Fantasy & Horror
In der Fremde...

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"Viel Spass ;)"
Veröffentlicht am 02. Februar 2018, 34 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Viel Spass ;)

In der Fremde...

Vorwort

Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn 1) Kein Geld damit verdient wird 2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc) 3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde. Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo frei für kommerzielle und nicht kommerzielle Projekte verwendet werden.!!

In DER FREMDE

Es geschah im Verborgenen und die Menschen merkten es nicht einmal. Das wundert aber auch nicht, weil die meisten Menschen viel zu sehr mit dem, was andere Menschen tun, beschäftigt sind und auch nur noch auf sich selbst achten. Die Menschen sind schon lange nicht mehr in der Lage, die Wesen, die in der Natur leben, und die nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind, zu hören, zu sehen und vielleicht sogar zu verstehen. Und so kam es, dass niemand mehr existierte, der von der Existenz der Wungas wusste. Die Wungas waren kleine bösartige Wesen, die nichts anderes im Sinn hatten, als dafür zu

sorgen, dass die Menschen keine Freude und auch keine Phantasie mehr hatten. Einen kleinen Erfolg hatten sie in den letzten 200 Jahren schon erreicht. Viele Menschen waren nur noch mit ihren Handys, Tablets und Computern beschäftigt und daddelten daran herum. Phantasie bedeutete für viele Menschen das, was im TV als Fantasyfilme gezeigt wurde. Die Menschen lasen ihren Kindern, wenn überhaupt, nur noch sehr selten Märchen und andere Geschichten vor. Die meisten Eltern setzten ihre Kinder vor den Computer oder den Laptop und ließen die Kinder machen, was sie wollten. Es schien fast so, als wären Kinder vielen Eltern lästig geworden. So etwas freute die Wungas. Je weniger Phantasie und

je weniger Märchen es gab, umso leichter würden sie es später einmal haben, die Kontrolle über die Menschheit zu übernehmen. Wungas liebten Hektik, Stress und sie hatten keinerlei Phantasie. Und Wungas dachten sich: „Wenn wir schon keine Phantasie haben, dann sollen sie die Menschen auch nicht haben.“ Wahrscheinlich hätten es die Wungas auch geschafft, die Phantasie und die Märchen der Menschen endgültig zu zerstören, wäre nicht eines Tages unter den Wungas ein kleines Mädchen mit dem Namen Wuzela geboren worden. Wuzela war anders als die anderen Wungas. Wie alle Wungas konnte sie direkt nach der Geburt schon laufen und sprechen,

doch schon bei der Haarfarbe sah man einen Unterschied. Normalerweise hatten alle Wungas grüne Haare. Wuzela hatte blaue Haare. (einmal abgesehen von der Haarfarbe sehen die Wungas aus wie Menschen, waren aber kleiner.) Doch das war nicht der einzige Unterschied. Wuzela sah sich gerne schöne Dinge an und las auch gerne die Märchen und Geschichten der Menschen. Sie hatte durch eine genetische Mutation nicht nur blaue Haare, sondern auch Phantasie und Vorstellungskraft entwickelt. Sie war oft alleine, denn die andere Wungakinder mochten nicht mit ihr spielen. Hektische Rennspiele mit viel Geschrei und Getobe mochte Wuzela nicht und gemütlich zusammensitzen und Märchen lesen, das

mochten die anderen nicht. Für sie war das langweilig und vor den Märchen hatten sie teilweise regelrecht Angst, weil sie sie nicht verstanden. Eines Tages hatte Wuzela selbst eine Geschichte geschrieben und in einer Schülerzeitung veröffentlicht. Da die anderen Wungas keine Phantasie hatten, wussten sie nicht, dass diese Geschichten der Vorstellungskraft des kleinen Wunga-Mädchens entsprungen waren und hielten alles, was Wuzela sagte und schrieb, für die reine Wahrheit. Bei der Geschichte von Wuzela ging es um ein Attentat, das auf König Bimbam den Dritten verübt wurde. Diese Geschichte fiel dem König in die Hände, und da er nicht wusste,

was Phantasie ist, verdächtigte er Wuzela, ein Attentat auf ihn zu planen. Nachdem er die ganze Geschichte gelesen hatte, ließ er Wuzela suchen. Seine Gefolgsleute hatten die total verwunderteWuzela bald gefunden, legten sie in Ketten und zerrten und schleiften sie vor König Bimbam den Dritten. Dieser schrie Wuzela an: „Was soll das? Wieso plant ihr ein Attentat auf mich?“ Wuzela wusste überhaupt nicht, was sie antworten sollte, schließlich hatte sie nie die Absicht gehabt, ein Attentat auf den König zu verüben. Dafür liebte sie dieses kleine Wunga-Königreich doch viel zu sehr. Sie versuchte, sich zu verteidigen und sagte:

„Eure Majestät, ich hatte und habe nicht die Absicht, ein Attentat auf Euch zu verüben.“ Der König war erstaunt, denn was sollte es sonst sein, also schrie er Wuzela wieder an: „Sondern????“ und Wuzela antwortete: „Eure Majestät, ich schreibe Geschichten, die unterhalten sollen.“ Der König meinte daraufhin nur: „Hinfort mit ihr, sie soll bis an ihr Lebensende im Kerker schmachten, und darüber nachdenken, was sie für einen Unsinn erzählt. Geschichten, die über etwas berichten, dass es nicht gibt, kann es nicht geben, denn, wenn es das gäbe, wüsste man ja gar nicht mehr, was Wirklichkeit ist und was nicht.“ So kam es dass Wuzela ein trauriges Leben im Kerker verbrachte. Erst war sie in völliger

Dunkelheit eingesperrt, angekettet an die Wand und an Händen und Füssen gefesselt. Nach 2 Wochen, in denen sie fast am durchdrehen war, kam der König und ließ sie in einen anderen Kerker bringen, in dem es ein klein wenig Licht gab. Und sie bekam längere Ketten, damit sie sich in dem winzigen Kerker wenigstens bewegen konnte. Der König wollte ja, daß Wuzela noch lange leben und leiden sollte, er wollte nicht, daß sie durch die engen Ketten und die Dunkelheit sterben könnte. Die Ketten waren gerade so lang, daß sie sich ein klein wenig bewegen konnte und einige Schritte in dem engen Kerker hin- und herlaufen konnte. Essen und trinken wurde ihr

einmal am Tag von einem der Kerkerwächter hineingereicht, ebenso ein Eimer mit Wasser, damit sie sich waschen konnte. Einmal in der Woche kam der Stallknecht, reinigte ihre Zelle und den Kübel in der Ecke und brachte frisches Stroh für das Bett mit. Sowohl die Kerkerwächter als auch der Stallknecht hatten vom König das strengste Verbot, mit ihr auch nur ein einziges Wort zu wechseln. Sollten sie es dennoch tun, würde sie auf der Stelle ihren Kopf verlieren. Da sowohl die Kerkerwächter als auch der Stallknecht Frau und Kinder zu Hause hatten, hielten sich alle an den Befehl. Dem Stallknecht allerdings tat Wuzela oftmals sehr leid. Doch was sollte er tun? Auch wenn

er ihr einen Zettel geschrieben hätte, hätte das wahrscheinlich seinen Tod bedeutet. Er war einer der wenigen Wungas, der wusste, wie wichtig Märchen und Phantasie für die Menschen sind und der die Geschichte von Wuzela richtig verstanden hatte – als Geschichte und nicht als Tatsachenbericht. Da fiel ihm ein, dass er vor sehr, sehr langer Zeit, es muss wohl so um die 500 Jahre her gewesen sein (500 Jahre sind für einen Wunga kein hohes Alter, normalerweise wurde ein Wunga ungefähr 3000 Jahre alt) dass er einmal in der Menschenwelt war. Er hatte sich mit manchen der Menschen sehr gut verstanden, auch wenn das der König niemals wissen durfte. Denn Kontakt zu Menschen war nur erlaubt, um ihnen Phantasie und Märchen

zu stehlen. Der Stallknecht dagegen hatte an den Geschichten und Märchen der Menschen viel Spaß gehabt. Dann fiel ihm eine Lösung ein: Er wollte den Menschen finden, mit dem er sich damals so toll verstanden hatte. Leider wusste er nicht, dass kein Mensch 500 Jahre alt wird. Er ging davon aus, dass das, was in der Bibel über das Alter der Menschen steht korrekt ist, und da dort von so manchen Personen berichtet wird, die weit mehr als 500 Jahre alt wurden, ging er davon aus, dass das auch heute noch so war und er schon bald den netten Menschen von damals wiederfinden würde. Er wollte diesen Menschen bitten, mit ihm zu kommen, damit er mit Wuzela sprechen

könnte. Der Stallknecht könnte er diesem Menschen sagen, was er Wuzela sagen wollte und dieser konnte es Wuzela sagen, denn erstens konnte der König ja keinem Menschen etwas befehlen und zweitens hatte er ja nur ihm verboten mit Wuzela zu sprechen. Dass auch Menschen nicht mit ihr sprechen durften, davon war nie die Rede gewesen. Es war nicht ganz einfach, den Eingang zur Menschenwelt zu finden. Er hatte, obwohl es schon sehr lange vergangen war, immer noch viele Erinnerungen an die Zeit bei den Menschen. Er wusste noch dass viele der Menschen auf seltsamen Tieren geritten sind, die sie Pferde nannten. Er verstand zwar nicht, warum die Tiere sich das gefallen liesen, aber Menschen

waren eben keine Wungas, und daher wurden auch Tiere bei den Menschen anders behandelt als bei den Wungas. Da fiel ihm auch sein schönstes Erlebnis bei den Menschen wieder ein: Als er mit einer Menschenfrau unter einem Baum an einem Bach sass. Fast, ja, fast hätte er diese Menschenfrau geküsst. Doch wenn ein Wunga einen Menschen küsst wurde dieser zum Menschen, auch seine Haarfarbe änderte sich, und der Rückweg zu den Wungas würde für immer und ewig versperrt sein. Schliesslich war die Aufgabe der Wungas die Phantasie der Menschen zu zerstören und vergesen zu machen, da passte es einfach nicht dazu, wenn plötzlich ein Wunga sich in einen Menschen verliebte. Schliesslich wusste man

nie, ob dieser Mensch dann nicht die Pläne der Wungas herausfinden und die Menschen warnen würde. Aus genau diesem Grund war es eben vom grossen Wunga-Zauberer Winxi so eingerichtet worden, dass ein solcher Wunga niemals zurückkehren konnte. Lange wollte es ihm nicht einfallen, wie er das vor so vielen Jahren geschafft hatte, zu den Menschen zu gelangen, aber nach einigen Wochen fiel es ihm plötzlich wieder ein. Im Garten gab es einen Baum, und am unteren Ende dieses Baumes war ein recht dicker Ast. Wenn man diesen Ast nach oben drückte, dann ging unten der Baumstamm auf und man sah eine Treppe, die nach oben führte. Man musste allerdings sehr aufpassen, denn wenn man den Ast aus Versehen nach

unten drückte, dann öffnete sich die Erde, und man wurde von der Erde verschlungen und niemand wusste wo dieser Wunga dann war. Aus irgendeinem Grunde wurden sogar die Erinnerungen an diese Person bei den anderen Wungas ausgelöscht. Und alles nur weil man den Ast falsch herum gedrückt hatte. Der Stallknecht dachte: „Hm, wie doch manchmal Kleinigkeiten Leben und vielleicht auch die Welt verändern können. Hoffentlich drücke ich den Ast richtig herum, ich möchte nicht von der Erde verschlungen werden. Er ging in den Garten an den Baum, schaute sich nochmal um, ob ihn auch niemand beobachtete und drückte den Ast nach oben. Tatsächlich es öffnete sich der Stamm und eine Treppe war zu sehen. Die Treppe war

aus einem seltsamen Material, einerseits sah sie aus wie ganz normales Holz, andererseits glitzerte sie wie ein grosser geschmückter Weihnachtbaum Als er anfing, die Treppe nach oben zu steigen, merkte er, dass er in den letzten Jahren gewaltig zugenommen hatte. Er schaute auf seine App in seinem Smartphone in der er immer sein Gewicht eintrug und schaute nach wie sich sein Gewicht in den letzten zwei Jahren entwickelt hatte. Und da erschrak er doch sehr: Denn erst jetzt merkte er dass er vor 2 Jahren noch 70 Kilo gewogen hatte, inzwischen war er aber im dreistelligen Bereich angekommen. Doch er wusste auch, wenn er Wuzela helfen wollte, dann musste er es erstens schaffen,

die Treppe hochzusteigen, zweitens den früheren Freund wiederfinden und drittens, diesen dann davon überzeugen, mitzukommen ins Reich der Wungas, um Wuzela zu retten. Wahrlich keine leichte Aufgabe. Nachdem er die 666 666 Treppen hochgestiegen war, wofür er mehrere Tage brauchte. Immer zwischendurch musste er Pause machen, und schlief zum Teil auch auf den Treppen. Und das schlafen auf den Treppen war alles andere als angenehm. Sie waren hart, und unbequem, und sich einfach auf eine Stufe legen ging auch nicht, denn dafür waren die Stufen viel zu schmal. Er dachte bei sich: „Und wenn das wenigstens alles wäre, aber nein, jede Nacht flogen

irgendwelche seltsamen Fantasy-Wesen im Treppenhaus umher. Heute nacht glaubte er sogar ein Einhorn gesehen zu haben, und er wusste dass einer der Erfolge den die Wungas bei den Menschen schon hatten war, dass diese an keine Einhörner mehr glaubten. Sie glaubten doch tatsächlich, dass Einhörner Pferde waren, denen man ein Horn aufgeklebt hatte. Was für ein lächerlicher Gedanke. Als er die 666 666 Treppenstufen hinter sich gebracht hatte. war er mit seinen Kräften ziemlich am Ende und er verschnaufte erst einmal, bevor er die Tür öffnete. Nach einer Pause öffnete er die Tür zur Menschenwelt und erschrak. Es stank hier dermaßen, dass er am liebsten umgekehrt wäre. Und das schlimmste war, er konnte diesen Gestank

nicht zuordnen. Verfaulten Fisch und ähnliches kannte er ja, aber das hier? Nachdem er versuchte, trotz des massiven Gestanks irgendwie an Sauerstoff zu kommen, sah er etwas, was er so nicht kannte. Ein menschliches Wesen war in einer Art fahrendem Metallkasten eingesperrt. Aus diesem Metallkasten drang unerträglicher Lärm und jetzt wusste er auch, wo der Gestank herkam. Diese Metallkästen hatten hinten eine Art Rohr und aus diesem Rohr qualmte es. Und dieser Qualm war es, der so fürchterlich stank. Er dachte nur: „Oh Gott, wie schrecklich, was hat der König der Menschen da nur für eine grausame Folter eingeführt?“ Er sah wie dieser Metallkasten an einer Stange anhielt an der oben 3 Lichter

befestigt waren, doch nur das oberste leuchtete in einem recht knalligen rot. Für ihn war der Fall klar: Das war ein weiterer Punkt den der König der Menschen eingeführt hatte. Jeder der in so einen merkwürdigen Metallkasten eingesperrt worden war musste anhalten wenn das Licht rot zeigte. Er vermutete dass der König dann die Menschen in diesen metallenen Fahrzeugen beobachten konnte um zu sehen ob seine Bestrafung und Folter bei dem entsprechenden Menschen wirkt, oder ob weitere Massnahmen erforderlich sind. Da kam das zweite Licht an der Stange dazu, so dass jetzt rot und gelb zusammen leuchteten und kurz danach waren diese aus, und es leuchtete nur das untere, das

grüne. Das bestätigte ihn in seiner Vermutung, dass diese komische Stange mit den Lichtern eine Beobachtungsanlage des Menschenkönigs waren. Er erklaerte sich das so: Wenn es rot leuchtete dann schaute der König wie es dem Menschen im Metallkasten ging, und wenn es grün war hatte er genug gesehen und der Mensch konnte weiter, auch wenn er sich fragte wohin und warum. Wohin sollte ein Mensch in solch einem metallenen Kasten denn gehen wollen oder können? Er war sich sicher, dass der Mensch diesen metallenen Kasten nicht ohne Erlaubnis und Hilfe des Menschenkönigs verlassen konnte. Vielleicht würde man ihm sagen, wo sein Freund von damals war, wenn er irgendeinen

dieser Menschen aus diesen gemeinen Folterinstrumenten befreien würde. Er stellte sich vor eines dieser Foltergeräte, doch das einzige was passierte war, dass er fast von diesem Kasten überrollt worden wäre, und zuvor gab dieser Kasten noch ein Geräusch von sich, dass sich anhörte, wie seine Kühe brüllten, wenn sie gegeneinander kämpften. Wo war er nur hingeraten? Da sah er in einiger Entfernung einen Jugendlichen laufen. Mal abgesehen davon, dass ihm die Hose nicht zu passen schien und sein halber Hintern zu sehen war, und er seltsame Bewegungen während des Laufens vollführte, war das vielleicht jemand, mit dem er reden

konnte. Als er bei dem Jugendlichen angekommen war fragte dieser: „Hey Alder, was geht?“ Und da wusste der Stallknecht erst gar nicht, was er darauf antworten sollte. Wieso nannte ihn dieser Zwerg „Alter“? und was sollte die Frage „Was geht?“ da ihm nichts Besseres einfiel, antwortete er: „Meine Uhr geht, und zwar 10 Minuten nach“ worauf der Jugendliche meinte: „Willst paar auf die Fresse?“. Jetzt wurde es dem Stallknecht ein wenig unheimlich. Auch wenn er nicht wusste, was eine Fresse ist und was er für paar da drauf kriegen sollte, so schien es ihm doch angebracht, hier schnell zu verschwinden. Er hörte in der Nähe irgendwelche Sirenen, im

Reich der Wunga waren Sirenen immer ein Zeichen dafür dass der König eine wichtige Bekanntmachung vorlesen wollte. Da er erst einmal davon ausging dass das bei den Menschen genauso war, lief er diesem Sirenengeräusch nach. Doch was er sah konnte unmöglich mit einer Bekanntmachung des Königs zu tun haben. Es stand ein Haus in Flammen, und am Fenster dieses Hauses stand eine Person die immerzu „Hilfe, Hilfe“ schrie. Oder sollte etwa dieses „Hilfe, Hilfe“ die Bekanntmachung des Menschenkönigs sein? Nein, das konnte er sich nicht vorstellen, was sollte das denn bedeuten? Es musste eine andere Erklärung geben. Er ging zu einem blau angezogenen Mann, der neben einem blau-weissen Auto stand.und fragte

diesen. „Hallo, ich muss zu Eurem König, wo ist der denn?“ der blau angezogene Mann grinste und griff nach seinem Funkgeraet und sagte: „34, ich hab hier eine 34, bitte um Unterstützung.“ Der Stallknecht war zwar manchmal etwas naiv, doch dass dieser blau angezogene Mann nichts gutes im Schilde führte war ihm sofort klar, daher lief er erst einmal davon. Nachdem er wieder einige Zeit gelaufen war, kam er an einer Villa vorbei, in der offensichtlich Menschen wohnten, die sehr viel Geld hatten. Wer sonst würde in seinem Pool einen kleinen Baby Hai schwimmen lassen? Im Garten saßen gerade mehrere sehr gut gekleidete Damen und so ging der Stallknecht vorsichtig hinein, begrüßte die Damen und

bekam zur Antwort: „Wer seid ihr? Hattet ihr noch keine Zeit, Euch zu pflegen und vernünftig anzuziehen?“ Der Stallknecht wunderte sich etwas. Was war denn an seiner grünen Latzhose verkehrt? Gut, sie hatte heute beim Füttern der Tiere schon zwei etwas unschöne Flecken abbekommen, aber er sich wegen jedem kleinen Fleck umziehen wollte, da hätte er viel zu tun. Er fragte die Damen ob, er sich zu ihnen setzen dürfte, was sie erst nicht so richtig wollten, schließlich passte „so jemand“ nicht in ihre besseren Kreise. Als er die Damen überzeugt hatte, kam er schnell mit diesen ins Gespräch und schon bald erzählte er, dass er auf der Suche nach

einem Mann namens Wilhelm sei, mit dem er sich vor rund 500 Jahren das letzte Mal getroffen hatte. Die Damen erschraken. Hatten sie sich einen Verrückten in ihren Garten geholt? Wusste der denn nicht, dass kein Mensch älter als etwas mehr wie 100 werden konnte? Nachdem die Damen sich von dem ersten Schreck erholt hatten, und der Stallknecht ihnen die ganze Geschichte erzählt hatte, wurde schnell klar, daß sie ihm nicht helfen konnte. Also machte er sich wieder auf den Weg und suchte weiter. An einem kleinen Bauernhof sah er vor dem Hof ein kleines Mädchen spielen. Und er wusste, wenn er schon seinen Wilhelm von damals nicht finden konnte, bei diesem Mädchen wusste er genau, dass es auch

helfen konnte, Wuzela zu retten und damit auch die Phantasie und die Märchen der Menschen. Er sah dem kleinen Mädchen sofort an, dass es genügend Phantasie und Vorstellungskraft hatte, um ihm zu glauben und so redete er nicht lange um den heißenBrei, sondern sagte ganz direkt: „Hallo kleines Mädchen, wärst Du so nett, mit mir mitzukommen und ein Mädchen zu retten“ Zuerst war das Mädchen, das sich als Svenja vorstellte, etwas skeptisch, doch dann entschloss sie sich, mitzugehen. Nachdem sie die 666 666 Treppen wieder hinabgestiegen waren ins Reich der Wungas, was wieder mehrerte Tage in Anspruch nahm, führte der Stallknecht Svenja hinter den

Kerkerwächtern vorbei direkt an die Zelle von Wuzela und jetzt konnte der Stallknecht mit Wuzela sprechen, ohne dass irgendjemand etwas dagegen tun konnte. Alles, was Wuzela sagte, wiederholte Svenja ebenso, wie das, was der Stallknecht sagte. Bald schon wussten sie, wie sie Wuzela befreien und die beiden Kerkerwächter überlisten konnten. Wuzela war überglücklich, die schweren Ketten wieder los zu sein und setzte dann Svenjas Sonnenbrille auf. Denn nach der jahrelangen Dunkelheit war Wuzela vom hellen Licht so geblendet, daß sie draußen in der Sonne nichts sehen konnte. Als sie Wuzela befreit hatten und zum Ausgang der Burg gingen bekam das doch noch einer der Wächter mit, und schnell gab

es Alarm. Doch da die Wachen nichts von dem Eingang im Baum wussten, konnten sie schnell flüchten, und die Wachen fanden die drei nicht. Und als eine der Wachen an dem Baum angelangt war zogen sie den Ast in die falsche Richtung (Na, wisst ihr noch wie herum es richtig ist, und welche Richtung einen in die Tiefe reisst?) und schon waren die Wachen verschlungen und vergessen. Als die drei in der wieder menschlichen Welt angekommen waren, hatten sie erst einmal große Schwierigkeiten. Sie verstanden so vieles in der menschlichen Welt nicht. Svenja erklärte ihnen auf dem Weg nach Hause schon vieles und anderes lernten sie dann im Laufe der Zeit kennen. Viele, viele Jahre

später konnte Wuzela in ihre Welt zurückkehren und von da an hielt sie immer Kontakt zur Menschenwelt. Aber so ist das ja eigentlich immer, wenn man in eine andere Welt kommt. Und wenn beide Seiten aufeinander zugehen, dann klappt’s auch mit den Fremden…

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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Lynny Auch das ist eine sehr schöne Geschichte, finde ich.
Vielrn Dank dafür,
H. G.
Lynny
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