Spätestens im April, da geht es wieder los, die Bikini – Figur muss her.
Doch ehrlich, Sport ist Mord oder ist doch Sport gut. Wenn man den Ratgebern in diversen Zeitschriften verfolgt muss Sport gut sein, schließlich soll es das Herz- Kreislauf –System, die Muskeln, das Immunsystem und ebenso die Laune stärken.
Lassen sich regelmäßige Bewegungen so einfach in unsrem Alltag integrieren? Sicher wenn man in einem Verein angemeldet ist und regelmäßig sich die Zeit dafür nimmt. Aber meistens liegen ja die Zeiten so, dass grade zu dieser
Zeit die Kinder ins Bett gebracht werden müssen und erst recht nach einem stressreichen Tag im Berufsleben scheint die Fahrt meist unüberwindlich, weil man nur noch die Füße hochlegen möchte. Ebenso spricht ein Joggen im Nieselregen dagegen. Wäre da nicht das Ego – ich muss eine gute Figur im Bikini haben. So besinnen wir uns schließlich und bei schönen Wetter macht es sogar draußen Spaß.
Damit ich jetzt niemanden überlaste und jeder mitmachen kann, fangen wir erst einmal mit einer ganz leichten Übung an. Wir setzen oder stellen uns gerade hin. Zuerst drehen wir den Kopf zur Seite,
zurück, nun zur anderen und wiederholen dies. Jetzt atmen wir erst einmal tief durch, den von der Anstrengung ist uns leicht schwindelig geworden. Es verstreichen Minuten und dann heben wir langsam den rechten Arm, anschließend den Linken. Nachdem beiden einige Mal gehoben wurden und unser Puls zu rasen beginnt, pausieren wir erst einige Minuten, trinken einen halben Liter Wasser, damit unser Wasserhaushalt sofort ausgeglichen wird. Nach einer Viertelstunde beginnen wir von Neuen und stellen fest, jetzt schaffen wir es sogar noch nach der Übung in die Hände zu klatschen.
Ach oje, wie ist die Zeit vergangen, die
Familie ruft, wo bleibt Kaffee und Kuchen. Rasch springen wir noch unter die Dusche und sitzen wenige Minuten später an der prallgefüllten mit Sahne- und Buttercremetörtchen Kaffeetafel.
Wir erzählen von unserem Sportvorhaben und freuen uns schon auf morgen, denn da wollen wir mit den Übungen weitermachen, denn das Wetter soll ja schön werden.
Der nächste Tag kommt, die große Wäsche am Vormittag und draußen auf die Leine gehängt.
So machen wir halt die Übung zwischen
der im leichten Wind flatternden Wäsche. Wieder drehen wir den Kopf, heben die Arme und guck an, es geht ein klein wenig besser. Wir schaffen es sogar die Arme kreisen zu lassen, doch dann, ja dann mussten wir erst einmal wieder um die liebe Familie mit ihren Bedürfnissen kümmern.
Leider regnet es am nächsten Tag und wie soll es sein, wir lassen den lieben Gott ein guten Mann sein, dass er uns die Pfunde nimmt und setzen uns an den reich gedeckten Tisch.
Auch der nächste Tag bringt uns nicht weiter und unsere Motivation ist gesunken. Schließlich kommen wir zu
der Erkenntnis, unser Ego will, aber unsere Umwelt nicht.
Daher ziehen wir doch lieber einen Badeanzug an, damit kann man ja kaschieren.