Fantasy & Horror
Das wandernde Rätsel - Kapitel 26 Dem Tode nahe

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"Als er mit dem feuchten Tuch zurückkehrte, sah er die Lady Ashton und den Grafen Balatahsar. REGLOS!"
Veröffentlicht am 10. Januar 2018, 18 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Als er mit dem feuchten Tuch zurückkehrte, sah er die Lady Ashton und den Grafen Balatahsar. REGLOS!

Das wandernde Rätsel - Kapitel 26 Dem Tode nahe

Dem tode nahe

Während Rooster notgedrungen Akari um einen Papiervogel bat, der einen Zauber zum Aufräumen mitbringen konnte, blieb Kai der stille Beobachter von Run Asato und Duncan Balathasar. Jedoch Felizitas hatte Recht, der Graf war ein Diplomat, und konnte selbst eine Asato zum Reden bringen. Dass die beiden augenscheinlich ein liebes Paar waren, schien ihr allerdings völlig entgangen zu sein. „Du?“, kam es ihr über die Lippen. Darauf blieb er ganz ruhig, und sah sie

bloß an. Ihr stiller, kalter Anblick mit dem feinen Ausdruck der Fürsorge, nahmen ihm die Sorgen. „Ich hoffte darauf, dich hier zu treffen.“ „Geh!“, forderte sie ihn auf, und wollte sich aus seinen Armen befreien. Aber er hielt ganz sanft ihre Handgelenke fest. Daraufhin reagierte sie stur: „Du weißt genau, dass dir das Mondlicht schadet, wieso bist du hier? Du hast doch noch Medizin.“ „Was ist bei euch los? Früher bist du immer zu uns auf die Burg gekommen, und jetzt schreibst du mir seit sechs Monaten noch nicht einmal. Vermisst du mich denn nicht, was ist los?“

"Familienangelegenheiten, ich musste dort sein." Die Frau in seinen Armen bemühte sich darum gefühlskalt und neutral zu wirken. Die Gefühlswelt der Asatos war heilig. Sich Fremden zu öffnen bescherte dem Clan der Dämonenjäger oft viele Tote. Demnach hatte Kai mit dieser Antwort also kein Problem. Hingegen Duncan schmunzelte zuckersüß. Vertraulich zog er sie zu sich, und Kai drehte sich wieder um. Natürlich hatte Run damit Recht, dass es ihm hier unter dem Mondhimmel nicht gut ging, jedoch hielt er es im Mondschatten der Universität recht gut

aus. Überhaupt ging es ihm gut. Sein Herz schlug sehr schnell, und die vom Schmerz zerfetzten Glieder füllten sich mit Wärme. Viel anders erging es Run auch nicht, doch die Erziehung und Vernunft siegte mit klarer Übermacht. Dies war ihm durchaus bewusst und so machte nun er den nächsten Schritt, wie schon so oft. Behutsam ging Duncan mehr auf Tuchfühlung, nahe genug, um sie auf die Stirn zu küssen. Besser wissend lächelte er: „War es so schlimm?“ Jetzt bekam Run etwas Farbe ins Gesicht. Erneut wurde ihr eine Art verschwörerischer Blick zugeworfen.

Wieso konnte er nicht einfach gehen? Und wieso nahm er sie so fest in den Arm?

Er war dumm, und hätte lieber in der Pension bleiben sollen. Sein Körper litt. Der Fluch brachte ihn um. Warum flachste er damit herum, und spielte es herunter. - Das tat weh. Nicht ihm, sondern ihr. Seinen großen Bruder hörte Kai klagen. Also bekam er Akari aus dem Bett, doch das fand die Hackerin gar nicht lustig. Dieser Hof auf dem er stand war riesengroß und trotzdem hielt er sich zwischen zwei Stühlen auf, die beide äußerst unangenehm waren. Die Asato spürte wie dieser junge Mann,

der sie in den Armen hielt, deutlich an Kraft verlor, und wie seine Temperatur in die Höhe schoss. Weil in Run plötzlich Bedenken auftraten ob sie von ihren Gefühlen übermannt werden würde, fasste sie ihn an den Schultern, drückte ihn ruckartig von sich, und warf Duncan an die Wand des Universitätsgebäudes. Ungewöhnlich stark war sie, und Dank ihrer flinken Bewegungen vernahm er keine Schmerzen im Rücken. Unkontrolliert bewegte sich sein Brustkorb unter der schweren Kleidung. Als Run das merkte, schritt sie kurzerhand zur Tat. Hektisch knöpfte sie sein dunkles Leinenhemd auf, und zog es ihm fast ganz von den schmalen

Schultern herunter. Schwach rutschte er die kalte Steinwand herab, und zog sie mit. Eindringlich starrte sie ihn an. „Es ist schlimmer geworden. Willst du sterben?“, blaffte sie mit tonloser Stimme, und dabei fuhr sie mit ihren Fingern über seine Brust. Diese überzog ein gewaltiges Muster, einer modischen Tätowierung ähnlich. Ihre Fingerkuppen spürten wie es langsam wuchs, sich in die Schulter und Brust hineinfraß, wie ein niederer Parasit. Es fühlte sich fast an, wie das Surren eines Handyalarms. Nur hierbei handelte es sich um kein elektronisches Gerät, sondern um einen Fluch der sich meldete. „Für dich, junge Asato, sterbe ich gerne

etwas früher.“ Da, schon wieder, er spielte es herunter. „Hör auf!“ Fast panisch für die Verhältnisse einer geschulten Asato, fischte sie einen rotgoldenen Anhänger mit dem Burgwappen von Falkenstein aus ihrem hochgeschlossenen Kragen heraus. Sofort öffnete sie ihn und zum Vorschein kam eine einzige grau-braune Kräuterkugel, die sie ihm in den Mund steckte und forderte ihn im typischen Geistertonfall einer Asato dazu auf, diese herunter zu würgen.

Ganz brav hörte er auf seine Run, und schluckte das widerliche Teil: „Es schmeckt

grauenvoll.“ „Idiot, du wärst fast umgekippt, weil sich der Fluch in deinem Körper bewegt, meckerst aber herum.“ Stumm fiel er nach vorn über, und ihr um den Hals. Ein warmer Schauer kroch ihr über den ganzen Rücken. „Du liebst immer noch Lavendel.“ Bei dieser anscheinend harmlosen Bemerkung wurde ihr klar, dass er diese Situation ausnutzen würde. Dieser Idiot! Wieso tat er das, er sollte seine Kraft besser einteilen und sie nicht küssen. Behutsam zog er seine Bahnen an ihrem Hals entlang und versäumte es dabei auch nicht, sie näher an sich heranzuziehen. Da Run den Anhänger so

eifrig hervorholte, blieb diesem jungen Mann einiges mehr an Spielraum für seine Zärtlichkeiten übrig. „Idiot“, kommentierte Run, und es war das Einzige was sie noch dazu sagen konnte. Allerdings wusste Duncan einfach zu gut wie er die Frau berühren konnte, ohne dabei aufdringlich oder distanziert zu erscheinen. Es fiel ihm nahezu spielerisch leicht mit einem so verschlossen Charakter umzugehen, der gleichzeitig auch noch einer schönen Frau gehörte. Kurz dachte Kai an seine Schwierigkeiten mit Annika, an Johanna und an Mia. Zweifellos musste er noch

Einiges lernen. Das ihn Rooster und Duncan aufzogen, erschien nun in einer neuen Perspektive. Eine mit deutlichem Nachgeschmack. Ein heftiger Krampf durchzuckte Duncans Körper, sodass er sich unter Run aufbäumte. Dieser Schmerz fühlte sich mächtig genug an, um ihm jeglichen Atem zum Schreien zu verwehren. Auf der Stelle war Kai neben der Asato, und half ihr den gemeinsamen Freund aufzurichten.

Ohne zu zögern stütze Kai den Bruder von Johanna, damit dieser sich übergeben konnte.

Dies musste Run nicht mit ansehen,

selbst wenn sie die körperlichen Schäden des Fluches wesentlich besser kannte als Kai. Zu Duncans Glück blieb es bei hilflosem Würgen und Röcheln, sonst hätte er die wertvolle Medizin wieder ausgeschieden, bevor sie Wirken konnte. "Verzeih’ junge Asato, der Fluch." Den schweren Körper von Kai nahm Run ab. Dann zog sie ein Taschentuch aus ihrem Rock heraus, und befahl schweigend Kai es am nächsten Brunnen feucht zu machen. Ein langer Weg über den Platz. Doch sie schaffte es nur darüber mit Duncan alleine zu reden. "Wie geht es Johanna?" "Erstaunlich gut. Vielleicht habe ich Quentin unrecht getan, als ich ihn von

der Burg verbannte." Wieder krampfte Duncan, diesmal weniger heftig. "Eure Eltern können stolz auf ihn sein. So jung, und soviel Macht und Können." „Idiot“, schnaufte Run und wandte sich etwas zur Seite ab, damit sie ihm nicht ins Gesicht sehen musste. Darüber musste Duncan leicht entnervt mit den Augen rollen und meinte: „Run, du wiederholst dich schon wieder. Was hast du? Soll ich noch lieb bitte sagen?" Bevor Run sprechen konnte, drückte sie sich an Duncans Körper heran, sodass er das seichte Zittern von ihr bemerkten konnte. Die stolze Asato litt. "Das erste Oberhaupt der Asatos ist Ron

Asato, das zweite Oberhaupt ist Ran Asato Kohei, Frau von Kaname Kohei, und die Zweitgeborene der einundachtzigsten Generation des Asato Clans. Die fünf Familien können es nicht sehen, weil sie beschützt werden, Duncan. Nur die diesen Tod kennen und anders sind, sehen was geschieht. Etwas wird passieren, und dafür sterben Menschen. Sempei und seine Frau mussten gehen, weil sie sehen konnten. Dieser Tod ist nicht gerecht." Aus Duncan verschwand jede Kraft. Bei der Erkenntnis, dass Runa und Andor Asato die beiden Oberhäupter der Asatos tot waren, sackte er in sich zusammen. So plötzlich verstarben sie, dass man die

zweitälteste Tochter aus Japan zurückholte. Diese heiratete in einen nicht weniger großen Magier und Jäger Clan ein und diese Allianz beschütze nun das bisschen, was vom mächtigen Erd Clan noch übrig blieb. Daraus folgte, dass beide eines unnatürlichen Todes starben. Stets unterstützte Runa Asato die Balthasars medizinisch, und betrieb viel Forschung für sie. Wahrscheinlich wäre Duncan schon längst tot ohne sie. Und sein kleiner Bruder ebenso. Was diesen Fluch betraf, verhielt sie sich immer sehr mütterlich und fürsorglich. Eine Frau mit Format und zauberhafter

Ausstrahlung. Vielleicht war es die Bewunderung zum ersten Oberhaupt der Asatos gewesen, weshalb sich Duncan immer mehr für die etwas ältere Run interessierte, und sich schlussendlich in sie verliebte. Die Schritte von Kai waren nicht zu hören, doch beide Magier spürten seine Anwesenheit näher kommen. Mühsam legte Duncan seine Hand an die Tränenfeuchte Wange von Run. Das Braun in ihren Augen sah matt und stumpf aus, sowie verzehrt von Trauer und Weissagung. "Run. Hör mir zu. Du bist nicht alleine. Keiner ist das." Jetzt waren Kais Schritte deutlich

hörbar. "Run. Ich liebe dich, dass musst du wissen. Begreif’ es. Das ist wichtig." Dem Jüngsten in der Gruppe lief ein Schauer der Panik über den Rücken herunter.

Als er mit dem feuchten Tuch zurückkehrte, sah er die Lady Ashton und den Grafen Balatahsar reglos, und ohne Bewusstsein vor sich. Beide leichenblass wie der Tod selbst.

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Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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