Es ist kalt, kalt in den unendlichen Weiten des Universums. Das Jahr? Das Jahr ist 240. 240 Jahre interstellarer Zeitrechnung nach dem Besuch der KhelNam. Doch was sind die KhelNam? Die KhelNam sind eine Lebensform auf Wasserstoffbasis, die zu uns auf die Erde gekommen waren um uns zu retten. Doch wovor sollen wir gerettet werden fragen Sie sich bestimmt. Wir mussten vor uns selbst gerettet werden. Wir beuteten den Planeten auf dem wir lebten soweit aus, dass es keine Ressourcen mehr gab um unserer Gier Stand zu halten. Die Luftverschmutzung war so enorm, dass anfangs niemand mehr ohne Gasmaske aus dem Haus gehen konnte. Später
konnten wir überhaupt nicht mehr aus unseren Häusern raus und wir mussten uns unter die Erde zurückziehen. Am beliebtesten waren alte Kohlemienen, da diese am geräumigsten waren, jedoch konnte niemand vermuten, dass die Überbevölkerung uns so weit treiben konnte, dass wir durch die Expansion der Höhlen die strukturelle Integrität der Erdoberfläche gefährden und wir uns deshalb noch weiter nach unten zurückziehen mussten.
Nachdem wir dann 300 Jahre unter der Erde gelebt haben und die ganze Oberfläche, durch sämtliche Atomkraftwerke, die während unseres verzweifelten Versuches zu überleben,
zerstört wurden, konterminiert wurde, fanden uns die KhelNam. Durch ihre Hilfe konnten wir mit unserem fortschrittlichsten Raumschiff von der Erde fliehen und zu einem erdähnlichen Planeten fliegen. Wir hatten 3 Raumschiffe mit genug Platz für insgesamt 120 tausend Menschen. Durch die radioaktive Kontaminierung, die Vulkanausbrüche und Erdbeben, die wir durch die Expansion erfahren mussten, wurde die Anzahl der Menschen, die noch lebten, auf 200 tausend dezimiert. Es gab also immer noch nicht genügend Platz um alle unterzubringen. Zirka 10 tausend Menschen entschieden sich auf der Erde zu bleiben, da Gott es von ihnen
so wollte, aber trotz alle dem sind es immer noch 70 tausend Menschen zu viel, was dazu führte, dass unsere Wissenschaftler in den unterirdischen Genlaboren durch einen Gentest den Genpool heraus gesucht haben, durch den die menschliche Rasse am diversesten gehalten werden kann und somit konnten wir aufbrechen. Natürlich gab es Aufstände gegen diese Entscheidung, aber alle wussten, dass uns Aufstände und Krieg nicht weiter bringen als zu dem Punkt an dem wir angekommen waren.
Die KhelNam gaben uns die nötige Technologie um schnell genug anzukommen, da wir zirka 504.5 Tausend
Jahre gebraucht hätten um zum Stern Trappist-1 zu kommen, welcher heute unsere neue Sonne ist. Sie gaben uns Wurmlochtechnologie und eine Methode zur Herstellung von negativer Materie, die dazu benötigt wird um Wurmlöcher zu erzeugen. Dadurch konnte die benötigte Zeit auf 2 Jahre reduziert werden, da wir uns erst einmal so weit wie möglich aus unserem Sonnensystem zurückziehen mussten, weil wir sonst die Gefahr eingegangen wären, dass wir Planeten o.ä. durch das Erschaffen des Wurmlochs beschädigen könnten. In diesen 2 Jahren haben wir es gemeinsam erreicht die Sprache der KhelNam zwar nicht zu lernen, aber wir haben es
geschafft ein Gerät zu bauen, mit dem die KhelNam mit jedem ihrer Worte das Vokabular unserer Übersetzung vergrößern und somit ein, sich selbst vervollständigendes, Wörterbuch entwickeln konnten.
Als wir im System der Trappist-1 angekommen waren, gab es genau 3 Planeten die für uns bewohnbar waren. Diese sind Trappist-1e, -1f und -1g. Sie heißen heutzutage GugRan, GugBan und GugMek. Die Namen bedeuten „Geschenk eins“, „Geschenk zwei“ und „Geschenk drei“, übernommen aus der Sprache der KhelNam. Die Menschheit teilte sich also auf die drei Planeten auf. Meine Wenigkeit ließ sich auf dem
Planeten GugMek nieder, welcher etwas kälter ist, aber trotzdem eine schöne Landschaft besitzt.
