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Kapitel 32 Des Goßvaters Schicksal - Das wandernde Rätsel

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"Kapitel 32 Des Goßvaters Schicksal - Das wandernde Rätsel"
Veröffentlicht am 28. Januar 2018, 20 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Kapitel 32 Des Goßvaters Schicksal - Das wandernde Rätsel

Kapitel 32 Des Goßvaters Schicksal - Das wandernde Rätsel

Des Geroßvaters Schicksal


Langsam setzte die Drachendame zum Landeanflug an. Noch einmal überflog sie die alte Wikingerburg von der nicht mehr viel übrig blieb als eine Kreisrunde Etwas, ohne Gebäude und Wahlanlagen darauf. Sofort musste Ren sichergehen, dass kein Mensch die Landung beobachten würde. Die Presse stellte sich als schlimmster Feind dieser Magier in der Neuzeit heraus. Zum Glück befanden sich mehrere hundert Hektar Ackerland um Aggersborg, somit konnten die Reisenden

davon ausgehen für eine gewisse Zeit keinen Beobachtern zum Opfer zu fallen. Butterweich setzte dieser massige Körper von Weiwei auf dem Rasen auf, direkt im Zentrum der Anlage. Endlich hatte es Kai geschafft. Kraft voll hatte er die Zähne aufeinamder gepresst, als die seine Glieder begonnen hatten zu schmerzen. Die Haltung des Rücken war ebenso kein Vernügen gewesen. Ähnlich wie das Brennen seines Gesichtes, duch den aufgepeitschten Gegenwind. Die Gefühle der Angst von diesem riesigen Tier herunterzufallen, stellte sich bei dem Alexis nicht für eine Sekunde ein. Zu genau wusste Ren was er tat, und Weiwei verhielt sich ausgesprochen nett.

Das Monstrum eines Drachens hoffte darauf mit dem Passagier ein Pläuschchen zu halten, doch Kai benötigte die Konzentration für andere Dinge. Außerdem hätte es viel zu viel Kraft gekostet, gegen diesen tosenden Wind anzuschreien. "Wir sind daaaaaha. Bitte alle absteigen, die nicht eingefroren sind", verkündete die Drachendame, und legte ihren langen Hals in die grüne Wiese unter sich. Vorsichtig half Ren dem Fluggast aus der dauerhaften Sitzposition indem er ihn nach unten zog, sodass Kai wie ein nasser Sack an seiner Brust hing. "Danke schön." "Richte dich auf, und streck’ dich. Dann

lauf’ etwas herum, damit du wieder lockerer wirst." Daraufhin blinzelte Kai. Irgendwie kam es ihm so vor, als hätte die Stimme von Ren einen weicheren Klang bekommen. Doch diese Anweisungen zu befolgen war erst einmal wichtiger. Tatsächlich taten ihm sämtliche Knochen weh und Run übertrieb nicht damit, dass er für diese Unternehmung enorm viel Ausdauer benötigte. An den Rückflug wollte er gar nicht erst denken. Sein Magen krampfte sich augenblicklich zusammen. "Hat da jemand Hunger?", fragte Weiwei, und stupste in Kais Rücken. Dieser fuhr herum, und jeder konnte

dabei einen deutlichen roten Schimmer in seinem Gesicht sehen. "Meister Ren vergisst immer etwas zu essen, wenn wir unterwegs sind. Scheint so, als hätte er einen guten Gefährten gefunden." Der Angesprochene hob eine Hand, und klopfte mit ihr fest gegen Weiweis Hals. Eine lieb gemeinte Geste, die nur deswegen so rüde ausfiel, weil der Drache eine überaus schützende Panzerung besaß. "Donna Isaura hat uns Essen mitgegeben", stellte Kai fest, und wandte sich an Ren mit dem weißen Bündel aus seinem Mantel. Auf diese Einladung reagierte Ren

nicht. "Dann werde ich jetzt meine Flügel ausstrecken und etwas Sonne genießen, während Meister Ren und du euch erst einmal stärken könnt." Erneut stupste Weiwei wieder Kai sanft an, worauf der Asato eine ungewöhnliche Reaktion zeigte. "Lehnen wir uns an Weiweis Bauch, und strecken die Beine aus." Somit setzten sie sich in den kalten Rasen vollkommen windgeschützt durch Weiweis Größe, und aßen das kleine, aber dafür reichhaltige Mahl von der portugiesischen Magierin. Die wärmenden Sonnenstrahlen taten den angespannten Gliedern gut, und die Ruhe

schonte die überanstrengten Ohren. "Fliegst du oft so große Strecken?", fragte irgendwann Kai in die Stille des Ortes hinein und nichts ließ darauf schließen, dass hier einmal ein gewaltiger Kampf der Magier stattfand. Von den Langhäusern, und den an die vier Meter hohen Schutzwall, oder gar an die Wikinger selbst erinnerte überhaupt nichts mehr. "Drachen sind geschaffen für Flugmanöver und Kurzstrecken in Gebirgen, aber eine so lange Strecke bin ich schon sehr lange nicht mehr geflogen. Meister Ren rechnete eigentlich fest damit, dass wir in Frankreich und Norddeutschland eine

Pause einlegen müssen, aber du hast dich sehr gut gemacht." "Oh", machte Kai nur darauf, und versuchte dabei sich auf das Lob nichts einzubilden. Immerhin befürchtete Ren heute Morgen noch, er würde sterben. "Es ist lange her das ich hier war", schnaufte Weiwei, und bog ihren Hals in die Nähe ihres Meisters. "Warst du schon vor fünfzig Jahren in den Diensten der Asatos?", fragte Kai. "Ich bin in ihren Reihen aufgezogen worden. Europäische Drachen zählen zu den körperlichen Mythenwesen, weißt du. Wir sind zum Teil Nachfahren der

Dinosaurier, aber haben einen magischen Ursprung. Wir sterben, und zerfallen zu Staub. Meine asiatischen Verwandten sind dauerhafter, und haben keinen Körper der Überreste hinterlässt. Sie gehen einfach in den Kreislauf der Wiedergeburt über." Ein warmer Hauch streifte Kais Glieder. Die Drachendame wärmte sie mit ihrem Feueratem und dabei roch es aber nicht nach Methan, oder einem anderem entzündlichen Gas. Es handelte sich um die pure Energie, die sie ausströmte. "Ich werde alt, Meister Ren." Fasziniert von Weiweis Art beobachtete der junge Alexis dieses ungleiche Gespann eines Drachens mit seinem

Meister. "Du ähnelst deinem Großvater so verblüffend mein Kind, dass mir klar wird, wie wenig Zeit mir an Meister Rens Seite nur noch bleibt." In diesen Worten schwang äußerst viel Wehmut mit. Jeder Bissen in Kais Mund wurde zu einem klebrigen Brocken, der sich zäh und rau seine Speiseröhre hinunterquälte. Von seinem Äußeren her wurde ihm immer berichtet, er hätte das Aussehen von Vater und Onkel, die sich bis auf das Haar glichen. Seine Augen und die Kraft erbte er jedenfalls von seiner Mutter. Allerdings setzte ihn noch niemals jemand mit seinem Großvater

gleich. "Ich sehe die alte Zeit direkt vor mir. Dieses Feld war erfüllt von Leben. Fin und die Windgeister zogen die Vergangenheit in die Gegenwart hinein. Dadurch war die Macht der Wikinger zum Greifen nahe gewesen. In dieser kurzen Zeit mussten die fünf Familien ihre Kräfte untereinander messen. Die Kämpfe erschütterten das Land erheblich. Ihre Magie floss in reichlichen Bahnen. Es wurde gelacht, getanzt, aber auch hart gerichtet. Vor Fin findet niemand Gnade. Er handelt im Interesse der Geister. Menschen sind für ihn nicht mehr wert, als nur ein magisches Relikt." Unbekümmert kaute Ren weiter und Kai,

der sowieso eher asketisch aß, kämpfte damit, dass er kein Wiedersehen mit dem wenigen Essen befürchten musste dass er zu sich nahm. "Dein Großvater Kai-Friedrich und seine Schwester Adele waren die Jüngsten der Alexis Familie. Er war etwas kleiner als du, dennoch war seine Ausstrahlung einfach fantastisch. Er lachte und begeisterte alle mit jeder Faser seines Seins, und lebte ein kleines Stück Magie. Wie viel Stolz empfanden alle aus der Familie Alexis auf ihn! Dreißig Alexis und sechs Balthasar dominierten das Fest. Neu dazu kam das Center, diese Vereinigung vieler Magier aus der Aureus, und anderer Verbündeter. Die

unbeschreibliche Aura und Macht dieser Leute konnte ich regelrecht schmecken. Doch Fin richtete verehrende Dinge für deinen Clan an. Denn sie nutzten geschickt ihre vielen weit verzweigten Bekanntschaften und Bündnisse, um bessere Magier hervorzubringen. Die Schüler für die magische Ausbildung wurden von ihnen nicht nur nach Größe und ihrer Kraft ausgesucht, sondern auch nach der Möglichkeit den neuen Schüler mit einem Alexis zu verheiraten." Währenddessen saß Kai ganz still und friedlich. Zwar verheimlichte ihm niemand diese Geschichte, doch erst jetzt im reiferen Alter verstand er die Geschehnisse, die eine Art

Zuchtprogramm darstellte. "Richtig von einer Idee angestachelt eines Herrn namens Darwin, und den Geschehnissen am Anfang und Mitte des letzten Jahrhunderts. Dass sich ein solcher Eingriff als schädlich erwies für das Gleichgewicht unter den Magiern und nicht toleriert wurde, zeigte sich in der fast vollständigen Auflösung der Alexis. Jeder aus der Generation mit dem Leitsatz blieb zurück, den das Zuchtprogramm unweigerlich damit erschuf. Ausgenommen davon waren lediglich die Balthasar, dein Großvater und seine Schwester. Von allen den Alexis blieben nur zwei Kinder übrig und deren Mutter, die in die Familie

einheiratete. Und als wäre dieser Schaden nicht schon schlimm genug versiegelte Fin alle Macht in den Körpern der Kinder, und unterdrückte damit das Zeichen des Geistes für die nächste Generation." Jedoch Adele kannte Kai nur als ein schwarzweißes Foto. Sein Großvater nannte es stets seinen wertvollsten Schatz, und hütete es wie seinen eigenen Augapfel. Nicht weil der Rahmen aus reinem Silber bestand, sondern wegen einer Frau, die in französische Spitze gehüllt darauf war. Lesend saß sie an einem Kaffeetischchen im Glashaus, und umgeben von tausenden

exotischen Pflanzen. Dabei sah sie jung aus, doch im Gegensatz dazu waren ihre Haare schneeweiß. Zwei Tage nachdem die Aufnahme des Bildes entstand, nahm sie sich mit dem Gift Curare das Leben. Diesen überaus schmerzlichen Verlust hatte sein Großvater nie ganz überwunden. "Ich hörte davon, dass Adele nicht mit der massiven Beschränkung ihrer Kräfte klar kam, und den Freitod wählte. Andere behaupten, man habe sie wegen ihrer unzureichenden Kräfte einfach töten können. Die Wahrheit kennt nur sie, und die höheren Mächte. Dein Großvater hingegen traf ich einige Jahre später wieder, und lernte auch seine

beiden Söhne kennen. Damals war er der schwächste Magier der fünf Familien, aber auch der Mächtigste. Seine Augen und sein Herz nahmen die Magie mit aller Macht, Schönheit und Wirklichkeit war. Als er mich bewunderte, genau wie das Kind, dass er an der Prüfung gewesen war, ehrte ich das erste Mal einen Menschen, so wie es ihre Pflicht ist mich zu ehren. So viel Kummer, Verluste und Anfeindungen er auch erduldete, die Liebe zur Magie und die Treue zu seinem Herzen hatte er sich in all den Jahren immer behalten. Für einen Menschen, eine schier unlösbare Aufgabe." Allmählich kam Weiwei aus der

Vergangenheit zurück, senkte ihren Kopf wieder zu Kai herunter und pickte ihn gegen die Brust. "Und jetzt junger Alexis, befindest du dich auf demselben Weg wie dein Großvater. Also mach das Beste daraus."

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Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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