Kurzgeschichte
Aufs Maul geküsst - Fabel

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"Aufs Maul geküsst - Fabel"
Veröffentlicht am 13. April 2018, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Literatur war mir in meinem Leben schon während der Schulzeit sehr wichtig. Doch ich habe erst seit ein paar Jahren die Zeit gefunden, selbst zu schreiben. Ich freue mich über Lob, bin aber für alle Verbesserungsvorschläge offen. Ich lese immer wieder in Literaturgeschichten, weil ich meine,dass wir nur so entdecken können, wie wir einen ganz bescheidenen Beitrag dazu leisten können, dass Literatur sich weiter entwickelt.
Aufs Maul geküsst - Fabel

Aufs Maul geküsst - Fabel

Der Lenz hatte seinen Einzug gehalten und die Tiere dankten es ihm.

Die Lerche schwang sich jubilierend in die Lüfte.
Die Nachtigall flötete ihre schönsten Weisen.
Auch der Frosch übte sich ausdauernd im Techno-Sound.

Die Klänge drangen ruhestörend in den Bau des Maulwurfs und er grantelte seiner Frau die Ohren voll: „Ich kann diese Schwärmer nicht verstehen, die solch einen Lärm um den Lenz, diesen

lauen, arbeitsscheuen Bruder machen. Während unsereiner als Bergmann schwer malocht, verdreht dieser Casanova Teenagern und Gruftis die Köpfe.“

Da aber die Lobgesänge nicht nachließen, konnte er seine Neugier nicht mehr bezähmen und wollte sich ein Bild aus der Nähe machen. Er wühlte sich also in einer hellen Mondnacht an die Oberwelt. Der Lenz machte sich einen Spaß daraus, den missmutigen Schwarzrock mit einer sanften Brise zu umspielen und seine Triebe zu wecken.

Das erregte den Maulwurf heftig und er

verschwand rasch wieder in seinem Bau, wo er sein Weib aufs Maul küsste und sie leidenschaftlich liebte. Danach beteiligte auch er sich an den überirdischen Hymnen und grunzte einen selbst komponierten Maulwurfs-Boogie.

Es dauerte nicht lange und sein Weib dankte ihm die Zärtlichkeit mit einem prächtigen Wurf kleiner Maulwürfe.

Der stolze Maulwurfsvater ist unter die Laienprediger gegangen, kämpft gegen Vorurteile und rühmt den kreativen Lenz.

© Ekkehart Mittelberg, April 2015  

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Hörbuch

Über den Autor

Phantasus
Literatur war mir in meinem Leben schon während der Schulzeit sehr wichtig. Doch ich habe erst seit ein paar Jahren die Zeit gefunden, selbst zu schreiben.
Ich freue mich über Lob, bin aber für alle Verbesserungsvorschläge offen.
Ich lese immer wieder in Literaturgeschichten, weil ich meine,dass wir nur so entdecken können, wie wir einen ganz bescheidenen Beitrag dazu leisten können, dass Literatur sich weiter entwickelt.

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FLEURdelaCOEUR 
So kann sich alles ändern, wenn die Gemüter vom unwiderstehlichen Lenz und daraus erblühender Leidenschaft erfasst werden .... ;-)))

Liebe Grüße
marie
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Merci, Marie, deshalb sollten sich alte Knaben vor Leidenschaften im Lenz hüten.
Liebe Grüße
Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
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