FLEURdelaCOEUR Dein Gedicht hat mich nachdenklich gemacht, liebe Sigrid. In der Jugend tragen wir beim Verlieben die rosarote Brille, dann kommt der Alltag, Kinder, Familie, Beruf, Schwierigkeiten ... vielleicht auch Trennung und ein neuer Partner ... Im Alter sind wir abgeklärter und verstehen den Partner besser. "Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu sehen, wie Gott ihn gemeint hat." Fjodor Dostojewski, russischer Romanautor und Klassiker der Weltliteratur Ich bin zwar Atheistin, aber ich verstehe sehr gut, wie das gemeint ist. Kein Mensch ist fehlerfrei und verhält sich demzufolge nicht immer so, wie es seinem Selbstbild und/oder seinem Wesen entspricht. Doch wer wirklich liebt, erkennt auch den Wesenskern des anderen ... Lieben Gruß fleur |
Miranda Liebe Fleur, das war meine Absicht, nachdenklich zu machen. Ja, wir sind im Alter wohl weiser, der eine mehr; der andere weniger. Ich kenne das Zitat von Dostojewski und ich mag es sehr. Mittlerweile bin ich seit 32 Jahren verheiratet, mal läuft es gut...dann schlechter und eigentlich ist das ganz normal. Irgendwann gehen einem die kleinen Fehler des Partners auf die Nerven, genau die Fehler; welche man früher liebenswert fand, dabei vergisst man allzu oft dass man selber nicht mehr so ist, wie man war. Den Wesenskern meines Mannes kenne ich schon, nur habe ich manchmal das Gefühl: er kennt den meinen nicht, doch belasse ich es dabei, weil ich niemals versuche Menschen zu manipulieren, DAS wäre so falsch. Danke für deinen Kommentar. Liebe Grüße sigrid |