Fantasy & Horror
Kapitel 39. Junge, lauf! - Das wandernde Rätsel

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"Kapitel 39. Junge, lauf! - Das wandernde Rätsel"
Veröffentlicht am 11. März 2018, 20 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Kapitel 39. Junge, lauf! - Das wandernde Rätsel

Kapitel 39. Junge, lauf! - Das wandernde Rätsel

Junge, Lauf!

Das Mädchen Emily verabscheute die Erledigung der Hausaufgaben. Aber welches Kind mochte das schon gerne tun. Leider war sie die Tochter des stellvertretenden Schulleiters, und obendrein ihre Oma eine Frau Professor. Aber sie hoffte inständig, dass der neue große Bruder Mitleid mit ihr haben würde und nicht nach der Abmahnung wegen vergessener Hausaufgaben fragte, oder ob sie diese schon erledigte. Dieser rote Vogel war schließlich schon einmal lieb gewesen und ließ Emily

entwischen, als Julian seinen kleinen Ausreißer suchte. Dafür musste sie ihm aber einen Gefallen tun. Dem kleinen Mädchen legte Rooster ein Papierbündel in die Arme, eine Schokoladenrippe dazu getan und darum gebeten, das Paket Mia zu bringen. Gerade bog sie um die nächste Ecke, als ich wütend das Zimmer von Kai verließ. Sofort nahm Emily ihre Beine in die Hand und verschwand so schnell, dass ich zu dem Zeitpunkt nur einen Rockzipfel erspähen konnte. Allerdings dachte ich mir nichts dabei, und suchte meinen anderen Enkel. Gerade steckte das Kind ihre Nase wieder um die Ecke, da hatte sie das Pech Aslan zu begegnen,

der ebenfalls aus Kais Zimmer kam. Der Mann musste eine fruchtbar böse Miene gezogen haben, denn meine Enkeltochter hockte sich auf den Boden und presste das Paket ganz fest an ihren Körper. Zwar war Julian kein überaus strenger Vater, etwas unbeholfen, jedoch nicht autoritär. Ganz im Gegensatz zu der Mutter der Kleinen. Deswegen fürchtete es Emily, immer geschimpft zu werden. Nachdem die Tür nochmals klappte horchte sie auf und stand auf. Ein kurzer Blick, und im Flur war es leer. Anschließend sah sie auf das Paket, und wurde ganz weiß im Gesicht. Die Belohnung von Rooster schmolz durch den Druck. Deswegen beschmutzte ein

brauner Fleck das Paket, sowie der gleiche noch einmal auf der Schuluniform des Internats. Dicke Kullertränen bahnten sich über die Wangen ihren Weg nach draußen. Heute war ein ganz schlimmer Tag. Just in dem Augenblick, den Emily wählte um wegzulaufen, rannte die Kleine in jemanden hinein. Ein saftiger Fluch ertönte, und dies war der Auslöser für ein herzzerreißendes Heulkonzert sondergleichen. Auf dem Boden hockte Emily, und jaulte das alte Klostergemäuer zusammen. Es handelte sich um einen Jungen, der zwar in Kais Alter war, jedoch wesentlich unreifer wirkte und bei

weitem nicht so gut trainiert war wie mein Enkel. Außerdem wusste er überhaupt nicht was gerade geschah. Nur noch auf Englisch kommunizierte Emily, und das mit einem aus lauter Heulen verzerrten amerikanischen Akzent. Würde die Kleine so weiter machen, käme der Schüler ohne Vorwarnung in Teufels Küche. Auf diesen Fluren war aus Gründen der Tradition immer noch das Sprechen verboten, und hier schrie ein kleines Mädchen wie verrückt herum. Panisch krallte sich der Junge das Kind, und verschwand im nächst besten Raum. Mit einem Satz sprang die Tür auf. „Daddy,

Kai-Alexschander!“ „Bist du jetzt still? Du schreist noch das ganze Gebäude zusammen!“ In diesem Moment hätte Kai heulen können. Vor Schreck fuhr Mia zusammen und... nein, glücklicherweise verwandelte sie sich nicht. Mühsam sortierte Kai seine Gedanken, doch bis er endlich alles zusammenbrachte verging eine Weile. Zuerst sah er Emily heulen und dann den verzweifelten Schüler, der sie beruhigen wollte. Mächtig sauer, und den Bruderinstinkt in ihm geweckt, stapfte Kai auf ihn zu. Dieser blickte auf die massive Eiswand, die ihn ansteuerte. Danach auf das heulende Kind und

anschließend entdeckte er ein hübsches Mädchen, das ziemlich leicht bekleidet am Ende des Raumes im Bett saß. Da dämmerte es ihm: „Oh, hab ich etwa gestört?“ „Meine Schwester“, brummte Kai, noch sichtlich in der Lage, den Beschützerinstinkt zu bändigen. Mit der Wut sah es allerdings etwas anders aus. Der Fremde schluckte: „Doch nicht die!“ „GE-NAU!“ Oh weh, ein dreifaches Leiden entwickelte sich: Heulende kleine Schwester, großer wütender Bruder und seine entblößte Freundin. Dieses Todesurteil schien so gut wie besiegelt. Mit geballten Fäusten stand Kai vor ihm.

Doch anstatt ihm eine zu donnern nahm der große Bruder Emily auf den Arm, drehte sich um, und ließ ihn links liegen. „Ja, wie jetzt, kein Ärger?“, wunderte sich der Junge, und kratzte sich am Hinterkopf. Ein Blizzard aus Blicken traf ihn, sodass er sich nun noch mehr wünschte, weggerannt zu sein. „Ich bin zu müde“, brummte er. „Klar, wäre ich nicht bei der süßen Freundin!“, meinte er und deutete auf Mias leichte Kleidung. Diese vergrub sich sogleich im Bettzeug. Der Genussfaden wurde dünner. "Emily, please go to Mia!“, fragte Kai so süß und lieb, dass es nur den Untergang für den Schüler bedeuten

konnte. „Ja!“, schluchzte die Kleine, rutschte von seinem Arm herunter, nahm das Paket wieder hoch und stolperte zu der Älteren, die sie gleich zu sich aufs Bett holte. "I here have brought you something." Eilig schob sie ihr das Paket unter die Nase: „Akari has made ​​for you. Put it on equal!" Darauf verlor Kai das kurze Lächeln, welches sich bei diesem Anblick zeigte und er packte den Jungen am Kragen. „So, und jetzt raus!“ „Frage: Lässt du mich am Leben?“, jammerte er, während er von Kai aus dem Zimmer geschleift

wurde. „Name?“, forderte Kai zu erfahren nachdem er sein Opfer in einen leeren Raum zerrte. „Wieso?“ Der Kerl bettelte um Schläge. „Ähm... Samuel, kannst mich aber Sami nennen.“ „Was hast du mit Emily gemacht?“, zischte Kai. „Nichts!“ Zwar war es eine Antwort, die der Wahrheit entsprach, jedoch nach den Blicken von Samuels Gegenüber zu urteilen, glaubte er ihm gar nicht. „Ehrlich, mir tut das Ganze leid, auch mit deiner Freundin. Sieht übrigens sehr hübsch aus.“ Jedoch war Kai kurz davor, die Nerven

zu verlieren. „Ich weiß, du bist sauer... wie heißt du eigentlich?“ „Kai-Alexander Alexis!“, knurrte Kai. Sofort wich Samuel nach hinten aus. „Du gehörst zu den fünf Familien oder? ... Freut mich, dich kennen zu lernen.“ Jetzt schüttelte er auch noch Kais Hand. Eindeutig: Samuel war lebensmüde. „Hör zu, ich geh’ zu deiner kleinen Schwester und zu deiner Freundin, und entschuldige mich. Okay, dann gehen wir in die Gaststube, und essen ein Stück Kuchen.“ ZING! Das war der Gedultsfaden

gewesen. Der Junge hielt inne. Ihm lief es eisig den Rücken runter. Seine Augen wanderten durch das Krankenzimmer umher, und er musste schlucken. Die Eisblumen wuchsen an den kleinen Fenstern. Plötzlich ging von Kai eine derart ungeheure Kälte aus, sodass sich Reif auf den Klamotten der beiden niederließ. „Gehe ich recht in der Annahme, dass du nicht mehr müde bist? ... Nein, das bist du nicht.“ „Junge,

LAUF!" Später, völlig überanstrengt, dem Jungen eine Abreibung zu verpassen war eine selten dämliche Idee gewesen, doch bekam Kai die Rechnung dafür. Zwar klopfte er an, aber auf diese Situation war er nicht vorbereitet. Er im Schafanzug, und vor ihm vier Mädchen. Ganz doofe Situation. "Du liebe Zeit, ein Matrosenkleid", war auch noch das einzige, was er herausbekam. Beschützend stellte sich Sabriel-Luca vor Jo und Mia und verschränkte die Arme: "Willst du eine Kleben haben?" Allerdings Emily sei Dank, hüpfte der

Mausezahn auf ihren großen Bruder zu, und warf sich ihm in die Arme. "Glück gehabt Knirps!", provozierte ihn Sabriel, doch Jo hielt sie zurück. Auf Kais Arm saß Emily, und er starrte die Mädchen an. Es war schon eigenartig Sabriel, Johanna und Mia in untypischer Gewandung anzutreffen. Sabriel in Rock und Bluse bekleidet, und Johanna in Jeans Stiefel und einem Pullover, den Duncan bestimmt nicht erlaubte. Ihn erkannte Mia erst auf den zweiten Blick. Nie zuvor sah der junge Alexis das Mädchen in etwas anderem, als dem roten Kleid. Oder vielleicht doch. Im Grunde achtete er nie auf so etwas wie ihre Kleidung, doch

Akari schneiderte ihr ein sehr schönes, altmodisches Kleid im Marinestil. Das sanfte Blau zeigte viel von Mias Figur. Irgendwie wusste Kai nicht so ganz, wo er hinschauen sollte. "Hallo Kai", ertönte ihre Stimme und er kam dadurch wieder im hier und jetzt an. "Hat Aslan euch hierher bestellt?", fragte er, und setzte sich mit Emily in einen Besuchersessel. "Elisabeth ist echt unheimlich, oder hat sie mehr heraus bekommen als du in Dänemark?", stieg Johanna gleich ins Thema ein. "Warum?", fragte Kai, und bekam sogleich einen Zettel von Sabriel

zugesteckt. "Das hat in Akaris Paket für Mia gesteckt", antwortete die Astron trocken. Nun setzte Kai seine Schwester auf dem Boden ab und sie rannte gleich zu Mia hinüber, und wurde dort wieder in den Arm genommen. Die Mädchen schienen sich offenbar sehr zu mögen. Das beruhigte Kai über alle Maßen. Bei diesem Anblick war es doch kein Fehler gewesen den anderen Jungen zum Teufel zu jagen. Damit war er zufrieden. Als sein Blick auf den Zettel fiel, wurde es merklich kälter im Raum. "Verdammt, ich hatte es mir schon fast gedacht!" "Warum?", fragte

Johanna. "Schau dir Mias Schreibheft an. Oma bringt ihr das Schreiben bei. Die Art und Weise wie sie sich die Buchstaben merkt..." Daraufhin lehnte sich Johanna in ihrem Sessel zurück, und ihre Miene und Haltung sahen steif und ernst aus. In diesem Raum unterhielten sich keine Jugendlichen untereinander. Die Falkenherrin sinnierte nach draußen in den beginnenden Winter. Vom Gold des Oktobers war innerhalb weniger Tage nichts mehr zu spüren gewesen. Die Kälte kam schneller als zuvor, und vor allem mächtiger. "Und die Bedeutung kennst

du!" Darauf wandte Kai seinen Blick zu der stehenden Astron Tochter, deren Körpersprache mehr nach einem Mann aussah, als nach einer Frau in Rock und Bluse. Ganz eindeutig verhielt sie sich angespannt. In Roosters und Duncans Nähe wirkte sie femininer. "Sabriel, ich hätte eine Bitte an dich und es könnte sein, dass sie dir nicht gefällt."

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Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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