Provenienz
Im Schattenreich liegt leis zitternd da,
der Rest von Unschuld und Begierde,
noch einmal nur ein Kind zu sein,
sorglos lachend über diese öde Zukunft,
welche selbst erlangt zu Füßen kauert,
weil einst zu eilig Tag und Nacht verstrichen waren.
Bewart in den Schatten alter Lichter,
gemalter Trost auf glänzendem Papier,
weit entfernt bleibt jener warme Strahl,
von einer Sonne,
welche längst erkaltet ist,
weil Sonnenstürme sie in schwarzem
Rauch erstickten.
Wie gelähmt in einer verlorenen Welt,
in der Trost gefühllos über verformte Lippen stolpert,
jedoch sorglos streichen Nebelwolken den Tag in graue Fröhlichkeit,
wo kahle Bäume breit verwachsen,
sich gen Boden zum verwelken neigen,
und verstummt die Vögel mit ihnen ziehen.
Der Hauch von Leben der da bleibt,
nur noch ein letzter Funken Trott,
Gewohnheit ist´s mit anzusehen,
wie alles in Trümmern zusammen fällt,
Leere ziert ein jedes Haupt,
wenn Vergessen in die Seele gleitet.
Zwei Schläge durchfahren einen Leib,
in stiller Sicherheit verborgen,
unbemerktes Ableben seiner Welt,
obwohl doch Leben in den Armen schläft,
doch Mutterliebe nicht ersetzen kann,
was die Schatte von den Augen nehmen.
Bildmaterial und Text
© Gebeine 2018