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Artgerecht

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"..und wie steht es um uns?"
Veröffentlicht am 05. April 2018, 10 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Das mit der Schreiberei fing damit an, dass mein Bruder mir seine alte Gitarre geschenkt hat. Ich habe so lange darauf gezupft und gedrückt, bis es annehmbar klang und fing schnell an meine eigenen Lieder zu schreiben und auf der Gitarre zu begleiten. Einige Zeit bin ich so auch mit meinen kleinen Werken auf verschiedensten Bühnen hauptsächlich in und um Berlin aufgetreten. Schon bald wurde aber das Schreiben zu weit mehr für mich und so ...
..und wie steht es um uns?

Artgerecht

Hier ein paar Gedanken, die mir so zum Thema „Artgerechte Haltung“ durch den Kopf geistern.


Viele Menschen machen sich inzwischen darüber Gedanken, wie wir mit den Tieren, die wir als Haus- oder Nutztiere bezeichnen, umgehen. Das finde ich gut und wichtig, aber - wie sieht denn die artgerechte Haltung oder in diesem Falls Lebensweise von uns Menschen aus?

Wir erkennen durchaus, dass Tiere, wenn man sie nicht ihrer Art gerecht hält Verhaltensstörungen entwickeln,

aggressiv oder depressiv werden, sich selbst schädigen durch Rupfen von Fell oder Federn und viele andere Auffälligkeiten zeigen.

Bei uns Menschen fällt doch inzwischen wohl auch vielen auf, das die Zahl an Verhaltensstörungen oder emotionale Probleme auf dem Vormarsch sind. Wieso wollen oder können wir da den Zusammenhang zu der Art, in der wir in den sogenannten industrialisierten Ländern leben nicht herstellen? Wieso halten wir uns für „weiter“ als die Pygmäen, „klüger“ als die

Buschmänner und für „höher entwickelt“ als die Aborigines?

All diese Völker haben sich über Jahrtausende zu wahren Genies im Leben in ihrer jeweiligen Umwelt entwickelt. Sie verfügen über eine Art von Wissen, das uns allen schon lange abhanden gekommen ist und haben sich stets auf die sich verändernden Lebensbedingungen angepasst.

Was machen wir dagegen? Wir verändern unsere Umwelt zu unserem „scheinbaren, kurzfristigen Nutzen“ und beginnen, uns an die

Erfordernisse dieser selbst geschaffenen Umwelt anzupassen.

Mehr noch - durch unserer Leben schaffen wir Umstände, die die anderen in ihrem Leben einschränken, wir zerstören ihre Umwelt und verleiden uns ihre Menschen ein, als hätten wir das alleinig selig machende Leben erfunden.

Die letzten Naturvölker, wie wir sie durchaus leicht abwertend bezeichnen, werden von uns assimiliert und verschwinden nach und nach von unserem Planeten Erde.

Aber was passiert denn, wenn wir mit unserem Lebensstil scheitern, was sich ja durchaus hier und da mehr als nur andeutet? Wenn wir die selbst erschaffene Umwelt verlieren, dann sieht es für uns ziemlich übel aus, denn ohne sie sind wir schon lange nicht mehr überlebensfähig.Wir haben die Fähigkeit diese Zusammenhänge zu erkennen, aber daraus ein neues Lebenskonzept zu entwickeln, damit tun wir uns sehr, sehr schwer. Wir sägen weiter den Ast, auf dem wir sitzen und wundern uns darüber, dass dieser anfängt zu

wackeln.

Wer ist denn nun „weit“, „klüger“ „höher“ entwickelt?

Wieso sind wir so anmaßend und erkennen nicht, dass nicht nur diese sogernannten „Naturvölker“ uns in keinster Weise irgendwie unterlegen sind, noch das unsere Vorfahren es seit Ihrem Auszug aus Afrika je waren?

Es sind Menschen, die sich ausschließlich in ihrer Lebensweise von uns unterscheiden, in der Art, wie sie sich in ihrer Umwelt eingerichtet haben. Sie waren und

sind Menschen mit einem sehr speziellen Wissen, das sie mit ihrer Umwelt verbindet und interagieren lässt.

Wenn es irgendwann hart auf hart kommt, dann werden wir mit all unserer Technik, unseren Abhängigkeiten von Strom und Infrastruktur ziemlich alt aussehen, während sie, wenn es denn noch einige von ihnen geben sollte, weiter leben, als wäre nichts geschehen. Sie werden sich wie seit jeher den sich verändernden Umständen anpassen und überstehen, während wir bis zum

Hals in der Scheiße stecken, die wir uns selber geschaffen haben.

So - das sind nun also die Gedanken, die mir da so durch den Kopf wandern. Ich finde, wir sind ganz schön arrogant und sollten das beizeiten mal erkennen und ablegen!

Ansonsten verhalten wir uns nicht viel anders, als die Conquistadores in Süd-Amerika, die Europäer in Nord-Amerika und Afrika und all die anderen, die im Laufe der Geschichte wie Heilsbringer durch die Welt zogen, Völker verdrängten oder versklavten und ihre Weltsicht auf

Kosten anderer Menschen und ihrer Kulturen und auf Kosten der Umwelt zur Maxime des Lebens schlechthin machten.  Prost!

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Hörbuch

Über den Autor

Karindolittle
Das mit der Schreiberei fing damit an, dass mein Bruder mir seine alte Gitarre geschenkt hat. Ich habe so lange darauf gezupft und gedrückt, bis es annehmbar klang und fing schnell an meine eigenen Lieder zu schreiben und auf der Gitarre zu begleiten. Einige Zeit bin ich so auch mit meinen kleinen Werken auf verschiedensten Bühnen hauptsächlich in und um Berlin aufgetreten. Schon bald wurde aber das Schreiben zu weit mehr für mich und so entstanden nach und nach auch Gedichte und Kurzgeschichten, auch für Kinder. Hier versuche ich nun erstmals ein paar meiner Liedertexte und Gedichte anderen vorzustellen und freue mich über Anregungen, Kritik (keine Angst, ich kann mit Kritik gut umgehen, solange sie sachlich ist) und auch Lob ! Natürlich, wen freut das nicht ?

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