Himmel, auf was hatte ich mich hier bloß eingelassen? War ich denn komplett von Sinnen gewesen? – Das muss offenbar so gewesen sein. Weshalb sonst sollte ich mich auf einem schwarzen Motorrad wieder finden, das mit weit über zweihundert Stundenkilometer auf einer leeren Autobahn rast? „Frau Professor Alexis, wenn ich zu schnell bin, müssen Sie mir das sagen. Riechen kann ich das nicht“, meinte Luca. „Ich glaube das könntest du, jedenfalls nur, wenn ich mich übergeben würde,
Kind“, moserte ich, allerdings mit einem scherzhaften Unterton. „Sagten Sie nicht, Sie wären schon mit Ihrem Mann und Ihrem Sohn mitgefahren?“ „Meine Liebe, ich sagte Motorrad, und nicht so eine Höllenmaschine!“ „Es waren doch nur einhundertundzwanzig Sachen.“ Nur einhundertundzwanzig? Es kam mir aber um einiges schneller vor. Zwar fuhr sie sehr sicher, und hatte die schwarze Maschine voll und ganz unter Kontrolle. Auch die Kurven nahm Sabriel-Luca wie im Gleitflug, aber diese Geschwindigkeit… das war doch etwas zuviel für mich
gewesen. „Sie haben mich noch nie schnell fahren sehen“, lachte Luca. Entnervt rollte ich mit den Augen: ,,Ich bin nicht sonderlich erpicht auf diese Erfahrung, Kind.“ Heute war der Tag, an dem ich meiner Ladung ins Haupthaus des Feuer-Clans nachgehen musste. Dafür war Luca so lieb gewesen mich dahin zu bringen. Leider besaß ich keinen Führerschein und weil sich ihr Käfer-Cabrio noch beim Restaurator befand, musste ich eine äußerst ungemütliche Motorradfahrt hinter mich bringen. Meine Fahrerin war nicht wieder zu erkennen. Alleine schon die
Motorradkleidung machte aus ihrer Sanduhrfigur ein breitschultriges V. Ihre Haare waren strophisch und zum größten Teil in der Kleidung versteckt. Die Sprache klang nun tiefer und jede ihrer Bewegungen hatte etwas Steifes, Grobes an sich. Ihre feinen Gesichtszüge vergrub sie in einem Kaminroten Seidenschal. Mir war klar, dass ich sie jetzt auf keinen Fall als Frau behandeln durfte. Jetzt musste sie ein Mann sein. Wie wichtig diese Einstellung war, stellten wir beide gleich zu Beginn unserer Ankunft fest. Auf dem Hof des Landsitzes spielten die Kinder Fußball. Die meisten von ihnen waren in Emilys und Jojos Alter, ein
Junge jedoch hätte in Kais Alter gepasst, wenn er nicht so schrecklich ungelenk in seinen Bewegungen gewirkt hätte. Für einen Astron sah er sehr schmächtig aus. Deshalb war es nur schwer vorstellbar, dass er zur Hauptlinie gehörte. Wir wurden recht schnell bemerkt, während unserer Unterhaltung stürzten zwei Frauen aus dem Haus, und zogen die Kinder ins Haus. Selbst auf diese Entfernung konnten Luca und ich die Panik in ihren Augen erkennen. Der Teenager hingegen wollte uns begrüßen kommen, jedoch schickte ihn ein Mann mit barschem Befehl den Frauen hinterher. Sogleich zog er das Genick ein, und trollte sich
schuldbewusst. "Netter Empfang", knurrte es neben mir. "Sie haben wirklich Angst vor dir?", fragte ich trotz mir bekannter Antwort. "Und das zu Recht. Raguels Sohn bringt den Tod mit sich", ertönte die raue Stimme des Mannes, der eben so rüde mit dem Jungen umsprang. Offensichtlich schien er schon viel durchgemacht zu haben. Sein Gesicht wirkte verhärmt und alt, aber seine Haltung und sein Gang verrieten mir, dass er sich noch jung und stark fühlte. Was musste dieser Mann schon alles ertragen und erleiden, dass ihm sein ganzes Leben ins Gesicht gemeißelt
stand. Von Höflichkeit oder Freundlichkeit schien er absolut nichts zu halten. Weder nannte er seinen Namen, noch seine Position im Haupthaus der Astron. Darüber rümpfte ich die Nase. Seine Augen wirkten wie der starre und kalte Beton, und sahen genauso aus wie der Bau in den wir hineingebracht wurden. Zum Teil kam es mir so vor, als wollte mich das steinerne Gebälk wie eine Mücke zerquetschen. Außerdem fiel mir auch extrem auf, dass dieses Gebäude trotz der vielen Buntglasfenster und der weiten Flure darin ungewohnt dunkel wirkte. "Onkel Ariel, wenigstens konnte Raguel
sagen er hatte ein Kind." Wenn das keine feindliche Stimmung erzeugte, dann war ich eine Atheistin. Mich schauderte es. ,,Mir war nicht klar, dass du Hunde magst“, meinte der Mann mit unerwartet junger Stimme, aber dafür im herablassenden Tonfall. Wo war ich denn um alles in der Welt hier hineingeraten? Noch während ich mit meinen Emotionen kämpfte, reagierte Luca auf die plötzliche Aussage des Mannes. „Keine Sorge, Oscar war nur zu groß, um ihn mit auf das Motorrad zu nehmen“, zischte sie biestig zurück. Anschließend hob sie sehr liebevoll die kleine Katze
auf den Arm, die sich nur all zu gerne kraulen ließ. Jedoch musste ich mich erst sammeln bis ich begriff, wer sich aus dem Rucksack von Luca befreite. Davon völlig unbehelligt, fuhr der Mann fort: ,,Dir ein Lebewesen anzuvertrauen ist unverantwortlich, selbst wenn es sich nur um einen räudigen Köter handelt, oder ein verlaustes Katzenvieh.“ Verlaust? ,,Ist das nicht meine Sache, Onkel Ariel?“, diese Bezeichnung Onkel benutzte Luca regelrecht als Schimpfwort. Mit gespielter Gleichgültigkeit wandte sich der Mann an meine Person: "Die Witwe des ehemaligen Oberhauptes
Alexis, nehme ich an. Ich bin Ariel Astron, zweites Oberhaupt des Feuerclans und für die Nebenlinien tätig. Sie werden im Schiff erwartet." "Professor Cordelia Alexa Alexis, gebürtige Herzogin von Hornberg. Erwarten mich alle drei Oberhäupter?" Die Witwe des ehemaligen Oberhaupt Alexis? Ich war fassungslos durch eine Begrüßung derart degradiert zu werden. Seine Blicke sagten mir zudem, dass ich alles andere als willkommen war, selbst wenn Luca mich nicht gefahren hätte. Mein ungutes Gefühl, dass sich seit dem Erhalt des roten Briefes in mir ausbreitete, verwandelte sich allmählich
in Empörung. "Gabriel, das dritte Oberhaupt der Familie, ist für eine interne Angelegenheit der Familie unterwegs. Zudem ist er gegen dieses Treffen." "Warum schickt ihr dann überhaupt einen roten Brief raus? Wart ihr euch wieder nicht einig", kommentierte Luca dies, und nahm mich somit auf eine perfide Art und Weise in Schutz. Doch Ariel kämpfte mit seinem Stolz und der Verachtung:" Warten Sie bitte hier. Ich hole Asrael. Luca, du bist hier nicht erwünscht. Halte dich also im Hintergrund." Der Mann führte uns in den Haupttrakt des Gebäudes, eine alte gotische
Kirchenanlage, die im Laufe der Jahrhunderte Kloster, Sanatorium, Landschulheim und schlussendlich das Haupthaus war. Über das Hauptportal kamen wir hinein, und Ariel verschwand durch einen Nebeneingang. "Mia, wie bist du in meinen Rucksack gekommen?", beschwerte sich Sabriel, und kraulte die Katze sanft unterm Kinn. "Du liebe Zeit. Ariel ist doch mit Felizitas leiert. Wenn er sie sieht, kann Mia weggesperrt werden." Schon wollte ich nach dem Kind greifen und sie verstecken. Was im Grunde unlogisch war, jedoch stieg leichte Panik in mir auf. Die gesamte Situation schrie förmlich nach Unheil.
Alle meine familiären Instinkte wurden mit einem Schlag geweckt. Jetzt drehte sich Luca von mir weg, und sah mich ruhig über eine Schulter hinweg an. "Die werden mir die Katze bestimmt nicht wegnehmen, Oma Alexa." Dabei zwinkerte sie mich an und ich spürte, dass sich mein Rückgrat straffte. Zum ersten Mal nannte mich Sabriel-Luca Oma. Eine bessere Stärkung hätte ich mir in dieser Situation nicht wünschen können. Außer vielleicht meinen Mann an meiner Seite zu haben. "So, und jetzt mal raus mit der Sprache! Wie kommst du in meinen Rucksack?" Die kleine Katze setzte Sabriel auf eine
geschnitzte Vitrine im hinteren Bereich der ehemaligen Kirche. In einer Nische, vor der eine massive Säule stand und keine Einblicke zuließ, konnte sich Mia ohne weiteres zurückverwandeln.
Das Mädchen blinzelte sie unschuldig an, und Sabriel rollte mit den Augen: "Kai-Alexander wird sich Sorgen machen."
Darüber lächelte Mia bloß weiter. Kai hielt sich in Portugal auf, dieses Argument zog nicht.
Also öffnete Sabriel den Reißverschluss ihrer Motorradkluft, und schmiss die Jacke auf das antike Möbelstück vor sich. "Aslan und Jo ticken aus wenn sie mitbekommen, wo du
bist." Dabei versuchte sie mit tiefer Stimme zu sprechen und gleichgültig zu wirken, aber es blieb lediglich bei einem Versuch. "Johanna konnte nicht mit. Duncan würde sie vor denen hier schützen wollen." Mit den Fingern kniff sich Sabriel in den Nasenrücken: "Schon mal daran gedacht, das DU Hilfe hier gebrauchen kannst!" Sorgsam versteckte Sabriel einen großen Teil ihrer dicken Haare im Kragen und Schal, sodass der Anschein entstand ihre blonden Stufen reichten nur etwas über den Kragen hinaus. "Johanna kämpft nicht gegen den Fluch.
Sie lebt mit ihm. Um das ihren Brüdern zu ermöglichen, hat sie als erste Falkenherrin einen Teil des Fluches auf sich übertragen lassen. In deinem Feuer lebt ein Dämon, ein Feuerfresser, der dich verzehren kann, aber in erster Linie diejenigen die unter dem Zeichen des Feuers kämpfen." Die Worte des zierlichen Mädchens ließen Sabriel schlucken. Von dem Gefühl, Mia könnte vielleicht in ihre Seele blicken, drehte sich der jungen Frau der Magen um. Reflexartig umklammerten Sabriels Hände die Enden ihres tiefroten Schals. "Es ist leichter eine Last zu verstehen und zu akzeptieren, als vor ihr
wegzulaufen, oder sie mit Hass zu bekämpfen." Es war schon sehr lange her, dass ihr jemanden eine solche Predigt hielt. "Warum bist du hier, Sabriel-Luca?", fragte Mia, allerdings viel liebenswerter als erwartet. Es begann zu brennen in Sabriels Handflächen, denn ihre Fingernägel konnten den Stoff des Tuches nicht durchdringen. Dieses Tuch war Andenken und Stigma zugleich und es bekamen Frauen geschenkt, wenn sie in den Kreis des Feuer-Clans aufgenommen wurden. Es gehörte ihrer Mutter, und stigmatisierte sie gleichzeitig als Frau. Für diejenigen welche vom Astron-Fluch
wussten war es das Symbol eines Dämons, der Feuer, Leid und Tod bedeutete. "Warum kämpfst du? Was musst du tun?" Ein langes und unerträgliches Schweigen entstand. Dieses Mädchen war unglaublich. Wenn Sabriel nicht genau gewusst hätte, dass ihr verrückter Hahn niemals mit einem Unschuldslamm wie dieser Mia über den Fluch der Astron sprechen könnte, hätte sie geglaubt, Rooster würde ihr diese Sätze in den Mund legen. Schon immer wollte er dass sie lebte, ganz gleich was der Fluch anrichten konnte. Außerdem war Rooster der festen Überzeugung, dass jedes Leben einen Sinn hatte, und dass dieser
nicht aus der Dunkelheit des Todes geboren wurde. Finster lachte Sabriel in sich hinein. Ihr Verlobter hielt sich an diesem Satz so fest wie er konnte. Immerhin war er ein ungewolltes Kind. Die Alexis und die Liebe zu einer Verfluchten gaben ihm Kraft genug um diesen Satz zu einem Mantra, und zugleich zu seinem Lebensfundament zu machen. "ELEMENTUM ACCENDERE!" "Cordelia Alexa Alexis, die Witwe des Oberhauptes Alexis", schallmeite eine weiche, tiefere Stimme an meine Ohren, als ich vor die drei Stühle der
Oberhäupter trat. So schwer und reich mit Schnitzereien besetzt, wirkten die Möbelstücke am Ende des Kirchenschiffes etwas wie von einem Thorn. Jedoch Asrael Astron saß nicht auf seinem Platz in der Mitte der kleinen Stuhlreihe, sondern trat aus einem Winkel heraus, den ich für den Gang zur Sakristei vermutete. Als ich ihn musterte trug er ein himmelblaues Hemd, und wegen des marineblauen Pullovers sah ich davon nur den Kragen. Seine Statur wirkte gut gebaut, und vermutlich trotz seines Alters Ende vierzig sah er noch ziemlich fit aus. Auf seiner Nase befand sich eine kreisrunde Brille, die seine Gesichtszüge
weicher machten, als ich sie seinem Ruf zuordnete. "Frau Professor Alexis, wenn Sie vertrauliche Höflichkeitsformen nennen wollen." Aus reinem Anstand reichte ich ihm meine Hand. Die akademischen Umgangsformen waren mir jetzt lieber, als magische Riten in diesem Moment. "Frau Professor, selbstverständlich. Möchten Sie sich setzten, ich lasse Tee kommen", bot er mir an, und führte mich bereits zu einem Stuhl der unterhalb des Thrones stand. Doch ich blockte dieses Angebot höflichst ab: "Nein, lieben Dank. Ich gehe davon aus, dass Ihr Anliegen der Mühe nicht wert
ist." "Wenn Sie es wünschen. Bitte. Mir soll es recht sein. Wie lange waren Sie und Ihr Enkel fort?" Da hatten wir schon den Beweis. Diese harmlose Brille verbarg doch nur einen äußerst harten und unangenehmen Charakter. "Zwei Jahre. Doch das wissen Sie bereits. Worauf wollen Sie hinaus?", forderte ich zu erfahren, und straffte mein Rückgrat erneut. "Nun, die große Prüfung steht bevor. Ich habe erfahren, dass Fin bereits Oberhaupt Aragon besuchte mit negativem Ausgang. Ich mache mir Sorgen um Kai-Alexander", erklärte der
Vater, der seine Tochter verstieß und den Bruder fortschickte, damit er diese großzog. "SIE. Oberhaupt Astron, das müssen Sie mir jetzt genauer erklären. Wir beide sind uns das letzte Mal am Grab meines Mannes begegnet." "Genau das ist es ja. Ihr Enkel ist seitdem ein Fremder in der Welt der Magier, und dabei ist er der erste Alexis seit fünfzig Jahren, der im Zeichen des Geistes geboren wurde", erläuterte Asrael mit viel Überzeugungskraft in seiner Gestik. Dieses Thema schien er wirklich ernst zu nehmen. "Genau deswegen bin ich fort. Ohne meinen Mann war seine Ausbildung viel
zu riskant. Es war für ihn und mich die beste Möglichkeit, ihm genug Halt und Sicherheit zu geben."
Selbst wenn es in den letzten Monaten immer schwerer wurde, bevor Mia zu uns kam.
Doch genau aus diesen beiden Aspekten heraus wollte mir der Feuermagier einen Strick drehen: "Und das war das Falsche. Sein Meister ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Aslan kann niemanden mehr unterweisen. Doch Kais Fähigkeiten sind beachtlich. Ich habe von der Aktion am Badesee gehört. Jedoch zeichnen sich Gefahren ab mit diesen unkontrollierbaren Mächten, die
in ihm schlummern. Die letzte Prüfung hat den Alexis schon sehr zugesetzt. Wie wird es erst sein, wenn Kai-Alexander verurteilt wird." "Einen Moment", fiel ich ihn ins Wort, "mein Kleiner ist vieles aber bestimmt kein Risiko, dass er zurückbleiben würde", fuhr ich aufgebracht fort. Darüber lachte Asrael leise: "Wirklich, glauben Sie das? Der Alexis Clan ist am Aussterben. Ihr verbleibender Sohn hat sich strikt geweigert das Oberhaupt zu übernehmen. Er ist in die USA gegangen und kommt mit einem Kind zurück, das vielleicht seines sein könnte." "Emily ist mein Enkelkind!", empörte ich
mich. "Das Kind kennen Sie wie lange? Gerade nicht einmal einen Monat, und hat Ihr Sohn überhaupt zu ihr Stellung genommen?" Der Mann spielte mit sehr fließenden Karten. Mir mangelte es an Theorien, Thesen und allmählich an Mut, um gegen dieses Astron Oberhaupt anzukommen. "Aber das ist unglücklicherweise noch nicht alles. Die Falkenherrin hat sich selber verflucht, um das Leben ihrer Brüder zu verlängern. Die Herrin der einzigen Nebenlinie der Alexis. Bedauerlicherweise wird sie keine dreißig Jahre alt werden. Und seit kurzem ist auch noch eine verfluchte
Gestaltwandlerin in ihrem Haus." Jetzt atmete ich tief ein und aus, und in meinem Kopf surrte es. Die Macht dieses Mannes verursachte bei mir Schwindel und Unwohlsein. Die Situation meines Enkels rückte er in ein Licht, welches ich unbewusst immer gemieden hatte. Dieser Spiegel, den er mir damit vorhielt, fühlte sich schrecklich an in den ich blicken musste. Denn die Augen von Asrael vermittelten mir, an dem ganzen Schlamassel die alleinige Schuld zu tragen. "Zwei Flüche, keine richtige Ausbildung, ein Junge ohne Eltern, und ohne die notwendige Führung. Wenn sich nicht bald etwas daran ändert, wird Ihr Sohn
der Einzige sein, der es vielleicht schafft von der Prüfung zurückzukehren, und das bin ich nicht gewillt hinzunehmen. Wir, die fünf Familien haben eine große Verantwortung zu tragen. Wir kontrollieren die meisten Magierfamilien, und Gilden in Europa und Westasien. Die Globalisierung beschert uns allen nicht weniger Arbeit. Wenn der Clan wegen so unbedachtem Verhalten wie dem Ihren zu Grunde geht, werde ich etwas dagegen unternehmen." Dabei kam ich mir kleiner als eine Maus vor. Diesem Mann und seinem konsequent vertretenen Standpunkt konnte ich nichts mehr entgegen setzen. Seine Bedrohung darin schnürte mir
buchstäblich die Kehle zu. „ ELEMENTUM ACCENDERE!“ Im gesamten Kirchenkomplex standen Kerzenleuchter mit Armdicken Stumpen in weiß und Purpur. Das Wachs sprang in alle Richtungen. Es klatschte gegen Asraels Brillengläser, und an seine Wangen. Hingegen mir geschah nichts. Plötzlich tauchte Sabriel-Luca an meiner Seite auf, und blockierte somit die verbalen Angriffe des Oberhauptes mit ihrem Körper. Mit ihrem eindeutig weiblichen Körper. Unter der Lederjacke trug sie nichts mehr als einen hautengen Rollkragenpullover, und darum schlängelte sich ein bordeauxroter Schal mit dem Wappen der Astrons.
silberfunke Vielen Dank Annabel, so etwas zu lesen freut mich sehr. Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Silberfunke |