Geister
Hörst du das Flehen der Geister?
Abends durch die Ruh’?
Nein, bist du doch nicht ihr Meister.
Schaust bloß mit glas’gen Augen zu.
Wovon, sag mir, denkst du an mir?
Fühlst du, was ich fühl?
Rauben Geister den Schlaf auch dir?
Nackt, kalt, rau, verloren und kühl.
Schreien laut und voller Kummer,
Meinen Traum heraus.
Nehmen mir doch meinen Schlummer,
Flüstern ins Ohr mir ein und
aus.
Reden von so schönen Dingen,
Träum den schönen Traum,
Doch Wehmut, hör ich sie singen,
voll Verzweiflung durch jeden Raum.
Weiß ich doch nicht, wie du mich siehst,
Wer ich für dich bin,
ob du vielleicht nur vor mir fliehst?
Mein Traum vollkommen ohne Sinn.
~ bereits im November 2017 verfasst,
aber erst im April 1018 veröffentlicht