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Askra die Mondsichelkriegerin - Kapitel 3

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"Askra die Mondsichelkriegerin - Kapitel 3"
Veröffentlicht am 12. Januar 2018, 32 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: Christas Vengel - Fotolia.com
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Askra die Mondsichelkriegerin - Kapitel 3

Askra die Mondsichelkriegerin - Kapitel 3

Die Ankunft

Die Ankunft

Als ich am nächsten Morgen erwachte lag Scylla zusammengerollt in einer Ecke meines Zimmers. Sie schnarchte leise was mich etwas verdutzte. Scheinbar waren Drachen gar nicht so unterschiedlich wie wir Elfen oder die Menschen. Ich zog mich an und machte mich auf die Suche nach Elesil, da ich seinen Rat benötigte. Als ich ihn im Haus nicht fand, machte ich mich auf den Weg zu seinem Lieblingsort. Elesil sass wie so meist (wenn er nicht gerade in der Bibliothek ein Buch verschlang) unter der alten Eiche welche den Brand von

damals heil überstanden hatte, was mir bis heute ein Rätsel war. Kurz bevor ich bei Elesil war überkam mich das gleiche Gefühl wie gestern auf der Lichtung und plötzlich sah ich die Welt wieder mit diesem neuen Sinn. Der Baum pulsierte regelrecht vor Magie doch wie konnte das sein? Auch schon vor dem Ritual gestern, konnte ich Magie wahrnehmen. Ich hatte zwar kein so feines Gespür wie nun doch eine solche kraft hätte ich eigentlich wahrnehmen müssen jedoch fiel mir die unsichtbare Barriere von gestern wieder ein und das ich sie weder sehen noch spüren konnte nach dem Ritual kam sie mir wie ein Leuchtfeuer vor und als ich durch sie hindurch schritt

spürte ich auf meinem ganzen Körper ein prickeln. Wieder blickte ich auf meine Arme und noch immer sah ich die Muster und kleinen magischen Zeichen. Ich konnte es noch immer nicht glauben ich sollte eine Hochelfe sein doch das war unmöglich die Hochelfen waren doch nur Legenden. Elesil bemerkte mich, als ich mich neben ihn setzte. „Guten Morgen hast du etwas schlafen können?“, fragte er mich und musterte mich aufmerksam. Ich nickte und er hielt mir ein Pergament hin. Ich begann zu lesen und konnte es kaum fassen. Alle anderen Elfen, welche wie ich gestern die Prüfung abgelegt hatten, sprachen auf 4 Elemente zu. Keiner auf 5 wie ich jedoch waren unter

normalen Umständen 3 Elemente schon selten 4 waren eine Rarität. Da es eine aussergewöhnliche Situation war, hatten die anderen Ältesten beschlossen, dass sie alle zu uns kommen würden, da sie wussten wir würden nicht zu ihnen gehen, da wir die Wächter des Gebirges waren. Da Elesil ein hervorragender Erdmagier war, und die meisten auch auf das Element Erde spezialisiert waren, benötigten sie Elesil, um die anderen zu unterrichten. Ich blickte vom Pergament auf und bemerkte, wie mich Elesil noch immer aufmerksam beobachtete. „Und was denkst du?“ Ich zuckte die Schultern weil mir momentan tausende von Gedanken gleichzeitig durch den Kopf

schossen. „Was machen wir jetzt?“, fragte ich mit einer leicht ängstlichen Stimme. Ich wusste das ich selbst keine Angst vor den anderen Elfen hatte, jedoch jagten mir so einige andere Dinge momentan schreckliche Angst ein. Erstens ich war eine Hochelfe, was eigentlich unmöglich war. Zweitens war ich eine Hochelfe und sprach auf alle 5 Elemente an. Drittens hatte sich ein Drache auf mich geprägt und zum Schluss waren da noch die Seltsamen Muster und Symbole auf meinem Körper und meine Augen welche sich von einem Moment, auf den nächsten veränderten. Elesil dachte lange über eine Antwort nach und kam dann zum Entschluss, dass

wir den andern nicht alles sagen würden. Unter anderem, hatten wir beschlossen, dass ich ebenfalls mich auf nur 4 Elemente spezialisiert hätte und dass wir weder etwas über die magischen Symbole und Muster auf meiner Haut, noch über Scylla etwas sagen würden. Das Ganze würde eine Menge Arbeit bedeuten und Scylla musste mitmachen, doch nun hatte ich etwas weniger Panik vor der Ankunft der anderen. Wir mussten auch noch vieles für ihre Ankunft vorbereiten, da sie ja irgendwo auch wohnen mussten. Ich begann sofort mit der Arbeit und ging in den Wald Holz hacken, welches wir für den Wiederaufbau der Häuser benötigten. Mein ganzer Körper kam mir

nun seltsam vor. Ich spürte ein stetiges pulsieren der Magie durch meinen Körper und ich hatte das Gefühl, das ich jetzt stärker war. Die Axt lag unglaublich leicht in meinen Händen und das Fällen der Bäume war kaum anstrengend. Noch vor 3 Tagen war ich ebenfalls hier am Holz hacken, um neues Brennholz zu holen und nach einigen gefällten Bäumen, fingen meine Arme an zu brennen und ich wusste, dass ich am nächsten Tag wieder mit schrecklichem Muskelkater erwachen würde. Heute jedoch ging alles viel leichter und ich strotzte nur so vor Energie. Als ich mit dem Holz zurückkam, erklärte mir Elesil, dass durch die Erweckung meiner Magie

auch meine selbstregenerierenden Fähigkeiten enorm gestiegen wären, was erklärte, weshalb ich so voller Energie war, obwohl ich gerade zwanzig Bäume gefällt hatte. Mit der Hilfe von Elesils Magie schaffte wir es, innerhalb eines Tages ganze 4 Häuser zu bauen und auch Scylla war eine Hilfe. Als uns das Holz ausging, riss sie einfach einen Baum mit Hilfe ihrer Magie aus und brachte ihn stolz zu mir. Sie war wirklich erstaunlich für ihr Alter, jedoch konnte ich sie nicht mit anderen vergleichen, da sie das einzige Drachenkind war, das ich bisher kennengelernt hatte. Vielleicht war es normal das so junge Drachen ihre Magie bereits so gut unter Kontrolle hatten. Am

Abend rief mich Elesil zu sich in die Bibliothek und wir arbeiteten uns einen Plan aus, wo wir Scylla vor den anderen verstecken konnten und wie ich auch meine Erdmagie lernen konnte, ohne aufzufallen. Da die Anderen bereits in 2 Tagen anreisten, mussten wir uns beeilen um zu einer guten Lösung zu kommen. Wir beschlossen, dass Scylla am Besten in den Bergen aufgehoben war, schliesslich kannte sie sich im Gebirge aus und ich wusste nun wo die Barriere war. Als ich Elesil fragte ob die anderen die Barriere nicht ebenfalls sehen würden sah er mich etwas verdutzt an. „Du kannst die Barriere sehen?“, fragte er mich und ich erklärte ihm, was genau

ich sah wenn ich die Barriere ansah. „Du bist wirklich unglaublich. Diese Barriere ist sehr alt und soviel ich weiss wurde sie von den Drachen selbst geschaffen. Ich selbst sehe sie nicht, jedoch kann ich hindurch sehen, da ich weiss, dass sie da ist. Wer es jedoch nicht weiss, ist nicht einmal dazu in der Lage. Also Scylla ist in den Bergen sicher, denn nur wir beide wissen von der Barriere.“ Immer wieder musste ich erfahren, dass etwas mit mir speziell und aussergewöhnlich war, doch eigentlich wollte ich doch nur meine Magie erlernen und endlich Rache üben, für das, was der König uns allen angetan hatte. Ich wollte nicht jemand spezielles sein, geschweige denn eine Hochelfe.

Auch diese seltsame Sicht auf die Welt die mich manchmal überfiel machte mir Angst, denn trotz all der Bücher und des Wissens welches Elesil besass, konnte er sich nicht erklären was da genau mit mir vor sich ging. Am nächsten Tag trainierte ich wieder und Scylla guckte mir gespannt zu. Als Elesil auf den Übungsplatz kam und nach einem Schwert griff, ging ich in Lauerstellung, denn trotz des hohen Alters, war Elesil noch so fit wie ein junger Mann. Scylla riss die Augen auf und erhob sich in die Luft, als ich Elesil angriff. Natürlich wehrte mich dieser mit Leichtigkeit ab. Der Tanz unserer Schwerter begann und egal wie oft ich ihn mit einer Finte zu

täuschen versuchte, konnte er mich mit Leichtigkeit abwehren. Scylla war in der Zwischenzeit wieder gelandet und sah uns verblüfft zu. Normalerweise musste ich nach 20 Minuten eine Pause einlegen, doch nun verspürte ich kaum eine Anstrengung. Von einem Augenblick auf den Anderen, wurde Elesil plötzlich schneller. Ich hatte kaum genug Zeit, seine Hiebe abzuwehren, da griff er mich schon wieder an. Es gelang mir mit grösster Konzentration, all seine Hiebe abzuwehren, doch ich selbst konnte ihn nicht mehr angreifen. Nun veränderte er wieder seine Taktik und seine Hiebe wurden erheblich stärker. Auch wenn ich seine Hiebe noch immer Abwehren

konnte, begannen meine Arme von den harten Schlägen zu schmerzen. Ich wusste ich würde nicht mehr lange durchhalten können und da durchbrach er meine Abwehr und traf mich schmerzlich an den Rippen. „Au“, murrte ich und rieb mir meine Rippen. „Was war das denn?“-„Das meine Liebe, ist Kämpfen mit Magie. Magie kann nicht nur angewandt werden, sondern kann auch deine Fähigkeiten verbessern. Du wirst schneller, stärker, kannst besser sehen, hören und riechen. Doch das alles musst du erst noch lernen.“ Erstaunt sah ich ihn an. All die Jahre in denen ich mit ihm trainiert hatte, hatte er sich zurückgehalten? Wir Elfen waren im

Vergleich zu den Menschen bereits schneller, stärker und hatten bessere Sinne und das alles sollte nochmals mit Magie verstärkt werden können? Scylla war zu uns gelaufen und rieb den Kopf an meinem Bein „Er ist sehr stark nicht wahr?“ Erstaunt blickte ich sie an und antwortete ihr. Elesil hob belustigt die Augenbraue und musterte uns beide liebevoll. „Askra wird einmal viel stärker sein als ich. Sie ist es jetzt schon, sie muss nur noch lernen, wie sie mit ihrer Magie umgehen muss. Auch du wirst bald stärker sein als ich, denn Drachen hatten schon immer mehr Magie in ihren Körpern als wir.“ Scylla schien glücklich über die Antwort und fragte

mich dann ganz vergnügt ob ich nicht mit ihr Jagen gehen wolle. Ich wiederholte die Frage für Elesil und er entliess uns beide um die Häuser für die anderen noch einzurichten. Scylla machte sich auf den Weg in die Berge und ich folgte ihr. Den ganzen Weg bis zur Barriere erzählte sie mir Geschichten und Legenden, welche die Ältesten den Kindern erzählten und eine Geschichte nach der anderen brachte mich zum Staunen oder lachen. Als wir durch die Barriere schritten, wurde Scylla noch lebendiger und erhob sich in die Lüfte. Ich folgte ihr zu Fuss und sie plapperte munter weiter bis sie plötzlich verstummte. Ich blickte hinauf und

bemerkte wie Scylla in Angriffsstellung ging. Ich blickte in dieselbe Richtung und hielt den Atem an. In einiger Entfernung, konnte ich eine Herde Hirsche ausmachen doch diese Hirsche waren anders als die die ich kannte. Sie waren wunderschön und von einer komischen Aura umgeben. Ich zog meinen Bogen und legte einen Pfeil an. Ich schoss auf einen Hirsch der etwas abseits der anderen stand und traf ihn mitten ins Herz. Scylla hatte unterdessen eine Hirschkuh gerissen, während sich der Rest der Herde aus dem Staub machte. Sie wollte die Hirschkuh sogleich verschlingen doch ich bat sie damit zu warten. Ein solches Fell hatte

ich noch nie gesehen und ich wusste, dass man daraus eine wunderschöne Jacke machen konnte. Die Hirsche hier, hatten ein wunderbar weiches glänzend Honigfarbenes Fell und ihre Geweihe waren hart wie Stahl, vielleicht liessen sich daraus Dolche machen. Ich dankte der Göttin der Jagd mit einer Perle welche ich immer bei mir trug. Immer wenn wir ein Leben nahmen Dankten wir den Göttern für ihr wohlwollen und gaben ihnen etwas zurück. Im Fluss welcher durch unser Dorf floss, fand man wunderschöne Perlen welche wir als Kinder tonnenweisse sammelten. Schon damals benutzten Calista und ich die Perlen als Opfergabe und ich brachte es

einfach nicht über mich dieses Ritual zu ändern. Ich suchte zwei stabile Äste und band die beiden Hirsche darauf. Das Gewicht der beiden war keine Last für mich und so machten Scylla und ich uns auf den Heimweg. Elesil staunte nicht schlecht als er die beiden Hirsche sah und bewunderte wie ich deren Fell und Geweihe. Ich machte mich gleich daran ihnen das Fell abzuziehen und gab dann Scylla die Hirschkuh worüber sie sich gleich hermachte. Wie es schien assen junge Drachen ziemlich viel und schnell denn als ich mit meinem Hirsch fertig war, hatte sie die ganze Hirschkuh bereits verputzt. Nur noch die Knochen zeugten von der Hirschkuh und ich warf

sie in den Wald. Nach dem abziehen des Fells meines Hirsches begann ich sogleich mit der entnahme der Organe und als ich auch diese in den Wald werfen wollte, sprang Scylla empört auf. „Du wirfst doch nicht etwa Nahrung weg?“. Ich sah sie belustigt an und gab ihr die Organe zum Verspeisen. Den Magen und die Leber brachte ich mit dem Fleisch in die Vorratskammer. Als ich wieder aus dem Haus trat, sah ich gerade noch wie Scyllas Schwanz im Fluss verschwand. Einige Momente später tauchte sie wieder auf und hatte fünf Fische in der schnauze. Es sah so lustig aus das ich nicht an mich halten konnte und einen regelrechten Lachanfall

bekam. Elesil streckte den Kopf aus dem Küchenfenster und sah uns belustigt zu. Es kam selten vor, das ich lachte denn schliesslich gab es kaum etwas zu lachen. Es tat gut mal wieder so herzhaft lachen zu können und Scylla schaute mich mit aufgerissenen Augen an. „Was ist das denn??“, fragte sie mich und ich versuchte es ihr zu erklären. Wie es schien, konnten Drachen nicht lachen, wenn sie etwas lustig fanden erklang ein grollen was an ein Knurren erinnerte. Scylla verschlang die fünf Fische innert Rekordzeit, tauchte nochmals unter und kam diesmal ohne Fische wieder hinaus. Wie es schien war sie jetzt satt, denn sie rollte sich auf einem warmen Stein am

Ufer des Flusses zusammen und legte den Kopf auf ihre Klauen. Ich nahm unterdessen das Geweih mit in die kleine Werkstatt welche Elesil neben seinem Haus angebaut hatte und begann es zu bearbeiten. Ich war so vertieft in meine Arbeit, dass ich gar nicht bemerkte, wie die Zeit verging. Dieses Horn war unglaublich schwer zu bearbeiten doch den ersten Dolch den ich fertig gestellt hatte war so scharf und stabil das es die Mühe wert war. Elesil trat in die Werkstatt um mich zum Abendbrot hinein zu holen und bewunderte den Dolch welchen ich bereits fertig hatte. „Du hast wirklich ein Talent für Waffen, wie dein Vater“ stolz von dem Lob ging ich mit

ihm ins Haus und traf Scylla in der Küche wo sie es sich vor dem Kamin gemütlich gemacht hatte. Ich verstand noch immer nicht ob sie nun lieber kälte oder wärme mochte, denn gestern verbrachte sie stunden im zugefrorenen Wasser im Bad und heute legte sie sich vor das warme Feuer. Ich setzte mich an den Tisch und wir sprachen ein Dankesgebet an die Götter für unsere Speisen und Trank. Das Fleisch des Hirsches war unglaublich zart und bei jedem bissen spürte ich ein prickeln auf der Zunge wie bei dem Wasser, von der magischen Quelle, welches Elesil mir gebracht hatte. Eine wohlige Wärme erfühlte meinen Körper und nach bereits

einem Teller war ich satt. Normal ass ich viel mehr da ich viel Energie beim Training und auf der Jagd benötigte doch heute reichte mir ein Teller zu Genüge. Ich strotzte nur so vor Energie und bat Elesil das er nochmals mit mir Üben würde, doch er hatte eine bessere Idee. Er wollte beginnen mich in Magie zu unterrichten. Wir verliessen das Haus und ich sah ihn erstaunt an. Ich hatte erwartet er würde mit mir in die Bibliothek gehen doch er steuerte eine Lichtung inmitten des alten Dorfes an. „Weshalb gehen wir hier hin und bleiben nicht in der Bibliothek?“ Elesil schmunzelte und meinte: „Du kannst deine Magie noch nicht kontrollieren und

wenn du zu viel freisetzt, würdest du die ganze Bibliothek wenn nicht das halbe Haus zerstören.“ – „ich glaube du überschätzt meine Magie etwas. Ich könnte doch nie einen ganzen Raum zerstören geschweige denn ein halbes Haus.“ Elesil lachte leise in sich hinein und bat mich, mich auf den Boden zu setzen. „Schliesse deine Augen und konzentrier dich auf die Erde auf der du sitzt. Spürst du die Magie der Erde das Leben darin?“ Ich nickte. Die Erde strahlte eine Magie aus die mir bekannt vorkam. Es war ein ganz anderes Gefühl als das welches mich überkam wenn ich durch die Barriere trat oder das ich vernahm als ich das Wasser trank und

das Fleisch ass. „Jetzt versuch in deinem Inneren nach einer Quelle zu suchen die sich gleich anfühlt wie die Magie aus der Erde.“ Ich konzentrierte mich und auf das pulsieren der Magie in meinem Körper und nun fiel mir auf, dass die Magie die ich durch meinen Körper strömte sich verschieden anfühlte. Die Erdmagie welcher ich nun zu ihrem Ursprung folgte, fühlte sich grün an. Ich weiss zwar nicht wie man Farben fühlen kann, doch es war als würde ein grüner Strom an Magie durch meinen Körper fliessen deren Ursprung in meinen Händen war. „In meinen Händen“, sagte ich und hob sie hoch um sie zu betrachten. Wieder aus dem nichts

veränderte sich meine Sicht und ich konnte durch meine Hände hindurch sehen und auch wieder nicht. Ich sah wie die Magie in meinen Händen pulsierte und jetzt wo ich mich darauf achtete, fiel mir auf, dass meine Magie wirklich unterschiedliche Farben hatte. Da war die grüne Magie meine Erdmagie, dann waren da noch blau, gelb, orange und violett. Jedoch erkannte man kaum einen Unterschied da die Ströme in einem so hellen Licht pulsierten. Fasziniert Blickte ich mich um und sah nun auch die verschiedenen Flüsse der Magie durch die Erde, Bäume und über allem lag ein leichter Hauch von gelber Magie. Dies musste die Luft Magie sein denn die

war überall zugegen. Elesil zeigte mir wie ich die Magie in meinem Körper an einem Punkt sammelte um sie dann frei zu setzen. Ich konzentrierte mich und tat was er mir gesagt hatte. Ich schloss wieder die Augen da ich mich dann besser konzentrieren konnte und versammelte die Magie in meinen Händen. Meine Hände fühlten sich leicht wie Luft an und ich fühlte nun auch anders. Ich nahm jeden Luftzug an meinen Händen war und sammelte weiter Magie an. „Askra das genügt jetzt lass die Magie los.“ Ich riss erschrocken die Augen auf da ich Elesil komplett vergessen hatte und versuchte die Magie los zu lassen doch ich sammelte immer

mehr Magie in meinen Händen an. „Ich kann es nicht“, rief ich verzweifelt und blickte zu Elesil auf. „Doch du kannst es. Mach es genauso wie ich es dir gezeigt habe.“ Ich konzentrierte mich noch stärker und ohne dass ich es wollte sammelte sich immer mehr Magie in meinen Händen. Ich versuchte mich an das zu erinnern was Elesil mir beigebracht hatte und öffnete meine Hände um die Magie entweichen zu lassen doch irgendetwas funktionierte nicht. Ich versuchte es weiter und meine Angst wuchs von Sekunde zu Sekunde. „Es geht nicht“, rief ich inzwischen panisch und sah wie Elesil auf mich zukam. Als er mich beinahe erreicht

hatte, fühlte ich plötzlich, wie etwas in meinem inneren barst und all die Magie welche ich in meinen Händen angesammelt hatte, von mir geschleudert wurde. Elesil bekam die ganze Wucht meiner Magie ab und flog in hohem Bogen durch die Luft. Als er auf die Erde aufschlug hörte ich es knacken und wusste sofort, dass er sich etwas gebrochen hatte. Panisch rannte ich zu ihm während dieser sich mühsam aufsetzte und auf sein Handgelenk blickte welche in die falsche Richtung zeigte. „Elesil geht es dir gut? Es tut mir ja so leid ich wollte das nicht.“, sagte ich und kniete neben ihm nieder. Trotz der Schmerzen die er haben musste

lächelte er mich an. „Das hast du gut gemacht.“, lobte er mich und klopfte mir mit seiner gesunden Hand auf die Schulter. Ich verstand nichts mehr und versuchte verzweifelt ihm zu helfen doch anstatt aufzustehen und zurück zum Haus zu laufen, setzte er sich im Schneidersitz hin nahm seine verletzte Hand in seine andere und erklärte mir wie Heilendemagie funktionierte. Er zeigte mir wie er seine Knochen richtete und sie wieder zusammenwachsen liess. Er heilte sich selbst und seine Hand war innerhalb weniger Minuten wieder wie neu. Ich hatte dennoch, ein schlechtes Gewissen da ich ihm diesen Schaden zugefügt hatte. „So genug Unterricht für

heute und jetzt ab ins Bett mit euch.“ Ich blickte mich erstaunt um und sah Scylla auf einem Baum in unserer Nähe sitzen. Ich rief sie zu mir und wir machten uns auf den Weg nach Hause. Ich blickte über die Schulter zurück und sah wie Elesil in Gedanken versunken zu seinem Lieblingsbaum lief. Ich fühlte mich plötzlich völlig erschöpft und war froh endlich in mein Bett gehen zu können. Von der Energie welche mich durch den ganzen Tag erfüllt hatte, war nichts mehr übrig und ich fühlte mich erschöpfter denn je. Ich legte mich hin schloss meine Augen und war in diesem Moment eingeschlafen.

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yukii166

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