Vogelsang im Morgenrot
Glitzernd steht der Tau im Grün,
leichter Wind erfrischt den Kragen,
zur sechsten Stund wankt ohne halten,
in leichter Sonne träg der Rumpf.
Blattwerk raschelt wie Papier,
unbeschrieben und verwirrend,
Zweige biegen hin und her,
malen kleine Schattenbilder.
Auftakt morgendlicher Symphonien,
welche zart durchs rauschen gleiten,
der Vorhang steht im Morgenrot,
davor sich Instrumente stimmen.
Flügelschläge hallen sanft,
die Allee beginnt zu spielen,
rund herum trägt liederwerk,
den neuen Tag in eine Ode.
Das Orchester laut frohlockend,
wie im Tanz durch Notenmassen,
klingt Vogelsang durch Wald und Wiesen,
haucht dem Morgen leben ein
Text
© Gebeine 2018