Gedichte
Leid

Leid

Geschlagen ist das Herz in zwei,

ein dumpfer Ton,

ein quälender Schrei,

die Lider zugepresst vom Blut,

kommt stätig hoch aus dem Inneren,

die blinde Wut.

Klägliches Weinen,

die Stufen tropfend nass,

zu einem ganzen konnte niemand uns vereinen,

Tränen laufen tief nach unten,

geschürter Blick verharrt in Hass.

Die Liebe ist ein Dieb,

noch schlimmer als die Zeit,

weil sie Verstand und Wahrheit vertrieb, vom denken völlig befreit.

Zum Feuer zieht´s den Willen hin, brennen soll was Schmerzen bringt,

die Flammen geben der Klinge einen Sinn,

welche glühend rot im Fleisch versinkt.

So fließt das Leben aus den Venen,

der Kummer nun auf ewig fort,

war es doch aller höchstes Sehnen, zurück bleibt nur des Leides Wort.

Bildmaterial und Text

© Gebeine 2018

Leid

Der Erde Leid hat mich entzweit, genesen bin ich, doch nicht befreit.

Bildmaterial und Text © Gebeine 2018