Der Wecker klingelt
Ich stehe auf
Die Hand liegt auf dem Ausknopf drauf
Dann schlurfe ich ins Bad hinein
Und schaue in den Spiegel rein
Ich seh mich an
Und seh mich nicht
Obwohl ich sehe mein Gesicht
Das Hirn, das schläft noch, scheint verstopft
Und das Bewusstsein …
Tropft, tropft, tropft …
Neben mir …
Neben mir …
Neben mir …
Ich stehe neben mir
Wasser kocht
Ich hol’ die Tasse
Cappu, Zucker, …eine Masse
Die Tasse ist ja voll schon, fast
Ob da Wasser noch reinpasst?
Doch die Gedanken eilen fern
Sie wären wohl im Bett noch gern
So stehe ich, nicht ganz so klug
Vor eben jenem Tassenkrug
Der voll soll …
Neben mir …
Ich steh’ neben mir
Dann, endlich, habe ich’s geschafft
Und die Gedanken aufgerafft
Die Tasse füllt sich fast allein
Ach, könnte es so immer sein
Dann wate ich durch die Klamotten
Die wirr wie bei den Hottentotten
Liegen, einfach kreuz und quer
Da drückt’s bei jedem Durchgang schwer
Und mit der Tasse in der Hand
Steh ich vor einer Zimmerwand
Anstatt die Tür zu nehmen - und
Die Tasse führen an den Mund …
Neben mir …
Neben mir …
Neben mir …
Ich steh’ neben mir
So steht man manchmal da wie doof
Zum Glück noch nie nackt auf dem Hof
Denn, mit ’ner Tasse in den Händen
Na, ob die Nachbarn gut dies fänden …?
Auch manchmal ist man blind beim Steh’n
Und kann nicht blicken, was wir seh’n
Dann geht man eben noch mal zurück
Und versucht sein neues Glück …
Neben mir …
Neben mir …
Neben mir …