Fantasy & Horror
Kapitel 36 Lebensfähig? - Das wandernde Rätsel

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"Kapitel 36 Lebensfähig? - Das wandernde Rätsel"
Veröffentlicht am 05. Februar 2018, 16 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Kapitel 36 Lebensfähig? - Das wandernde Rätsel

Kapitel 36 Lebensfähig? - Das wandernde Rätsel

Lebensfähig? "MIA!" Hastig betrat Sabriel das Mosaik, und verbrannte mit einem einzigen Gedanken den Rest von Mias Zauber. Dabei schlitterte sie über den Steinboden, und fing im letzten Augenblick das zierliche Mädchen auf. Die Flammen schlugen gegen die Höhlenwände, und ihre enorme Macht ließ das Labyrinth erzittern. Jetzt schlug Asarott heftig seinen Flügel und bremste die Macht völlig aus, welche zum Ausgang strömte. Das ganze Szenario entwickelte sich jetzt als immer interessanter, je länger es dauerte. Der

alte Kerker würde trotz dieser unglaublichen Macht der Astrontochter nicht erschüttert werden. Vielleicht hauchte es ihm wieder mehr Leben ein, selbst wenn ein solches unmittelbar vor dem Erlöschen stand. "Mia, was hast du? Mach’ die Augen auf!", befahl Sabriel, und rüttelte sie. "Mach’ bloß kein Scheiß, Jo killt mich! Du stehst unter ihrem Schutz." Das Gesicht von Mia sah weiß wie Kalk aus, und ihre Augen wirkten wie ein Schleier der puren Erschöpfung. Dazu blieb ihr Geist so schwach, dass Sabriel ihn nur noch vage wahrnehmen konnte. "Was hast du gemacht?" Das einzige was ich kann, denn dafür

wurde ich geschaffen. Diese Antwort konnte Sabriel nicht hören, da Mia kaum noch bei Bewusstsein war. Kurzerhand schulterte sie das Mädchen, und brachte sie nach oben zu Aslan. Vollkommen gleichgültig, was Mia hier unten getan hatte. Das Leben in Falkenstein beeinflusste es nicht, und Sabriel erkannte keine Dunkelheit. Einzig und alleine kam Mia zu Schaden. Aber warum? Wo bin ich? Zwar spürte sie dass sich ihr Körper bewegte, jedoch nicht von selbst. Noch im

Diesseits. Habe ich es geschafft? Du hast deine Arbeit getan, aber es ist noch lange nicht vorbei. Bin ich so schwach, dass ich nichts tun konnte? Wenn du nichts getan hättest, hätte er mich getötet. Weshalb hast du gezögert? Die Gelegenheit war doch einmalig günstig. Ich hätte auferstehen können. Du alleine, ja, aber das wäre nur eine Hälfte. Werde bloß nicht übermütig. Pass’ auf, dass du nicht aus Versehen einen schweren Verrat begehst. Dein Leben wird noch

gebraucht. Das Zwiegespräch zwischen dem Panther und Mia bekam Sabriel nicht mit. Am Eingang zum Labyrinth stand schon Aslan, und zeigte ihr den schnellsten Weg in ein leer stehendes Krankenzimmer. Allerdings befand es sich im medizinischen Bauteil des Klosters, und daher nicht im Center. "Hat dich jemand gesehen?", fragte Sabriel, als Mia in einem Bett lag, und eine Medizinerin des Klosters sich um sie kümmerte. Im ganzen Raum roch es nach altertümlichen Kräutern und modernen Desinfektionsmitteln. Die

Betten und Schränke sahen alt und antik aus. Bei einem akuten Notfall bedurfte es nur weniger Handgriffe, und aus einer alten Stube wurde ein neuzeitlicher Behandlungsraum. Falkenstein und die Stella Aureus verstanden sich hervorragend darauf, Altes und Neues miteinander zu verschmelzen. Was nicht zuletzt an der unsterblichen Seele der Falkenherrin lag. Die Miene von Aslan verdunkelte sich. Die überaus kritische Sicht von Felizitas auf Erneuerungen war grundsätzlich nichts Falsches, aber diese rasanten Entwicklungen kosteten seinem Volk das Überleben in der Moderne. "Schon gut. Sorry, war ja nur ne Frage", beschwichtigte Sabriel den alten Meister,

und verschränkte die Arme vor der Brust. "Was ist geschehen?", fragte Aslan, nicht zuletzt um in der Gegenwart der Geschehnisse zu bleiben. "Du wirst es nicht glauben, aber die Kleine beherrscht den alten Bannkreis im vorderen Gewölbe." "Etwa das Gewölbe, das sich abseits vom Menschenhasser befindet?" "Kennst du noch ein anderes?" maulte Sabriel, dessen Rhetorik er nicht leiden konnte. "Zügel deine Stimme, junge Dame. Es wundert mich nur, dass Asarott sie hat gewähren lassen." "Aber sie hat keine schwarze Magie angewandt, das war mehr als deutlich zu

spüren. Ich hatte eher das Gefühl, diese Magie, die ja vom Mosaik ausging, stammt aus ihrer Blutlinie." In Anbetracht der ernsten Lage und ihres Gegenübers, vermied es Sabriel auf ihr genanntes Geschlecht zu reagieren. "Und trotzdem hat sie sich so sehr gegen sie gewandt, dass sie dem Schnitter begegnet ist", meinte der Araber, und sah nachdenklich sowie besorgt zugleich aus. Mit einem Mal stand die Medizinerin vor den beiden angeblichen Männern, und schickte sie aus dem Raum hinaus. Nach der gewissenhaften Untersuchung wollte sie Mia umziehen, und dabei hatte kein einziger Mann etwas zu suchen. Etwas beleidigt ließ sich Sabriel

allmählich aus dem Zimmer herausschieben. Dagegen verschränkte die Astrontochter schmollend die Arme vor der Brust, und lehnte sich gegen die Tür des Behandlungszimmers. Mit ihrer Reaktion zeigte sich Aslan recht zufrieden. Langsam aber sicher verhielt sie sich mehr und mehr wie eine junge Frau, jedoch zickte sie noch etwas herum. Dabei zierte sie sich, und verstand immer besser den Unterschied zwischen dem Leben von Männern und Frauen. Ein echter Glückspilz war Asrael. Nicht weil er eigentlich stolz auf seine Tochter sein sollte, sondern dass sie trotz ihrer verqueren Kindheit und dem ganzen

Traumata normal war. Viel zu viele Schicksale kannte Aslan, welche auf grausame Art und Weise vom Center beendet wurden, weil sie vollkommen außer Kontrolle gerieten. "Was wäre wohl das Beste für sie? Eingesperrt im Labyrinth zu sein, oder zu sterben?" Eine Frage, die durchaus auch auf das Leben von Sabriel schließen lassen konnte. Augenscheinlich verglich sich die Astrontochter mit der kleineren und zierlichen Mia. Dies überraschte den Araber, denn nach seinem Wissen hatte sich Sabriel noch nie mit Duncan oder Johanna

verglichen. "Am Besten ist es nach einer Lösung zu suchen", antwortete Aslan ausgesprochen ruhig. "Verzeiht Meister. Die Schicksale der Magier erscheinen mir manches Mal als unnötig grausam", schämte sich Sabriel. Die dunklen Augen Aslans sahen sie äußerst lange und intensiv an. Jedoch fühlte sich für die Astrontochter diese Art der Aufmerksamkeit unangenehm an, und wandte sich sofort ab: "Was hast du alter Mann?" "Du hast mich Meister genannt." "Das seid ihr ja auch. Ist doch bescheuert, wenn man was anderes behauptet, nur weil die Knochen

klappern." Zwar wusste es Aslan besser, dennoch musste er lachen: "Raguels Mündel wird doch nicht etwa erwachsen werden?" Darauf knurrte Sabriel hörbar. Aus diesem Kerl war sie noch nie so richtig schlau geworden. Beschwichtigend hob der alte Mann elegant die Hände und trat an ihre Seite. "Sabriel, du entwickelst dich zu einer stolzen und wunderbaren Person. Hab’ doch etwas mehr Vertrauen in die großen Geister der Familien. Mag sein das eure Schicksale schwer wiegen, jedoch seid ihr niemals einsam. Sie wachen ständig über euch. Und vielleicht ist es auch so bei Mia. Die Verbindung zu den Alexis

ist stark." Ein alter Meister wie er wusste sehr genau von was er gerade sprach. Vielleicht war Aslans Schicksal eng mit dem der Alexis verbunden. Doch er war kein Mitglied der fünf Familien, und wurde aus seinen eigenen Kreisen mehrfach bestraft und ausgestoßen. Dabei hätte er ihr Retter sein sollen. Jetzt ballte Sabriel die Fäuste und hätte am liebsten einen Aufstand geprobt um sich gegen diese Hilfe und netten Worte zu wehren, aber Aslan hatte ein anderes Mittel gegen ihr Gefühlschaos: "Die hohe Priesterin Tamara war beim Einsetzen des Mosaiks die Schriftführerin der Stella Aureus. Grüße

sie herzlich von mir." Da konnte Sabriel nicht anders. Sie drehte sich um, und schnitt dem Meister eine Grimasse. Ein Gesicht von der Art, welche einen höchst beleidigten Lausbuben widerspiegelte. Aber Aslan rechnete fest damit, dass Tamara niemals ein Wort über Felizitas verlieren würde. Die keltische Priesterin lebte seit Jahren unter dem Schutz auf einem kleinen Hof für Menschen, die an chronischen Erkrankungen litten. Lange und treu diente sie dem Center und der Grafenfamilie, bis zu dem Tag an dem bei ihr Multiples Sklerose diagnostiziert wurde, und einige Jahre später ihr Mann durch den Fluch von Sabriel verstarb.

Seitdem lebte Sabriel auf dem Gelände der Burg und besuchte ihre Mutter nur, wenn sie die Erlaubnis von den Grafen, oder der Falkenherrin von den Alexis erhielt. Die Informationen würden Kai und Mia zugunsten kommen. Sein Patenkind würde es ohnehin hart treffen Mia auf der Krankenstation zu wissen. Dass der Junge schon in wenigen Stunden selber hier liegen würde, damit rechnete der erfahrene Mann jedoch nicht.

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Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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