Dans les rivières du temps
Als sich in mich Leere senkte,
jed´ Gefühl sich mir verdrehte,
warmes Lächeln zu mir wehte,
war´s wie Hoffnung, die sich schenkte.
Frühling durchtobten wir alsdann,
spürten Knospen uns aufgehen,
ihre Düfte uns umwehen
und träumten uns weit himmelan.
Amour fou in unsren Armen,
le temps de Gisi tief erspürend,
feuchte Poren heiß berührend,
konnt das Glück sich offenbaren.
Nun streichelt Herbstwind unsre Haut -
Erinn´rung atmet noch im Blut,
weil Dankbarkeit erfüllt dort ruht -
hat´s viele Wunder doch geschaut.
Sag leise nur - dir noch Ade,
Zeit schleicht voran und nicht zurück,
warst liebevoll oft Gegenstück –
ich lächle zwar, doch tuts noch weh.
© ths 02 / 2018