Hier gibt es nicht viel zu sehen. Der Graben verläuft, soweit ich das sagen kann, ziemlich geradlinig und bietet uns Schutz vor den Horrorbäumen über uns. Die Schienen sehen unversehrt aus, das macht Mut. „Lass uns vorerst hier unten bleiben und die Schienen entlang laufen. Ich denke, dass wir in deren Nähe sicher sein sollten. Wir müssen nur aufpassen, dass wir genug Abstand zu den Schienen halten. Diese Kugeln rasen so schnell und leise heran…“. Kilian zuckt gleichgültig mit den Schultern und marschiert los. Ich frage mich immer wieder, wie diese Generation glaubt im Berufsalltag überstehen
zu können. Diese ewige ‚ist mir egal‘ oder ‚wie du meinst‘ kann nicht dazu führen, dass jemand sein Leben im Griff hat. Ich bin mir sicher, unsere Eltern haben sich ähnliche Fragen zu unserer Generation gestellt. Hier ist also meine Chance Kilian etwas besser kennenzulernen und zu beweisen, dass ich toleranter als meine Eltern bin. „Bist du wirklich nicht verletzt? Geht’s dir wirklich gut?“ Kilian gibt mir mit einem schlichten ‚Mmh hm‘ zu verstehen, dass es ihm gut geht und er wohl nicht verletzt ist. Das Gespräch wird wohl doch zäher als gehofft. „Darf ich dir eine Frage stellen?“ „Klar, schieß los.“ „Was ist genau passiert, nachdem ich die
Klippe mit der Gondel verlassen habe? Du hast erwähnt, die Schienen seien hochgewachsen? Wie muss ich mir das vorstellen?“ „Weiss nicht. Es waren auch nicht die Schienen, es war das Ding, die Plattform. Sie ist halt hochgekommen. Ist doch auch egal. Was war das da gerade eben? Ich meine, wie können Bäume so etwas machen?“ „Ich habe darauf leider keine Antwort Kilian. Ich habe nicht einmal den Ansatz einer Idee.“ „Krasse Scheisse!“ „Ist Adrian vor dir in die Gondel gestiegen? Kannst du dich daran erinnern?“ „Nein, Adrian hat uns geholfen in die Gondel zu klettern. Er hat die Mädchen getröstet und uns allen versprochen, dass wir uns am Ende
der Schienen wiedersehen. Wir sollen keine Angst haben und einsteigen. Der Arsch hat gelogen, woher sollte er denn so etwas wissen? In der Hütte war natürlich niemand. Ich bin nur ausgestiegen, weil die Gondel angehalten hat. Was blieb mir denn anderes übrig? Ich hatte gehofft, dass ihr anderen alle draußen vor der Hütte seid. Aber da war niemand.“ Tränen schossen Kilian in die Augen und mit unverhohlener Wut sprach er weiter. „Niemand war da. Ich habe euch alle gesehen, wie ihr mit der Kugel weggefahren seid. Aber als ich aus der Hütte rausgegangen bin war keiner von euch da. Nur dieses komische Geräusch, das mir Angst gemacht hat. Dann bin ich wieder in die Hütte und habe mich
versteckt.“ Die Wut ist aus seiner Stimme gewichen und wurde durch einen Anflug von Angst und Sorge ersetzt. „Wenn du dich das nächste Mal versteckst, dann darfst du aber auch keinen Mucks mehr von dir geben. Sonst verrätst du ja trotzdem wo du steckst“, sage ich und boxe dem Jungen kameradschaftlich auf den Oberarm. Kilian versteht und lächelt gequält. „Erzählst du mir, wie du in die Höhle gekommen bist?“, frage ich neugierig. Viel Hoffnung habe ich nicht, aber vielleicht hilft es ja, mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Wenn es nichts bringt, so wird es den Jungen zumindest für ein paar Augenblicke ablenken. Und mich vielleicht
auch. „Ich habe mir nach dem Frühstück die Zähne geputzt. Als ich die restliche Zahnpasta ausgespuckt und meinen Mund ausgespült habe ist es passiert. Das Wasser, welches ich ausgespuckt habe hat das Waschbecken aufgelöst. Und nach dem Waschbecken, die Wand an der es hing. Nach der Wand den Fußboden und so weiter. Dort wo das Becken und die Wand gewesen sind, da war auf einmal nichts. Ich hab ins Nichts reingefasst und konnte mit meinen Händen wieder einen Ort malen. Überall, wo ich meine Hände im Nichts bewegt habe, entstanden Himmel, ein Weg und das komische Gras neben dem Pfad. Als ich alles Nichts weggewischt hatte, sprach der Indianer zu
mir“ „Der Indianer? Du hast ihn auch gesehen?“, frage ich. „Ja, alle haben ihn gesehen. Aber jeder hat einen anderen gesehen. Die anderen haben ihn anders beschrieben, als ich ihn gesehen habe.“ Das ist interessant aber im Moment nicht zwingend hilfreich. Mir fällt jetzt erst auf, dass der Junge vorhin ein Geräusch erwähnt hatte. „Das Geräusch, Kilian, das du gehört hast als du aus der Hütte gegangen bist. Kannst du es mir beschreiben? Was hast du gehört?“ „Nein, ich kann es nicht beschreiben. Tut mir leid.“ Er schaut mich entschuldigend an und legt den Kopf schief. Ein leichter Windhauch fährt ihm sanft durch die braunen Haare. Ich
würde ihm am liebsten über den Kopf streichen, unterdrücke meinen Drang jedoch sofort. „Ich kann es aber nachmachen. Hilft das?“ Verheißungsvoll und mit einem Anflug von jugendlichem Stolz blickt er mich an. Ich muss lachen und fahre ihm nun doch mit der Hand durch die Haare. „Na dann mal zu, du hast meine volle Aufmerksamkeit.“ Während ich ihm zusehe, wie er sich versucht an das Geräusch zu erinnern und überlegt, wie er es am besten imitieren soll, steigt eine innere Aufregung in mir hoch. Wäre die Situation nicht so gefährlich, könnte man mein Gefühl durchaus als Abenteuerlust beschreiben.
„Mmmwwwwwmmmmwwwwuuuuhhh ungefähr so. Immer wieder hintereinander.“ „Hast du gesehen, wo das Geräusch herkam, wer oder was das Geräusch gemacht hat?“ „Nein. Aber ich glaube es kam vom Wasser.“ „Vom Wasser? Ok, verstehe. Vielleicht war es die Gondel und das Geräusch kam über die Schienen“, das erschien mir logisch. Reibung, Rohrstruktur, offene Fläche. „Kann schon sein. Aber bei allem, was wir heute schon gesehen hatten, dachte ich es wäre ein Monster oder eine riesige Maschine. Hat mir eine Heidenangst eingejagt und ich bin direkt zurück in die Hütte geflüchtet.“ Jetzt scheint er doch zu frieren. Er umfasst sich
selbst und reibt seine Arme, damit sie wieder warm werden. „Magst du mein Pullover?“ „Danke, aber geht schon. Ich muss mich nur mehr bewegen.“ Jetzt fröstelt es mich auch ein wenig. Ich ziehe die Schultern hoch und presse die Arme fest an meine Seite. Irgendetwas hier im Graben hat sich verändert. „Was ist anders?“, frage ich Kilian. „Hast du auch das Gefühl, dass sich hier etwas verändert?“ Noch bevor Kilian sich ein eigenes Bild machen kann und die Gelegenheit erhält zu antworten sehen wir es beide. Nebel zieht auf. Dichte Nebelfetzen rollen langsam über die
Waldbodenkante in den Graben hinein. Daher also der Temperaturabfall. Das hat uns grade noch gefehlt. Neben feuchter Kälte macht mir vielmehr Sorgen, was mit diesem Nebel wohl noch über die Kante geschwappt kommen könnte. Die lebenden Bäume sitzen mir noch immer in den Knochen und lassen mich vor allem, was sich bewegt fürchterlichen Respekt haben. Vielleich bietet uns das Ende des Grabens mehr Sicherheit. Vielleicht auch nicht, aber ich muss nach vorne denken. Mir ist nicht ganz geheuer in einem engen Graben direkt neben Schienen zu laufen, auf denen Gondeln wie von Geisterhand fahren. Wenn jetzt hier eine durchrauschen würde, wir hätten kaum Platz zum Ausweichen. „Ich bin froh, dass ich zur Hütte gefahren
wurde. Sonst wäre ich bei jemandem anderen und nicht bei dir. Wenn ich es mir aussuchen hätte dürfen, wäre ich sofort mit dir gegangen.“ „Wie kommst du da gerade jetzt drauf, Kilian? Und warum denkst du, dass du bei mir sicherer bist als bei einem der anderen Männer oder Frauen? Die wissen sich in der Regel auch sehr gut zu helfen.“ „Die Frauen? Ernsthaft?“, Ätzt Kilian. „Wenn ich an meine Schwester denke, kommt das nicht einmal im Ansatz in Frage. Hat vor allem Schiss und Hände schmutzig machen lässt sie lieber die anderen. Nee, tut mir leid, das kommt auf keinen Fall in Frage. Die anderen Männer? Adrian ist der einzige, der in irgendeiner Weise vermuten lässt, dass er
was drauf hat. Der hat allerdings auch nicht mehr alle Schalter im Kasten.“ „Was stimmt denn nicht mit Adrian? Was meinst du damit, dass er nicht alle Schalter im Kasten hat?“ „Ich meine der hat einen Schaden. Irgendwas ist komisch an ihm. Er hat sich direkt als Boss aufgeführt und uns alle sozusagen rumdirigiert. Er hat uns unaufhörlich gesagt, was wir tun sollen.“ „Wenn ich ehrlich bin, Kilian, habe ich mich aber nicht anders verhalten. Du musst verstehen, dass es vielleicht ganz gut ist, dass jemand das Ruder übernommen hat. Das erzeugt Struktur und dadurch ein Sicherheitsgefühl für alle, die Angst haben.“ Noch vor Kurzem habe ich gegen Adrians
Führungsdrang konkurriert und nun verteidige ich seine Aktionen. Vielleicht habe ich zu früh über ihn geurteilt. „Du hättest es sehen müssen. Das war anders. Ich kann es nicht beschreiben, aber es mir eher Angst gemacht statt mich zu beruhigen.“ „Wie alt bist du?“ „Ich bin 14. Und du?“ „Ich in 35, zwei-einhalb mal so alt wie du“, sage ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Gleichzeitig wünsche ich mir, nochmal 14 sein zu können. Der Nebel quillt immer stärker in den Graben hinab, während wir unseren Weg entlang der Schienen bestreiten. Er ist so zäh und dick,
dass er auf dem Boden eine dünne Schicht bildet. Jeder Schritt von uns wirbelt ihn ein wenig auf. Es ist etwas gespenstisch zu sehen, wie diese kleinen Wasserteilchen sich schwebend in der Luft halten und bewegen lassen. Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich von der Natur fasziniert bin. Mit diesem Gedanken hole ich mir meine aktuelle Situation wieder in Erinnerung, es ist ja nicht mal bewiesen, dass das hier alles natürlich ist. Meine Füße sind teilweise unter dem Nebel versteckt. Ich kann nicht sehen, wo ich eventuell drauftrete und vor meinem inneren Auge sehe ich den Nebel lebendig werden und in meine Hose kriechen, wo er sich in meine Haut presst und mich von Innen in einen Zombie verwandelt. Ich vermisse meine
Joggingwege. Die Hasenpopos, die sich erschrocken in die Büsche schlagen. Ja sogar die Kurzatmigkeit, wenn ich mal wieder einen Hügel mit höherer Geschwindigkeit hochgerannt bin. Wo bin ich hier nur hingeraten. Wo sind wir hier nur reingeraten. Für einen kurzen Moment drängt in mir der Wunsch hoch, einfach loszuheulen. Ich bin ratlos, was wir am besten machen sollen. Auf so etwas hat mich mein Leben nicht wirklich vorbereitet. Querfeldein überleben oder ein paar Tage ohne Nahrung auskommen, damit kann ich mich arrangieren. Aber Geistergondeln und lebende Bäume und weiß der Teufel welchen Scheiss wir hier noch erleben, darauf bin ich nicht vorbereitet. Der Drang zum heueln kommt nicht auf, weil ich
Angst habe. Es ist die Erkenntnis, wie wenig ich dieser Situation scheinbar gewachsen bin. Kilian hat mittlerweile einen Stock vom Boden aufgehoben und lässt ihn während des Laufens auf den Schienen mitgleiten. Er macht ein leichtes Kratzgeräusch. Chchchchch und an den Nahtstellen zwischen zwei Schienenelementen ein kurzes tak. Chchchch-tak-chchchchch-tak und so weiter. Irgendwie hat es eine beruhigende Wirkung, es lenkt mich ab. In dieser lebensbedrohlichen Situation ein Kind, oder besser gesagt einen Jugendlichen spielen zu sehen erdet mich. Es öffnet meinen Blick für die elementaren Dinge. Wenn ich hier raus komme, muss unbedingt mein Privatleben in den Griff bekommen. Seit ich mich zurückerinnern kann, wünsche ich
mir eine Familie mit vielen Kindern. Hab’s immer hinten angestellt. „Shhht, sei mal still. Bleib mal stehen“, bitte ich Kilian. Ich glaube da ist was. Ich höre irgendwas, bin mir aber nicht ganz sicher, was ich höre. „Was ist denn?“ „Ich bin mir nicht sicher. Hörst du das auch? So ein leises Rasseln.“ Kilian legt den Kopf schief und reckt eines seiner Ohren in die Höhe, im Irrglauben dadurch besser hören zu können. Ich stütze mich auf die Schienen und höre ebenfalls angestrengt in den Graben rein, versuche alles auszublenden, was nicht real ist. Das Geräusch kann ich nicht besser lokalisieren, aber ich habe jetzt eine Ahnung wo es herkommt. Die Schienen unter meinen
Händen vibrieren ganz zart aber spürbar. Ich lege meinen Kopf auf die Schiene und lausche gebannt in das Metall rein. Ganz eindeutig, das Geräusch wird durch die Schienen erzeugt. Vermutlich fährt gerade wieder eine Gondel über diese Strecke. Anfängliche Sorge geht in Stress über. Kommt die Gondel hier vorbei? Wenn ja, aus welcher Richtung wird sie kommen? Das ist egal, denn im Graben selbst haben wir wenig Platz zum Ausweichen. Wir müssen aus dem Graben raus. Hinter uns liegen geschätzte Kilometer, die einzige Hoffnung liegt vor uns. Die Hoffnung liegt in einem Ende des Grabens. „Lauf!“, sage ich zu Kilian mit fester und ernster Stimme. „Lauf so schnell wie du kannst. Ich glaube, dass eine Gondel auf dem
Weg zu uns ist. Wir haben im Graben fast keinen Platz, ihr auszuweichen. Vielleicht finden wir eine breitere Stelle oder eine Abzweigung.“ Ich muss Kilian kein zweites Mal bitten. Er lässt reflexartig seinen Stock fallen und rennt. Er rennt was die jungen Füße hergeben und was der Platz und die Sicht im Graben erlaubt. Das Geräusch wird spürbar lauter und die Intensität des vibrierenden Summens nimmt stetig zu. Als ob die Situation nicht schon verzwickt genug ist, wird der Nebel immer dichter. Die Luftfeuchtigkeit dringt durch die Kleidung bis in die Knochen. Wir arbeiten uns Meter für Meter durch den Graben, kämpfen uns auf dem immer schmieriger werdenden, morastigen Boden voran. Stück für Stück.
Immer tiefer in den Nebel, der mittlerweile eine beinahe blickdichte Wand im gesamten Graben gebildet hat. Ich kann kann die Schienen nur noch vage erkennen. Das Geräusch kommt näher. Ich glaube es hat nicht die Geschwindigkeit, die es hatte als es uns verteilt hat. Aber ich bin mir sicher, es kommt direkt auf den Schienen neben uns aus irgendeiner Richtung auf uns zu. Stress geht über in Panik. Ich verliere den Überblick. In meinem Kopf macht sich ein Gefühl von Orientierungslosigkeit breit. Ich drehe mich immer wieder um und versuche durch den Nebel irgendetwas zu erkennen. Das Blut rauscht in meinen Ohren und übertönt mittlerweile das Geräusch auf den Schienen. „Weiter, Kilian. Wir müssen es gleich geschafft haben.“
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob Kilian mich überhaupt gehört hat. Er rennt und arbeitet sich den Weg entlang. Ich blicke in Laufrichtung ein wenig höher, möchte sehen, ob noch immer der bedrohliche Wald über unseren Köpfen wächst. Ich kann nichts sehen. Der Nebel ist so dicht, dass er mich nicht einmal die Kante ausmachen lässt. Aus der Richtung hinter uns wird aus dem Rauschen in meinen Ohren mittlerweile ein Rollen. Das unverkennbare Geräusch der Gondel. Aber langsamer, da bin ich mir jetzt absolut sicher. Ich wage einen Blick nach hinten. Auch dort ist die Sicht durch den dichten Nebel stark beeinträchtigt. Und doch ist es zu erkennen. Die Gondel. Sie zeichnet sich als Silhouette im Nebel ab. Sie hat auf
Schritttempo verlangsamt. Es scheint, als ob sie mit Absicht nicht aus dem Nebel brechen möchte. Ich komme mir beobachtet vor. So muss es sich als Beute eines Raubtieres anfühlen. In meiner Ablenkung verhake ich meine Füße miteinander bei einem Schritt und muss mich bemühen, nicht zu stürzen. Kilian hat nun etwas Vorsprung. Mein Stolpern hat mich ein paar Meter zurückgeworfen. Ich fixiere Kilians Umrisse im Nebel und versuche die verlorenen Meter zwischen uns wieder aufzuholen. „Kilian, nicht ganz so schnell, ich kann dich kaum noch sehen“, keuche ich angestrengt, während ich immer noch versuche aufzuschließen. Da ist er wieder. Ich kann seinen Schatten in der Nebelsuppe wieder
erkennen. Gerade ich als ich Luft hole, um ihn erneut zu bitten etwas langsamer zu machen, verschwindet er von einem Moment auf den anderen. „Kiliaaaan!!!“, schreie ich aus meiner brennenden Lunge, mit aller mir noch verbliebenen Kraft. Keine Reaktion. Ich bin abrupt zum Stehen gekommen. Ein schneller Blick hinter mich verrät mir, dass die dunkle Silhouette der Gondel immer noch hinter dem Schleier des Nebels schwebt. Und überraschenderweise scheint sie sich ganz langsam und beinahe geräuschlos rückwärts zu bewegen. Immer weiter, zurück in den Nebel, bis sie ganz von ihm verschlungen wird. Im Nebel erscheinen ersatzweise nun kleine flackernde Lichter. Nicht größer als
Glühwürmchen. Sie sind überall. Hinter mir, vor mir, über mir. Sie kommen aus dem Boden, wie kleine Pflanzen wachsen sie aus der Erde und steigen behäbig und langsam aber stetig auf. Was mir allerdings Sorgen bereitet ist, dass dort wo Kilian verschwunden ist nicht ein einziges Licht schwebt. Dafür stehen dort nun zwei Silhouetten.