sagte: „Mein Sohn, ich weiss es nicht, aber ich mag Dich genauso gerne wie alle Deine Geschwister mit Horn“
Doch das reichte dem Tier nicht, es ging zu seinem Vater, der gerade mit einem seiner Freunde Hornkampf spielte.
Das Tier ohne Horn sah zu, und je länger es dem Kampf seines Vaters mit dessen Freund zusah um so schlechter fühlte es sich. Sein Vater merkte dies und er fragte seinen Sohn: „Sohn, was ist denn los? Du siehst so traurig
aus?“
Das Tier ohne Horn sagte :
„Oh, Papa, ich habe gesehen wie Du mit Deinem Freund gekämpft hast, und ich weiss ich werde nie so kämpfen können wie Du, weil ich kein Horn auf der Stirn habe“
Da sagte sein Vater:
„Oh, mein Sohn, das verstehe ich, und ich weiss wie Du Dich fühlst, aber auch Du bist etwas besonderes und ich liebe Dich ob mit Horn oder ohne.“
Auch das war dem kleinen Wesen nicht genug und voller Traurigkeiet und in Gedanken lief es immer geradeaus. Ohne zu merkten kam das kleine Wesen immer tiefer in den Wald
Bald schon wurde es dunkel, und das kleine
Wesen bekam Angst, denn es wusste ja dass es kein Horn hatte um sich zu verteidigen.
Als das Wesen eingeschlafen war hörte es im Halbschlaf immer wieder ein „Uhu, uhu“
und als es die Augen aufmachte blickte es in 2 grosse Augen. Das kleine Wesen wusste, dass Uhus sehr weise sind, genauso wie die Eulen und daher hatte es keine Angst mehr und es fragte den Uhu:
„Du, Uhu, Du weisst doch so viel, kannst Du mir sagen warum ich so anders bin als meine Geschwister und warum ich kein Horn auf der Stirn habe“
Der Uhu machte einige sehr seltsame Geräusche und sprach dann:
„Sicher weiss ich es nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass Du am Ende des Waldes auf der grossen Weide, bevor der Weg in das Dorf anfängt herausfindest warum Du so bist und was es damit auf sich hat."
Da freute sich das kleine Tier sehr und schlief sogleich völlig beruhigt ein, denn es war sich sicher: Wenn der Uhu etwas sagt, dann hat das Hand und Fuss.
Als es am nächsten Tag aufwachte, machte es sich auf den Weg ans Ende des Waldes und
bald schon sah das Tier auf einer Wiese ein Tier mit einem Horn auf der Stirn.
„Seltsam“ dachte er, "eigentlich dachte ich dass mein Vater und meine Mutter die letzten Einhörner sind..."
Natürlich ging es zu dem Tier mit dem Horn auf der Stirn und sagte:
„Hallo, wie kommt es dass Du hier stehst mit einem Horn auf der Stirn?“
Das Tier mit dem Horn auf der Stirn antwortete:
„Hallo, ich bin Falla, und ich wäre froh ich hätte dieses doofe Horn nicht. Überall bleib ich hängen, und mache meinen Geschwistern
weh und die können sich nicht einmal wehren, weil diese kein Horn haben.
„Seltsam“, sagten beide wie aus einem Mund, „wir haben wohl ein ähnliches Problem...“
Da kam der Uhr angeflogen, der sich extra den Wecker gestellt hatte und ausnahmsweise auch zu einer ungewohnten Uhrzeit unterwegs war.
Der Uhu setzte sich auf einen Ast, gab wieder seltsame Geräusche von sich und sagte:
„Na, habt ihr herausgefunden was mit Euch beiden los ist?“
Da antworten beide:
Leider nicht, aber vielleicht können uns ja die Leser der Geschichte helfen?